https://www.forschungsdaten.org/api.php?action=feedcontributions&user=Doerte.bange&feedformat=atomForschungsdaten.org - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T07:49:18ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.6https://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2945DINI-nestor-WS62016-12-05T09:41:52Z<p>Doerte.bange: /* Verlauf und nächste Schritte */</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen mit Kurzvorstellung der Arbeitsthemen]]) <br />
* Keynote, "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]", Dr. Bianca Wagner, Geowissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen <br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen Vorstellung des Workshop-Ablaufs]])<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]", Prof. Dr. Otto Rienhoff, Rat für Informationsinfrastruktur (RfII) <br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
<br />
== Verlauf und nächste Schritte ==<br />
<br />
<br />
Der 6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten" an der Georg-August-Universität Göttingen unterschied sich grundsätzlich von den bisherigen Workshops, die auf einem offenen Call for Presentations für Erfahrungsberichte im jeweiligen Themenfeld basierten. Bei diesem Workshop wurden im Vorhinein Themenwünsche gesammelt, die aus Sicht der TeilnehmerInnen wichtigen Kooperations- und Handlungsbedarf innerhalb der deutschen/deutschsprachigen Forschungsdaten-Community darstellen. Diese Themen wurden im Workshop in Breakout-Gruppen behandelt und in einer abschließenden Runde haben Interessierte zusammen die nächsten Schritte diskutiert. Als Input und Ergänzung wurden Keynotes von Dr. Bianca Wagner für die Geowissenschaften und von Prof. Dr. Otto Rienhoff für den Rat für Informationsinfrastruktur gehalten. Frau Dr. Wagner stellte unter dem Titel "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]" vor, wie sich das Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften derzeit entwickelt und welche Anforderungen FachwissenschaftlerInnen an die Infrastruktur haben. Herr Dr. Rienhoff gab einen Einblick in die Arbeit des Rats für Informationsinfrastrukturen und stellte dessen aktuelle Empfehlungen im Positionspapier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" sowie die Diskussionen mit Politik und Wissenschaft vor. <br />
<br />
Die Diskussionen der einzelnen Breakout-Gruppen versuchten den aktuellen Stand, den Bedarf und die Strategien für ihr jeweiliges Thema zu analysieren. Zum Abschluss des Workshops haben sich eine Reihe von Interessierten zusammengefunden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Sie finden eine Übersicht von [[AG_Forschungsdaten#Unterarbeitsgruppen_und_thematische_Ansprechpersonen|Unterarbeitsgruppen und Ansprechpersonen auf der AG-Wiki-Seite]].<br />
<br />
Diskussionen der Breakout-Gruppen umfassten u.a. folgende Punkte:<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe “Gelbe Seiten Forschungsdatenmanagement”, Netzwerke === <br />
<br />
Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass es durchaus eine Reihe von Aktiven und SpezialistInnen für einzelne Aufgaben des Forschungsdatenmanagements gibt, von denen Ratsuchende aber nicht wissen oder die sie nicht finden. Es gibt zwar einzelne Informationsquellen oder Verzeichnis für Projekte und Services wie z.B. GEPRIS, re3data oder das sich in Entwicklung befindlich BWFDM.info, die aber entweder nicht ausreichend sind oder nicht genug genutzt werden. Auch die forschungsdaten@listserv.dfn.de könnte eigentlich eine gute Adresse sein, um zu erfahren, ob sich in der Community bereits jemand mit speziellen Fragen beschäftigt hat, aber es wird noch nicht entsprechend genutzt. Die Gruppe sammelte, was typischen Suchen nach Expertise sind (z.B. disziplinspezifische, regionale oder thematische Ansprechpersonen) und was die Schwierigkeiten wären, wenn man ein Verzeichnis von Ansprechpersonen erstellen und pflegen würde.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Service-Aufbau, Standort-Strategie/-Kooperation === <br />
<br />
Neben der Frage, was als Teil des Forschungsdatenmanagement zu tun ist, ist auch die Frage oft unklar, wer es mit wem zusammen tun sollte. Mit wem sollte man als Institution kooperieren? Die Breakout-Gruppe sammelte zuerst die verschiedenen Angebote, die Personen und Institutionen bereits zur Verfügung stehen, wie z.B. der Leitfaden [http://www.dcc.ac.uk/resources/how-guides/how-develop-rdm-services "How to Develop RDM Services"] der DCC, Netzwerke und Veranstaltungsformate oder Kooperations-Beispiele von Standorten, gleichartigen Institutionen (z.B. Rechenzentren miteinander) oder komplementären Institutionen (z.B. Rechenzentren mit Bibliotheken). Es wurden unterschiedliche Arten der Kooperation und auch die Kooperationshindernisse (von Förderalismus bis zu normaler Konkurrenz) analysiert. Als pragmatisches Mittel, um einen Schritt in Richtung der Deckung der unterschiedlichen Bedarfe zu tun, wurde über die Idee einer Service-Landkarte diskutiert. Diese soll es ähnlich wie die Idee der "Gelben Seiten" ermöglichen, zumindest schon die richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn es um Kooperationen für bestimmte Dienstleistungen oder Vorbildlösungen für spezifische Aufgaben geht.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Materialsammlung === <br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass bereits viele - auch deutschsprachige - Materialien (u. a. Schulungsfolien, Informationsvideos, Best Practice Paper) vorhanden sind. Jedoch waren einigen TeilnehmerInnen bestimmte Quellen unbekannt, wodurch sich ein guter Austausch innerhalb der Gruppe entwickelte. Des Weiteren wurde relativ schnell klar, dass eine Sammlung englischsprachiger Materialien nicht notwendig sei, da hier bereits ausreichend Material zu finden sowie eine tabellarische Auflistung vorhanden ist. Es wurde eine tabellarische Übersicht wurde beschlossen, um bereits bestehendes deutschsprachiges oder auf den deutschen Raum bezogenes Material zu sammeln. Ein erster Prototyp steht auf [http://docs.google.com/spreadsheets/d/10A8Z9DsQ6cWU7goS1dK8sMZmA40Bw_qOvvL0Coz1Fvc Google Docs] zur Verfügung und wird derzeit befüllt. Dort werden konkrete Materialien gesammelt. Allgemeine “Fundorte” werden auf der Seite [[FDM-Materialkatalog]] gelistet.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe DMPs === <br />
Es gibt bereits einige Universitäten, die ein eigenes Tool für die Erstellung von Datenmanagementplänen zur Verfügung stellen oder derzeit aufbauen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möchten sich zu der technischen Umsetzung unterschiedlicher Tools austauschen (DMPTool, DMPonline, RDMO). Es wurde daher eine eigene DMP-Usergroup gebildet, die sich formal bei einem ersten Treffen in Hannover 2017 gründen wird. Vor allem Vor- und Nachteile, aber auch die Anpassung an deutsche DMP-Vorgaben sind Themen der Gruppe. Erste Anpassungen der Informationsseite [[Data_Management_Pl%C3%A4ne|Datenmanagementpläne]] sind bereits erfolgt.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Publikationsworkflows; Kriterien für Publikation oder Speicherung === <br />
Die Gruppe stellte fest, dass es in den Reihen der Teilnehmenden wenig bereits existierende, fertig beschriebene Publikationsworkflows gibt. Ein Teilnehmer konnte beispielhaft einen Workflow beschreiben, anhand dessen einige Kriterien, nach denen solche Workflows unterschieden werden könnten, abgeleitet wurden: Art der Daten, Granulierung, Relevanz von Daten, Langzeitarchivierung ja/nein.<br />
Der Bedarf wurde dahingehend definiert zunächst einmal bestehende Workflows zu sammeln. Dazu können drei Wege beschritten werden: <br />
Integration in die Arbeitsgruppe Materialsammlung<br />
Organisation und Durchführung einer strukturierten Umfrage (anhand von Kriterien Dateiformat, verwendetes Metadatenschema, Lizenz, etc.)<br />
Organisation und Durchführung einer unstrukturierten Umfrage (Frage nach “fertigen” Workflowbeschreibungen<br />
Die Umfrage könnte z.B. auf der Grundlage der in re3data.org verzeichneten Forschungsdatenrepositorien erfolgen.<br />
Für diesen Vorschlag der Weiterbearbeitung fanden sich am Ende des Kooperationstreffens keine Interessenten.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Policy und Recht ===<br />
Die Gruppe diskutierte das Thema “Forschungsdatenmanagement-Policies” sowohl mit Bezug auf institutionelle Leit- oder Richtlinien, wie sie z.B. von Universitäten veröffentlicht werden, als auch auf projektbezogene, disziplinspezifische Leitlinien. Es wurde ein Bedarf nach einem “Policy-Baukasten” formuliert. Hierunter verstanden die Teilnehmenden eine Handreichung, welche Textbausteine zur Ausgestaltung von Richt- oder Leitlinien zum Forschungsdatenmanagement bietet, aber auch Hinweise und Erfahrungswerte mit Blick auf die Prozesse zur Implementierung (sowohl auf institutioneller, als auch auf Projektebene) enthält. Als bereits existierendes Angebot und Ausgangspunkt für eine möglich Weiterentwicklung wurde der Policy-Baukasten der CAU benannt (siehe hierzu den Vortrag von Paul-Stüve u.a. beim DINI/nestor Workshop zum Thema Policies [[:File:Paul-Stueve_2014-10-02_CAU_Policy-Baukasten.pdf|“Institutionelle Forschungsdaten-Policies und strategische Planung des Forschungsdatenmanagements” (2014)]] <br />
Mit Blick auf das Thema “Recht” formulierten die Teilnehmenden einen insgesamt großen Bedarf sowohl nach Information, als auch nach Beratung zu allen für das Forschungsdatenmanagement relevanten Rechtsbereichen. Hierunter fallen u.a. Urheberrecht, Datenschutzrecht, Patent-/Markenrecht, Arbeitsrecht - teils auch im internationalen Kontext. Es herrschte Einigkeit bei der Gruppe, dass das Thema zwar immens wichtig ist, derzeit aber zu wenig Expertise und Ressourcen zu einer umfassenden Bearbeitung dieser Themen verfügbar sind.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Nachhaltigkeit ===<br />
Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Aspekte der Frage “Nachhaltigkeit”. Im Mittelpunkt standen vor allem folgende Fragen: <br />
* Wie kann eine langfristige Archivierung und Zugänglichkeit von Forschungsdaten organisiert und finanziert werden?<br />
* Wie können wir sicherstellen, dass Expertise im Forschungsdatenmanagement langfristig in Organisationen verankert wird?<br />
Herausforderungen, vor denen wir mit Blick auf die genannten Aspekte stehen sind einerseits bestehende Förderstrukturen. Insgesamt verhindert die projektgebundene Förderung Nachhaltigkeit - so erarbeiten sich z.B. Projektmitarbeitende Expertise im Bereich Forschungsdatenmanagement, die aber nach Ende des Projekts der Forschungseinrichtung nicht mehr zur Verfügung steht. Hier wäre es dringend notwendig, dauerhafte Stellen zu schaffen. Auch wird zu selten eine Nachnutzung bereits bestehender Infrastrukturen verpflichtend gemacht.<br />
Eine zweite Herausforderung mit Blick auf die langfristige Sicherung von Forschungsdaten ist das Fehlen von Leitlinien, Kriterien und Mechanismen zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten - insbesondere im Bereich des Long Tail. Solche Kriterien könnten dazu dienen, Kooperation und Arbeitsteilung - z.B. zwischen institutionellen und disziplinspezifischen Archiven und Repositorien - im Bereich der Langzeitarchivierung zu unterstützen. <br />
Schließlich haben wir - trotz der Existenz einiger Kostenmodelle - insgesamt noch eine zu geringe Vorstellung von den Kosten der Langzeitarchivierung und des Forschungsdatenmanagements. Dies ist für eine langfristige, möglichst sichere Planung aber unabdingbar. <br />
<br />
Es herrschte in der Gruppe Einigkeit, dass im Bereich der Maßnahmen insbesondere eine Änderung der Förderstrukturen angestoßen werden muss, wie sie auch im Papier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" des Rats für Informationsinfrastrukturen empfohlen wird. Zudem wurde als mögliche Maßnahme die Erarbeitung eines Leitfadens zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten mit Blick auf die langfristige Archivierung formuliert.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Wissenschaftler und Communities ansprechen, Outreach ===<br />
<br />
Zunächst wurde gesammelt was es bereits an Beratungs- und Informationsangeboten bzw. Marketingmaßnahmen gibt. Zielgruppen dieser Angebot und Maßnahmen sind Studierende, Wissenschaftler und Institutionen. <br />
Der Bedarf liegt vor allem darin Schlüsselpersonen zu erreichen, Marketing als dauerhafte Maßnahme einzurichten, Maßnahmen hinsichtlich ihres Erfolges zu bewerten und Erfahrungsberichte zu sammeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit “harte” Anreize in Form von Geld, Reputation oder Stellen zu setzen.<br />
Als konkrete Maßnahmen wie der Bedarf gedeckt werden kann wurde eine aktive Sammlung von Erfahrungsberichten, möglichst in strukturierter Form, angeregt. Dies soll auch umgesetzt und in eine geplante Handreichung zum Forschungsdatenmanagement integriert werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Technik ===<br />
In der Gruppe wurde diskutiert wie ein Erfahrungsaustausch über Infrastruktur und technische Lösungen aussehen kann. Gewünscht wurde ein Überblick über technische Lösungen, wie z. B. Repositoriumssoftware für Forschungsdaten. Wer es verwendet, welche Empfehlungen und welche konkreten Erfahrungen es gibt. Ein Workshop zum Thema Metadaten wurde gewünscht. Darüber hinaus wurde überlegt, welche Möglichkeiten es zum Austausch und Veröffentlichung von Tools bzw. Quellcode geben könnte. Es wurde eine Wissenssammlung vorgeschlagen, die zeigt welche Projekte es gibt, an welchen Tools und Lösungen gearbeitet wird und bei der auch auf Code bzw. Tools (z.B. github) verwiesen werden soll. Für die Umsetzung wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie z.B. Forschungsdaten.org (Projektsammlung gibt’s dort schon) oder social bookmarking (bibsonomy, kntm.org). Es soll keine neue Lösung geben, sondern eine gemeinsame Lösung mit „Gelbe Seiten“ und anderen Gruppen wäre vorstellbar. Auch die Idee einer gemeinsamen Mailingliste kam auf.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Schulung/ Fortbildung ===<br />
In der Gruppe Schulungen/Fortbildungen wurde zunächst festgestellt, dass eine vielzahl heterogener Angebote existiert, die jedoch in der Regel standortbezogene Aktivitäten sind. An Universitäten ist das Thema Forschungsdatenmanagement zudem kaum in Curricula vertreten und national in Deutschland findet sich kein übergreifendes Portal mit Webressourcen zum Thema. Dennoch existiert ein Bedarf bei unterschiedlichen Zielgruppen danach Informationen verfügbar zu machen, individueller Beratung und Schulungen sowie nach fachspezifischen Leitlinien. Die Gruppe diskutiert und einigt sich am Ende darauf, dass eine Unter-AG Schulungen/Fortbildungen Konzepte und Inhalte für unterschiedliche Arten von Schulungen (allgemeine, modulare, fachspezifische), je nach Zielgruppe aufbereiten und zur Verfügung stellen könnte. Eine enge Kooperation mit RDA Deutschland wird dabei angestrebt, die bereits vor ähnlichen Fragestellungen gestanden hat. Bei der Erarbeitung sollen bereits existierende Materialien einbezogen werden, was eine enge Zusammenarbeit mit der Gruppe Materialsammlung voraussetzt.<br />
Erste Schritte der Unter-AG sind die Erarbeitung von Inhalten für allgemeine Schulungen für Doktoranden und Postdoktoranden. Dazu sollen zunächst Informationen zu Konzepten und Inhalten bereits existierender Schulungen eingesammelt werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Persistent Identifier ===<br />
Die Gruppe einigte sich zunächst darauf, worüber beim Thema Persistent Identifier diskutiert werden soll. Es sollte nicht um einen Vergleich verschiedener PID-Systeme gehen sondern vielmehr um einen Erfahrungsaustausch zum Thema PID in der praktischen Anwendung. Dazu stellte sich die Gruppe folgende Fragen:<br />
* An welcher Stelle des Forschungsprozesses werden PID benötigt (u. a. auch für die Zitierbarkeit von Forschungsdaten)?<br />
* Wofür wird welcher PID eingesetzt und wie sinnvoll ist das?<br />
* Was soll publiziert werden (Daten, Metadaten) oder auch nur sichtbar gemacht werden?<br />
<br />
Die Beantwortung der Fragen und der Einsatz von PID ist in der Regel stark abhängig von Disziplin aber auch Institution. Daher diskutierte die Gruppe über die Möglichkeit eine Sammlung von “Best practices” zum Einsatz von und Umgang mit PID. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:<br />
* welche disziplinspezifischen Anforderungen gibt es?<br />
* gibt es verschiedene Bestimmungen und/oder Anwendungen von unterschiedlichen PIDs<br />
* welche Herausforderungen gibt es beim Einsatz von und Umgang mit PID<br />
* gibt es (anerkannte) Standards?<br />
* inwieweit ist die Herkunft (Provenance) der Daten relevant?<br />
Die Zielgruppe einer solchen Sammlung wäre neben Datenprovidern auch die Datenproduzenten (Wissenschaftler).<br />
Weiterhin diskutierte die Gruppe darüber wer eine Best-practice Sammlung erstellen und pflegen könnte und welchen Zweck diese am Ende erfüllen könnte. Dabei wurde überlegt, wie dabei DataCite DE und/oder RDA DE bei der Erstellung und Pflege eingebunden werden könnten, beispielsweise durch Abfrage des PID-Prozesses inklusive aller damit einhergehender Anforderungen und Herausforderungen bei allen Datenprovidern.</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=AG_Forschungsdaten&diff=2944AG Forschungsdaten2016-12-05T08:56:32Z<p>Doerte.bange: /* Unterarbeitsgruppen und thematischen Ansprechpersonen */</p>
<hr />
<div>Dies ist die Website der gemeinsamen Arbeitsgruppe "Forschungsdaten" der [http://dini.de/ Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V. (DINI)] und [http://www.langzeitarchivierung.de/Subsites/nestor/DE/Home/home_node.html nestor - Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung]. <br />
<br />
==Ziele==<br />
<br />
Die 2014 gegründete gemeinsame AG Forschungsdaten von DINI e.V. und nestor hat zum Ziel, den disziplin- und institutionsübergreifenden Erfahrungsaustausch sowie die Koordination von Aktivitäten rund um die Themen Forschungsdaten und Forschungsdatenmanagement im deutschsprachigen Raum zu unterstützen. Dabei sollen die Erkenntnisse erfahrener Fachdisziplinen und Einrichtungen beim Forschungsdatenmanagement aufgenommen und verbreitet werden, um damit auch einen Beitrag zur Unterstützung der sogenannten Small Sciences oder kleinerer Infrastruktureinrichtungen zu leisten. Die AG kooperiert lokal, national und international sowie disziplinspezifisch und -übergreifend mit weiteren Initiativen, um das Forschungsdatenmanagement in Deutschland koordiniert voranzubringen.<br />
<br />
Thematische Schwerpunkte sind u.a.<br />
* Langzeitarchivierung von Forschungsdaten<br />
* Forschungsdaten-Policies<br />
* Datenmanagementpläne<br />
* Qualifizierung / Ausbildung unterschiedlicher Akteure<br />
* Institutioneller Einsatz von Persistent Identifiers<br />
* im Zusammenwirken mit der Allianz-Initative Diskussion juristischer Rahmenbedingungen<br />
* Kooperationsmodelle<br />
* Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten<br />
* Metadaten für Forschungsdaten in Kooperation mit der DINI-AG KIM<br />
* Forschungsdaten als integraler Bestandteil Virtueller Forschungsumgebungen<br />
<br />
Die Arbeitsgruppe ist offen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus wissenschaftlichen Einrichtungen des deutschsprachigen Raumes, wobei der Fokus sowohl auf dezentralen als auch zentralen Infrastruktureinrichtungen wie Bibliotheken, Datenzentren und Rechenzentren liegt. Weiterhin ist die AG offen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachgebiete sowie an der Mitwirkung von Vertreterinnen und Vertretern von Förderorganisationen und verantwortlichen Führungskräften interessiert. Das Gründungspapier ist [[Gründungspapier-DINInestor | hier ]] nachzulesen.<br />
<br />
Wenn Sie an einer aktiven Mitwirkung in der AG interessiert sind, so melden Sie sich bitte bei [mailto:Jens.Ludwig@sbb.spk-berlin.de?Subject=Mailverteiler%20AG%20Forschungsdaten Jens Ludwig], um in den AG-Mailverteiler aufgenommen zu werden.<br />
<br />
==Vorgehen / Arbeitsweise==<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG bietet in zweifacher Hinsicht eine Plattform: Einerseits nutzt sie und beteiligt sich an der webbasierten Wiki-Arbeitsplattform www.forschungsdaten.org und andererseits versteht sie sich als Plattform im Sinne eines Netzwerkes für die Kommunikation der beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Für die Kommunikation innerhalb der AG wird auf einen Mailverteiler zurückgegriffen. Die AG lebt von der Arbeitsteilung und Kooperation ihrer Mitglieder, die sich z.B. in kleinen Unter-AGs der Bearbeitung verschiedener Themenschwerpunkte widmen.<br />
<br />
=== AG-Leitung ===<br />
<br />
Die AG wird durch einen AG-Leitungskreis betreut. Für Kontakt wenden Sie sich an den Sprecher der AG [mailto:Jens.Ludwig@sbb.spk-berlin.de?Subject=DINI-nestor-AG%20Forschungsdaten Jens Ludwig] (Staatsbibliothek zu Berlin) oder die stellvertretende Sprecherin [mailto:Janna.Neumann@tib.eu?Subject=DINI-nestor-AG%20Forschungsdaten Janna Neumann] (TIB Hannover).<br />
<br />
=== Unterarbeitsgruppen und thematische Ansprechpersonen ===<br />
<br />
Mehr Informationen: [[ Unterarbeitsgruppen_und_Ansprechpersonen_AG_Forschungsdaten | Unterarbeitsgruppen und thematischen Ansprechpersonen]]<br />
<br />
== Veranstaltungen ==<br />
=== 6. Workshop: Kooperationstreffen Forschungsdaten ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS6|Wiki-Seite des 6. Workshops der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
=== 5. Workshop: Werkzeuge für Forschungsdaten ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS5|Wiki-Seite des 5. Workshops der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
=== 4. Workshop: Forschungsdaten auswählen und bewerten ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS4|Wiki-Seite des 4. Workshops der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
=== 3. Workshop: Langzeitarchivierung von Forschungsdaten ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS3|Wiki-Seite des 3. Workshops der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
=== 2. Workshop: Forschungsdaten: Datenmanagementpläne und ihre Bedeutung im Forschungsdatenmanagement ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS2|Wiki-Seite des 2. Workshops der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
=== 1. Workshop: Forschungsdaten-Policies ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-WS1|Wiki-Seite des 1. Workshop der DINI/nestor-AG]]<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]<br />
<br />
=== Gründungsworkshop ===<br />
<br />
[[DINI-nestor-Gründungsworkshop|Wiki-Seite des Gründungsworkshop der DINI/nestor-AG]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2943DINI-nestor-WS62016-12-05T08:51:05Z<p>Doerte.bange: /* Diskussion der Gruppe DMPs */</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen mit Kurzvorstellung der Arbeitsthemen]]) <br />
* Keynote, "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]", Dr. Bianca Wagner, Geowissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen <br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen Vorstellung des Workshop-Ablaufs]])<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]", Prof. Dr. Otto Rienhoff, Rat für Informationsinfrastruktur (RfII) <br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
<br />
== Verlauf und nächste Schritte ==<br />
<br />
<br />
Der 6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten" an der Georg-August-Universität Göttingen unterschied sich grundsätzlich von den bisherigen Workshops, die auf einem offenen Call for Presentations für Erfahrungsberichte im jeweiligen Themenfeld basierten. Bei diesem Workshop wurden im Vorhinein Themenwünsche gesammelt, die aus Sicht der TeilnehmerInnen wichtigen Kooperations- und Handlungsbedarf innerhalb der deutschen/deutschsprachigen Forschungsdaten-Community darstellen. Diese Themen wurden im Workshop in Breakout-Gruppen behandelt und in einer abschließenden Runde haben Interessierte zusammen die nächsten Schritte diskutiert. Als Input und Ergänzung wurden Keynotes von Dr. Bianca Wagner für die Geowissenschaften und von Prof. Dr. Otto Rienhoff für den Rat für Informationsinfrastruktur gehalten. Frau Dr. Wagner stellte unter dem Titel "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]" vor, wie sich das Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften derzeit entwickelt und welche Anforderungen FachwissenschaftlerInnen an die Infrastruktur haben. Herr Dr. Rienhoff gab einen Einblick in die Arbeit des Rats für Informationsinfrastrukturen und stellte dessen aktuelle Empfehlungen im Positionspapier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" sowie die Diskussionen mit Politik und Wissenschaft vor. <br />
<br />
Die Diskussionen der einzelnen Breakout-Gruppen versuchten den aktuellen Stand, den Bedarf und die Strategien für ihr jeweiliges Thema zu analysieren. Zum Abschluss des Workshops haben sich eine Reihe von Interessierten zusammengefunden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Sie finden eine Übersicht von [[DINI-AG_Forschungsdaten#Unterarbeitsgruppen_und_Ansprechpersonen|Unterarbeitsgruppen und Ansprechpersonen auf der AG-Wiki-Seite]].<br />
<br />
Diskussionen der Breakout-Gruppen umfassten u.a. folgende Punkte:<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe “Gelbe Seiten Forschungsdatenmanagement”, Netzwerke === <br />
<br />
Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass es durchaus eine Reihe von Aktiven und SpezialistInnen für einzelne Aufgaben des Forschungsdatenmanagements gibt, von denen Ratsuchende aber nicht wissen oder die sie nicht finden. Es gibt zwar einzelne Informationsquellen oder Verzeichnis für Projekte und Services wie z.B. GEPRIS, re3data oder das sich in Entwicklung befindlich BWFDM.info, die aber entweder nicht ausreichend sind oder nicht genug genutzt werden. Auch die forschungsdaten@listserv.dfn.de könnte eigentlich eine gute Adresse sein, um zu erfahren, ob sich in der Community bereits jemand mit speziellen Fragen beschäftigt hat, aber es wird noch nicht entsprechend genutzt. Die Gruppe sammelte, was typischen Suchen nach Expertise sind (z.B. disziplinspezifische, regionale oder thematische Ansprechpersonen) und was die Schwierigkeiten wären, wenn man ein Verzeichnis von Ansprechpersonen erstellen und pflegen würde.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Service-Aufbau, Standort-Strategie/-Kooperation === <br />
<br />
Neben der Frage, was als Teil des Forschungsdatenmanagement zu tun ist, ist auch die Frage oft unklar, wer es mit wem zusammen tun sollte. Mit wem sollte man als Institution kooperieren? Die Breakout-Gruppe sammelte zuerst die verschiedenen Angebote, die Personen und Institutionen bereits zur Verfügung stehen, wie z.B. der Leitfaden [http://www.dcc.ac.uk/resources/how-guides/how-develop-rdm-services "How to Develop RDM Services"] der DCC, Netzwerke und Veranstaltungsformate oder Kooperations-Beispiele von Standorten, gleichartigen Institutionen (z.B. Rechenzentren miteinander) oder komplementären Institutionen (z.B. Rechenzentren mit Bibliotheken). Es wurden unterschiedliche Arten der Kooperation und auch die Kooperationshindernisse (von Förderalismus bis zu normaler Konkurrenz) analysiert. Als pragmatisches Mittel, um einen Schritt in Richtung der Deckung der unterschiedlichen Bedarfe zu tun, wurde über die Idee einer Service-Landkarte diskutiert. Diese soll es ähnlich wie die Idee der "Gelben Seiten" ermöglichen, zumindest schon die richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn es um Kooperationen für bestimmte Dienstleistungen oder Vorbildlösungen für spezifische Aufgaben geht.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Materialsammlung === <br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass bereits viele - auch deutschsprachige - Materialien (u. a. Schulungsfolien, Informationsvideos, Best Practice Paper) vorhanden sind. Jedoch waren einigen TeilnehmerInnen bestimmte Quellen unbekannt, wodurch sich ein guter Austausch innerhalb der Gruppe entwickelte. Des Weiteren wurde relativ schnell klar, dass eine Sammlung englischsprachiger Materialien nicht notwendig sei, da hier bereits ausreichend Material zu finden sowie eine tabellarische Auflistung vorhanden ist. Es wurde eine tabellarische Übersicht wurde beschlossen, um bereits bestehendes deutschsprachiges oder auf den deutschen Raum bezogenes Material zu sammeln. Ein erster Prototyp steht auf [http://docs.google.com/spreadsheets/d/10A8Z9DsQ6cWU7goS1dK8sMZmA40Bw_qOvvL0Coz1Fvc Google Docs] zur Verfügung und wird derzeit befüllt. Dort werden konkrete Materialien gesammelt. Allgemeine “Fundorte” werden auf der Seite [[FDM-Materialkatalog]] gelistet.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe DMPs === <br />
Es gibt bereits einige Universitäten, die ein eigenes Tool für die Erstellung von Datenmanagementplänen zur Verfügung stellen oder derzeit aufbauen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möchten sich zu der technischen Umsetzung unterschiedlicher Tools austauschen (DMPTool, DMPonline, RDMO). Es wurde daher eine eigene DMP-Usergroup gebildet, die sich formal bei einem ersten Treffen in Hannover 2017 gründen wird. Vor allem Vor- und Nachteile, aber auch die Anpassung an deutsche DMP-Vorgaben sind Themen der Gruppe. Erste Anpassungen der Informationsseite [[Data_Management_Pl%C3%A4ne|Datenmanagementpläne]] sind bereits erfolgt.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Publikationsworkflows; Kriterien für Publikation oder Speicherung === <br />
Die Gruppe stellte fest, dass es in den Reihen der Teilnehmenden wenig bereits existierende, fertig beschriebene Publikationsworkflows gibt. Ein Teilnehmer konnte beispielhaft einen Workflow beschreiben, anhand dessen einige Kriterien, nach denen solche Workflows unterschieden werden könnten, abgeleitet wurden: Art der Daten, Granulierung, Relevanz von Daten, Langzeitarchivierung ja/nein.<br />
Der Bedarf wurde dahingehend definiert zunächst einmal bestehende Workflows zu sammeln. Dazu können drei Wege beschritten werden: <br />
Integration in die Arbeitsgruppe Materialsammlung<br />
Organisation und Durchführung einer strukturierten Umfrage (anhand von Kriterien Dateiformat, verwendetes Metadatenschema, Lizenz, etc.)<br />
Organisation und Durchführung einer unstrukturierten Umfrage (Frage nach “fertigen” Workflowbeschreibungen<br />
Die Umfrage könnte z.B. auf der Grundlage der in re3data.org verzeichneten Forschungsdatenrepositorien erfolgen.<br />
Für diesen Vorschlag der Weiterbearbeitung fanden sich am Ende des Kooperationstreffens keine Interessenten.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Policy und Recht ===<br />
Die Gruppe diskutierte das Thema “Forschungsdatenmanagement-Policies” sowohl mit Bezug auf institutionelle Leit- oder Richtlinien, wie sie z.B. von Universitäten veröffentlicht werden, als auch auf projektbezogene, disziplinspezifische Leitlinien. Es wurde ein Bedarf nach einem “Policy-Baukasten” formuliert. Hierunter verstanden die Teilnehmenden eine Handreichung, welche Textbausteine zur Ausgestaltung von Richt- oder Leitlinien zum Forschungsdatenmanagement bietet, aber auch Hinweise und Erfahrungswerte mit Blick auf die Prozesse zur Implementierung (sowohl auf institutioneller, als auch auf Projektebene) enthält. Als bereits existierendes Angebot und Ausgangspunkt für eine möglich Weiterentwicklung wurde der Policy-Baukasten der CAU benannt (siehe hierzu den Vortrag von Paul-Stüve u.a. beim DINI/nestor Workshop zum Thema Policies [[:File:Paul-Stueve_2014-10-02_CAU_Policy-Baukasten.pdf|“Institutionelle Forschungsdaten-Policies und strategische Planung des Forschungsdatenmanagements” (2014)]] <br />
Mit Blick auf das Thema “Recht” formulierten die Teilnehmenden einen insgesamt großen Bedarf sowohl nach Information, als auch nach Beratung zu allen für das Forschungsdatenmanagement relevanten Rechtsbereichen. Hierunter fallen u.a. Urheberrecht, Datenschutzrecht, Patent-/Markenrecht, Arbeitsrecht - teils auch im internationalen Kontext. Es herrschte Einigkeit bei der Gruppe, dass das Thema zwar immens wichtig ist, derzeit aber zu wenig Expertise und Ressourcen zu einer umfassenden Bearbeitung dieser Themen verfügbar sind.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Nachhaltigkeit ===<br />
Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Aspekte der Frage “Nachhaltigkeit”. Im Mittelpunkt standen vor allem folgende Fragen: <br />
* Wie kann eine langfristige Archivierung und Zugänglichkeit von Forschungsdaten organisiert und finanziert werden?<br />
* Wie können wir sicherstellen, dass Expertise im Forschungsdatenmanagement langfristig in Organisationen verankert wird?<br />
Herausforderungen, vor denen wir mit Blick auf die genannten Aspekte stehen sind einerseits bestehende Förderstrukturen. Insgesamt verhindert die projektgebundene Förderung Nachhaltigkeit - so erarbeiten sich z.B. Projektmitarbeitende Expertise im Bereich Forschungsdatenmanagement, die aber nach Ende des Projekts der Forschungseinrichtung nicht mehr zur Verfügung steht. Hier wäre es dringend notwendig, dauerhafte Stellen zu schaffen. Auch wird zu selten eine Nachnutzung bereits bestehender Infrastrukturen verpflichtend gemacht.<br />
Eine zweite Herausforderung mit Blick auf die langfristige Sicherung von Forschungsdaten ist das Fehlen von Leitlinien, Kriterien und Mechanismen zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten - insbesondere im Bereich des Long Tail. Solche Kriterien könnten dazu dienen, Kooperation und Arbeitsteilung - z.B. zwischen institutionellen und disziplinspezifischen Archiven und Repositorien - im Bereich der Langzeitarchivierung zu unterstützen. <br />
Schließlich haben wir - trotz der Existenz einiger Kostenmodelle - insgesamt noch eine zu geringe Vorstellung von den Kosten der Langzeitarchivierung und des Forschungsdatenmanagements. Dies ist für eine langfristige, möglichst sichere Planung aber unabdingbar. <br />
<br />
Es herrschte in der Gruppe Einigkeit, dass im Bereich der Maßnahmen insbesondere eine Änderung der Förderstrukturen angestoßen werden muss, wie sie auch im Papier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" des Rats für Informationsinfrastrukturen empfohlen wird. Zudem wurde als mögliche Maßnahme die Erarbeitung eines Leitfadens zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten mit Blick auf die langfristige Archivierung formuliert.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Wissenschaftler und Communities ansprechen, Outreach ===<br />
<br />
Zunächst wurde gesammelt was es bereits an Beratungs- und Informationsangeboten bzw. Marketingmaßnahmen gibt. Zielgruppen dieser Angebot und Maßnahmen sind Studierende, Wissenschaftler und Institutionen. <br />
Der Bedarf liegt vor allem darin Schlüsselpersonen zu erreichen, Marketing als dauerhafte Maßnahme einzurichten, Maßnahmen hinsichtlich ihres Erfolges zu bewerten und Erfahrungsberichte zu sammeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit “harte” Anreize in Form von Geld, Reputation oder Stellen zu setzen.<br />
Als konkrete Maßnahmen wie der Bedarf gedeckt werden kann wurde eine aktive Sammlung von Erfahrungsberichten, möglichst in strukturierter Form, angeregt. Dies soll auch umgesetzt und in eine geplante Handreichung zum Forschungsdatenmanagement integriert werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Technik ===<br />
In der Gruppe wurde diskutiert wie ein Erfahrungsaustausch über Infrastruktur und technische Lösungen aussehen kann. Gewünscht wurde ein Überblick über technische Lösungen, wie z. B. Repositoriumssoftware für Forschungsdaten. Wer es verwendet, welche Empfehlungen und welche konkreten Erfahrungen es gibt. Ein Workshop zum Thema Metadaten wurde gewünscht. Darüber hinaus wurde überlegt, welche Möglichkeiten es zum Austausch und Veröffentlichung von Tools bzw. Quellcode geben könnte. Es wurde eine Wissenssammlung vorgeschlagen, die zeigt welche Projekte es gibt, an welchen Tools und Lösungen gearbeitet wird und bei der auch auf Code bzw. Tools (z.B. github) verwiesen werden soll. Für die Umsetzung wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie z.B. Forschungsdaten.org (Projektsammlung gibt’s dort schon) oder social bookmarking (bibsonomy, kntm.org). Es soll keine neue Lösung geben, sondern eine gemeinsame Lösung mit „Gelbe Seiten“ und anderen Gruppen wäre vorstellbar. Auch die Idee einer gemeinsamen Mailingliste kam auf.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Schulung/ Fortbildung ===<br />
In der Gruppe Schulungen/Fortbildungen wurde zunächst festgestellt, dass eine vielzahl heterogener Angebote existiert, die jedoch in der Regel standortbezogene Aktivitäten sind. An Universitäten ist das Thema Forschungsdatenmanagement zudem kaum in Curricula vertreten und national in Deutschland findet sich kein übergreifendes Portal mit Webressourcen zum Thema. Dennoch existiert ein Bedarf bei unterschiedlichen Zielgruppen danach Informationen verfügbar zu machen, individueller Beratung und Schulungen sowie nach fachspezifischen Leitlinien. Die Gruppe diskutiert und einigt sich am Ende darauf, dass eine Unter-AG Schulungen/Fortbildungen Konzepte und Inhalte für unterschiedliche Arten von Schulungen (allgemeine, modulare, fachspezifische), je nach Zielgruppe aufbereiten und zur Verfügung stellen könnte. Eine enge Kooperation mit RDA Deutschland wird dabei angestrebt, die bereits vor ähnlichen Fragestellungen gestanden hat. Bei der Erarbeitung sollen bereits existierende Materialien einbezogen werden, was eine enge Zusammenarbeit mit der Gruppe Materialsammlung voraussetzt.<br />
Erste Schritte der Unter-AG sind die Erarbeitung von Inhalten für allgemeine Schulungen für Doktoranden und Postdoktoranden. Dazu sollen zunächst Informationen zu Konzepten und Inhalten bereits existierender Schulungen eingesammelt werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Persistent Identifier ===<br />
Die Gruppe einigte sich zunächst darauf, worüber beim Thema Persistent Identifier diskutiert werden soll. Es sollte nicht um einen Vergleich verschiedener PID-Systeme gehen sondern vielmehr um einen Erfahrungsaustausch zum Thema PID in der praktischen Anwendung. Dazu stellte sich die Gruppe folgende Fragen:<br />
* An welcher Stelle des Forschungsprozesses werden PID benötigt (u. a. auch für die Zitierbarkeit von Forschungsdaten)?<br />
* Wofür wird welcher PID eingesetzt und wie sinnvoll ist das?<br />
* Was soll publiziert werden (Daten, Metadaten) oder auch nur sichtbar gemacht werden?<br />
<br />
Die Beantwortung der Fragen und der Einsatz von PID ist in der Regel stark abhängig von Disziplin aber auch Institution. Daher diskutierte die Gruppe über die Möglichkeit eine Sammlung von “Best practices” zum Einsatz von und Umgang mit PID. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:<br />
* welche disziplinspezifischen Anforderungen gibt es?<br />
* gibt es verschiedene Bestimmungen und/oder Anwendungen von unterschiedlichen PIDs<br />
* welche Herausforderungen gibt es beim Einsatz von und Umgang mit PID<br />
* gibt es (anerkannte) Standards?<br />
* inwieweit ist die Herkunft (Provenance) der Daten relevant?<br />
Die Zielgruppe einer solchen Sammlung wäre neben Datenprovidern auch die Datenproduzenten (Wissenschaftler).<br />
Weiterhin diskutierte die Gruppe darüber wer eine Best-practice Sammlung erstellen und pflegen könnte und welchen Zweck diese am Ende erfüllen könnte. Dabei wurde überlegt, wie dabei DataCite DE und/oder RDA DE bei der Erstellung und Pflege eingebunden werden könnten, beispielsweise durch Abfrage des PID-Prozesses inklusive aller damit einhergehender Anforderungen und Herausforderungen bei allen Datenprovidern.</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2942DINI-nestor-WS62016-12-05T08:43:59Z<p>Doerte.bange: /* Diskussion der Gruppe Materialsammlung */</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen mit Kurzvorstellung der Arbeitsthemen]]) <br />
* Keynote, "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]", Dr. Bianca Wagner, Geowissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen <br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen ([[:Datei:01-kooperationstreffen-ablauf-themen-vorstellung.pdf|Folien zusammen Vorstellung des Workshop-Ablaufs]])<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]", Prof. Dr. Otto Rienhoff, Rat für Informationsinfrastruktur (RfII) <br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
<br />
== Verlauf und nächste Schritte ==<br />
<br />
<br />
Der 6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten" an der Georg-August-Universität Göttingen unterschied sich grundsätzlich von den bisherigen Workshops, die auf einem offenen Call for Presentations für Erfahrungsberichte im jeweiligen Themenfeld basierten. Bei diesem Workshop wurden im Vorhinein Themenwünsche gesammelt, die aus Sicht der TeilnehmerInnen wichtigen Kooperations- und Handlungsbedarf innerhalb der deutschen/deutschsprachigen Forschungsdaten-Community darstellen. Diese Themen wurden im Workshop in Breakout-Gruppen behandelt und in einer abschließenden Runde haben Interessierte zusammen die nächsten Schritte diskutiert. Als Input und Ergänzung wurden Keynotes von Dr. Bianca Wagner für die Geowissenschaften und von Prof. Dr. Otto Rienhoff für den Rat für Informationsinfrastruktur gehalten. Frau Dr. Wagner stellte unter dem Titel "[[:File:Workshop_DINI_nestor_Vortrag_Wagner_Geowissenschaften.pdf|Forschungsdatenmanagement in den (Göttinger) Geowissenschaften - Wo stehen wir und wo wollen wir hin?]]" vor, wie sich das Forschungsdatenmanagement in den Geowissenschaften derzeit entwickelt und welche Anforderungen FachwissenschaftlerInnen an die Infrastruktur haben. Herr Dr. Rienhoff gab einen Einblick in die Arbeit des Rats für Informationsinfrastrukturen und stellte dessen aktuelle Empfehlungen im Positionspapier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" sowie die Diskussionen mit Politik und Wissenschaft vor. <br />
<br />
Die Diskussionen der einzelnen Breakout-Gruppen versuchten den aktuellen Stand, den Bedarf und die Strategien für ihr jeweiliges Thema zu analysieren. Zum Abschluss des Workshops haben sich eine Reihe von Interessierten zusammengefunden, um die nächsten Schritte zu besprechen. Sie finden eine Übersicht von [[DINI-AG_Forschungsdaten#Unterarbeitsgruppen_und_Ansprechpersonen|Unterarbeitsgruppen und Ansprechpersonen auf der AG-Wiki-Seite]].<br />
<br />
Diskussionen der Breakout-Gruppen umfassten u.a. folgende Punkte:<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe “Gelbe Seiten Forschungsdatenmanagement”, Netzwerke === <br />
<br />
Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass es durchaus eine Reihe von Aktiven und SpezialistInnen für einzelne Aufgaben des Forschungsdatenmanagements gibt, von denen Ratsuchende aber nicht wissen oder die sie nicht finden. Es gibt zwar einzelne Informationsquellen oder Verzeichnis für Projekte und Services wie z.B. GEPRIS, re3data oder das sich in Entwicklung befindlich BWFDM.info, die aber entweder nicht ausreichend sind oder nicht genug genutzt werden. Auch die forschungsdaten@listserv.dfn.de könnte eigentlich eine gute Adresse sein, um zu erfahren, ob sich in der Community bereits jemand mit speziellen Fragen beschäftigt hat, aber es wird noch nicht entsprechend genutzt. Die Gruppe sammelte, was typischen Suchen nach Expertise sind (z.B. disziplinspezifische, regionale oder thematische Ansprechpersonen) und was die Schwierigkeiten wären, wenn man ein Verzeichnis von Ansprechpersonen erstellen und pflegen würde.<br />
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=== Diskussion der Gruppe Service-Aufbau, Standort-Strategie/-Kooperation === <br />
<br />
Neben der Frage, was als Teil des Forschungsdatenmanagement zu tun ist, ist auch die Frage oft unklar, wer es mit wem zusammen tun sollte. Mit wem sollte man als Institution kooperieren? Die Breakout-Gruppe sammelte zuerst die verschiedenen Angebote, die Personen und Institutionen bereits zur Verfügung stehen, wie z.B. der Leitfaden [http://www.dcc.ac.uk/resources/how-guides/how-develop-rdm-services "How to Develop RDM Services"] der DCC, Netzwerke und Veranstaltungsformate oder Kooperations-Beispiele von Standorten, gleichartigen Institutionen (z.B. Rechenzentren miteinander) oder komplementären Institutionen (z.B. Rechenzentren mit Bibliotheken). Es wurden unterschiedliche Arten der Kooperation und auch die Kooperationshindernisse (von Förderalismus bis zu normaler Konkurrenz) analysiert. Als pragmatisches Mittel, um einen Schritt in Richtung der Deckung der unterschiedlichen Bedarfe zu tun, wurde über die Idee einer Service-Landkarte diskutiert. Diese soll es ähnlich wie die Idee der "Gelben Seiten" ermöglichen, zumindest schon die richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn es um Kooperationen für bestimmte Dienstleistungen oder Vorbildlösungen für spezifische Aufgaben geht.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Materialsammlung === <br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass bereits viele - auch deutschsprachige - Materialien (u. a. Schulungsfolien, Informationsvideos, Best Practice Paper) vorhanden sind. Jedoch waren einigen TeilnehmerInnen bestimmte Quellen unbekannt, wodurch sich ein guter Austausch innerhalb der Gruppe entwickelte. Des Weiteren wurde relativ schnell klar, dass eine Sammlung englischsprachiger Materialien nicht notwendig sei, da hier bereits ausreichend Material zu finden sowie eine tabellarische Auflistung vorhanden ist. Es wurde eine tabellarische Übersicht wurde beschlossen, um bereits bestehendes deutschsprachiges oder auf den deutschen Raum bezogenes Material zu sammeln. Ein erster Prototyp steht auf [http://docs.google.com/spreadsheets/d/10A8Z9DsQ6cWU7goS1dK8sMZmA40Bw_qOvvL0Coz1Fvc Google Docs] zur Verfügung und wird derzeit befüllt. Dort werden konkrete Materialien gesammelt. Allgemeine “Fundorte” werden auf der Seite [[FDM-Materialkatalog]] gelistet.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe DMPs === <br />
Es gibt bereits einige Universitäten, die ein eigenes Tool für die Erstellung von Datenmanagementplänen zur Verfügung stellen oder derzeit aufbauen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möchten sich zu der technischen Umsetzung unterschiedlicher Tools austauschen (DMPTool, DMPonline, RDMO). Es wurde daher eine eigene DMP-Usergroup gebildet, die sich formal bei einem ersten Treffen in Hannover 2017 gründen wird. Vor allem Vor- und Nachteile, aber auch die Anpassung an deutsche DMP-Vorgaben sind Themen der Gruppe. Erste Anpassungen der Informationsseite [http://www.forschungsdaten.org/index.php/Data_Management_Pl%C3%A4ne Datenmanagementpläne] sind bereits erfolgt. <br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Publikationsworkflows; Kriterien für Publikation oder Speicherung === <br />
Die Gruppe stellte fest, dass es in den Reihen der Teilnehmenden wenig bereits existierende, fertig beschriebene Publikationsworkflows gibt. Ein Teilnehmer konnte beispielhaft einen Workflow beschreiben, anhand dessen einige Kriterien, nach denen solche Workflows unterschieden werden könnten, abgeleitet wurden: Art der Daten, Granulierung, Relevanz von Daten, Langzeitarchivierung ja/nein.<br />
Der Bedarf wurde dahingehend definiert zunächst einmal bestehende Workflows zu sammeln. Dazu können drei Wege beschritten werden: <br />
Integration in die Arbeitsgruppe Materialsammlung<br />
Organisation und Durchführung einer strukturierten Umfrage (anhand von Kriterien Dateiformat, verwendetes Metadatenschema, Lizenz, etc.)<br />
Organisation und Durchführung einer unstrukturierten Umfrage (Frage nach “fertigen” Workflowbeschreibungen<br />
Die Umfrage könnte z.B. auf der Grundlage der in re3data.org verzeichneten Forschungsdatenrepositorien erfolgen.<br />
Für diesen Vorschlag der Weiterbearbeitung fanden sich am Ende des Kooperationstreffens keine Interessenten.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Policy und Recht ===<br />
Die Gruppe diskutierte das Thema “Forschungsdatenmanagement-Policies” sowohl mit Bezug auf institutionelle Leit- oder Richtlinien, wie sie z.B. von Universitäten veröffentlicht werden, als auch auf projektbezogene, disziplinspezifische Leitlinien. Es wurde ein Bedarf nach einem “Policy-Baukasten” formuliert. Hierunter verstanden die Teilnehmenden eine Handreichung, welche Textbausteine zur Ausgestaltung von Richt- oder Leitlinien zum Forschungsdatenmanagement bietet, aber auch Hinweise und Erfahrungswerte mit Blick auf die Prozesse zur Implementierung (sowohl auf institutioneller, als auch auf Projektebene) enthält. Als bereits existierendes Angebot und Ausgangspunkt für eine möglich Weiterentwicklung wurde der Policy-Baukasten der CAU benannt (siehe hierzu den Vortrag von Paul-Stüve u.a. beim DINI/nestor Workshop zum Thema Policies [[:File:Paul-Stueve_2014-10-02_CAU_Policy-Baukasten.pdf|“Institutionelle Forschungsdaten-Policies und strategische Planung des Forschungsdatenmanagements” (2014)]] <br />
Mit Blick auf das Thema “Recht” formulierten die Teilnehmenden einen insgesamt großen Bedarf sowohl nach Information, als auch nach Beratung zu allen für das Forschungsdatenmanagement relevanten Rechtsbereichen. Hierunter fallen u.a. Urheberrecht, Datenschutzrecht, Patent-/Markenrecht, Arbeitsrecht - teils auch im internationalen Kontext. Es herrschte Einigkeit bei der Gruppe, dass das Thema zwar immens wichtig ist, derzeit aber zu wenig Expertise und Ressourcen zu einer umfassenden Bearbeitung dieser Themen verfügbar sind.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Nachhaltigkeit ===<br />
Die Teilnehmenden diskutierten verschiedene Aspekte der Frage “Nachhaltigkeit”. Im Mittelpunkt standen vor allem folgende Fragen: <br />
* Wie kann eine langfristige Archivierung und Zugänglichkeit von Forschungsdaten organisiert und finanziert werden?<br />
* Wie können wir sicherstellen, dass Expertise im Forschungsdatenmanagement langfristig in Organisationen verankert wird?<br />
Herausforderungen, vor denen wir mit Blick auf die genannten Aspekte stehen sind einerseits bestehende Förderstrukturen. Insgesamt verhindert die projektgebundene Förderung Nachhaltigkeit - so erarbeiten sich z.B. Projektmitarbeitende Expertise im Bereich Forschungsdatenmanagement, die aber nach Ende des Projekts der Forschungseinrichtung nicht mehr zur Verfügung steht. Hier wäre es dringend notwendig, dauerhafte Stellen zu schaffen. Auch wird zu selten eine Nachnutzung bereits bestehender Infrastrukturen verpflichtend gemacht.<br />
Eine zweite Herausforderung mit Blick auf die langfristige Sicherung von Forschungsdaten ist das Fehlen von Leitlinien, Kriterien und Mechanismen zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten - insbesondere im Bereich des Long Tail. Solche Kriterien könnten dazu dienen, Kooperation und Arbeitsteilung - z.B. zwischen institutionellen und disziplinspezifischen Archiven und Repositorien - im Bereich der Langzeitarchivierung zu unterstützen. <br />
Schließlich haben wir - trotz der Existenz einiger Kostenmodelle - insgesamt noch eine zu geringe Vorstellung von den Kosten der Langzeitarchivierung und des Forschungsdatenmanagements. Dies ist für eine langfristige, möglichst sichere Planung aber unabdingbar. <br />
<br />
Es herrschte in der Gruppe Einigkeit, dass im Bereich der Maßnahmen insbesondere eine Änderung der Förderstrukturen angestoßen werden muss, wie sie auch im Papier "[[:File:RfII_Positionspapier.pdf|Leistung aus Vielfalt]]" des Rats für Informationsinfrastrukturen empfohlen wird. Zudem wurde als mögliche Maßnahme die Erarbeitung eines Leitfadens zur Auswahl und Bewertung von Forschungsdaten mit Blick auf die langfristige Archivierung formuliert.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Wissenschaftler und Communities ansprechen, Outreach ===<br />
<br />
Zunächst wurde gesammelt was es bereits an Beratungs- und Informationsangeboten bzw. Marketingmaßnahmen gibt. Zielgruppen dieser Angebot und Maßnahmen sind Studierende, Wissenschaftler und Institutionen. <br />
Der Bedarf liegt vor allem darin Schlüsselpersonen zu erreichen, Marketing als dauerhafte Maßnahme einzurichten, Maßnahmen hinsichtlich ihres Erfolges zu bewerten und Erfahrungsberichte zu sammeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit “harte” Anreize in Form von Geld, Reputation oder Stellen zu setzen.<br />
Als konkrete Maßnahmen wie der Bedarf gedeckt werden kann wurde eine aktive Sammlung von Erfahrungsberichten, möglichst in strukturierter Form, angeregt. Dies soll auch umgesetzt und in eine geplante Handreichung zum Forschungsdatenmanagement integriert werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Technik ===<br />
In der Gruppe wurde diskutiert wie ein Erfahrungsaustausch über Infrastruktur und technische Lösungen aussehen kann. Gewünscht wurde ein Überblick über technische Lösungen, wie z. B. Repositoriumssoftware für Forschungsdaten. Wer es verwendet, welche Empfehlungen und welche konkreten Erfahrungen es gibt. Ein Workshop zum Thema Metadaten wurde gewünscht. Darüber hinaus wurde überlegt, welche Möglichkeiten es zum Austausch und Veröffentlichung von Tools bzw. Quellcode geben könnte. Es wurde eine Wissenssammlung vorgeschlagen, die zeigt welche Projekte es gibt, an welchen Tools und Lösungen gearbeitet wird und bei der auch auf Code bzw. Tools (z.B. github) verwiesen werden soll. Für die Umsetzung wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie z.B. Forschungsdaten.org (Projektsammlung gibt’s dort schon) oder social bookmarking (bibsonomy, kntm.org). Es soll keine neue Lösung geben, sondern eine gemeinsame Lösung mit „Gelbe Seiten“ und anderen Gruppen wäre vorstellbar. Auch die Idee einer gemeinsamen Mailingliste kam auf.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Schulung/ Fortbildung ===<br />
In der Gruppe Schulungen/Fortbildungen wurde zunächst festgestellt, dass eine vielzahl heterogener Angebote existiert, die jedoch in der Regel standortbezogene Aktivitäten sind. An Universitäten ist das Thema Forschungsdatenmanagement zudem kaum in Curricula vertreten und national in Deutschland findet sich kein übergreifendes Portal mit Webressourcen zum Thema. Dennoch existiert ein Bedarf bei unterschiedlichen Zielgruppen danach Informationen verfügbar zu machen, individueller Beratung und Schulungen sowie nach fachspezifischen Leitlinien. Die Gruppe diskutiert und einigt sich am Ende darauf, dass eine Unter-AG Schulungen/Fortbildungen Konzepte und Inhalte für unterschiedliche Arten von Schulungen (allgemeine, modulare, fachspezifische), je nach Zielgruppe aufbereiten und zur Verfügung stellen könnte. Eine enge Kooperation mit RDA Deutschland wird dabei angestrebt, die bereits vor ähnlichen Fragestellungen gestanden hat. Bei der Erarbeitung sollen bereits existierende Materialien einbezogen werden, was eine enge Zusammenarbeit mit der Gruppe Materialsammlung voraussetzt.<br />
Erste Schritte der Unter-AG sind die Erarbeitung von Inhalten für allgemeine Schulungen für Doktoranden und Postdoktoranden. Dazu sollen zunächst Informationen zu Konzepten und Inhalten bereits existierender Schulungen eingesammelt werden.<br />
<br />
=== Diskussion der Gruppe Persistent Identifier ===<br />
Die Gruppe einigte sich zunächst darauf, worüber beim Thema Persistent Identifier diskutiert werden soll. Es sollte nicht um einen Vergleich verschiedener PID-Systeme gehen sondern vielmehr um einen Erfahrungsaustausch zum Thema PID in der praktischen Anwendung. Dazu stellte sich die Gruppe folgende Fragen:<br />
* An welcher Stelle des Forschungsprozesses werden PID benötigt (u. a. auch für die Zitierbarkeit von Forschungsdaten)?<br />
* Wofür wird welcher PID eingesetzt und wie sinnvoll ist das?<br />
* Was soll publiziert werden (Daten, Metadaten) oder auch nur sichtbar gemacht werden?<br />
<br />
Die Beantwortung der Fragen und der Einsatz von PID ist in der Regel stark abhängig von Disziplin aber auch Institution. Daher diskutierte die Gruppe über die Möglichkeit eine Sammlung von “Best practices” zum Einsatz von und Umgang mit PID. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:<br />
* welche disziplinspezifischen Anforderungen gibt es?<br />
* gibt es verschiedene Bestimmungen und/oder Anwendungen von unterschiedlichen PIDs<br />
* welche Herausforderungen gibt es beim Einsatz von und Umgang mit PID<br />
* gibt es (anerkannte) Standards?<br />
* inwieweit ist die Herkunft (Provenance) der Daten relevant?<br />
Die Zielgruppe einer solchen Sammlung wäre neben Datenprovidern auch die Datenproduzenten (Wissenschaftler).<br />
Weiterhin diskutierte die Gruppe darüber wer eine Best-practice Sammlung erstellen und pflegen könnte und welchen Zweck diese am Ende erfüllen könnte. Dabei wurde überlegt, wie dabei DataCite DE und/oder RDA DE bei der Erstellung und Pflege eingebunden werden könnten, beispielsweise durch Abfrage des PID-Prozesses inklusive aller damit einhergehender Anforderungen und Herausforderungen bei allen Datenprovidern.</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2857DINI-nestor-WS62016-10-20T12:58:26Z<p>Doerte.bange: /* Neu gegründete Arbeitsgruppen */</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Vorläufiges Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs<br />
* Keynote, N.N.<br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, Rat für Informationsinfrastruktur, Prof. Dr. Otto Rienhoff<br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
== Neu gegründete Arbeitsgruppen ==<br />
* [[GelbeSeiten | Gelbe Seiten / Landkarte Services ]]<br />
* [[FDM-Materialkatalog]]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2856DINI-nestor-WS62016-10-20T12:58:04Z<p>Doerte.bange: /* Neu gegründete Arbeitsgruppen */</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Vorläufiges Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs<br />
* Keynote, N.N.<br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, Rat für Informationsinfrastruktur, Prof. Dr. Otto Rienhoff<br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
== Neu gegründete Arbeitsgruppen ==<br />
* [[GelbeSeiten | Gelbe Seiten / Landkarte Services ]]<br />
* [[FDM-Materialsammlung]]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2855FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:51:25Z<p>Doerte.bange: /* Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet */</p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), [[Benutzer:Gerald.langhanke|Gerald Langhanke]] (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
<br />
In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll ein Katalog als Datenbank entstehen, in dem Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
<br />
Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
<br />
<br />
<br />
== Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet ==<br />
* Zenodo Community [http://zenodo.org/communities/dcc-rdm-training-materials Research data management (RDM) open training materials]<br />
* [http://datalib.edina.ac.uk/mantra/ Research Data MANTRA], online course by [http://www.ed.ac.uk/schools-departments/information-services/about/organisation/edl/datalib EDINA and Data Library, University of Edinburgh]<br />
* [http://www.forschungsdaten-bildung.de/tipps-materialien forschungsdaten-bildung.de]<br />
* [http://de.slideshare.net/search/slideshow?searchfrom=header&q=Forschungsdaten SlideShare]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2854FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:41:04Z<p>Doerte.bange: /* Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet */</p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), [[Benutzer:Gerald.langhanke|Gerald Langhanke]] (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
<br />
In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll ein Katalog als Datenbank entstehen, in dem Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
<br />
Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
<br />
<br />
<br />
== Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet ==<br />
* Zenodo Community [http://zenodo.org/communities/dcc-rdm-training-materials Research data management (RDM) open training materials]<br />
* [http://datalib.edina.ac.uk/mantra/ Research Data MANTRA], online course by [http://www.ed.ac.uk/schools-departments/information-services/about/organisation/edl/datalib EDINA and Data Library, University of Edinburgh]<br />
* [http://www.forschungsdaten-bildung.de/tipps-materialien forschungsdaten-bildung.de]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2853FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:37:57Z<p>Doerte.bange: /* Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet */</p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), [[Benutzer:Gerald.langhanke|Gerald Langhanke]] (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
<br />
In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll ein Katalog als Datenbank entstehen, in dem Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
<br />
Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
<br />
<br />
<br />
== Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet ==<br />
* Zenodo Community [http://zenodo.org/communities/dcc-rdm-training-materials Research data management (RDM) open training materials]<br />
* [http://datalib.edina.ac.uk/mantra/ Research Data MANTRA], online course by [http://www.ed.ac.uk/schools-departments/information-services/about/organisation/edl/datalib EDINA and Data Library, University of Edinburgh]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2852FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:36:47Z<p>Doerte.bange: Quellenverzeichnis</p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), [[Benutzer:Gerald.langhanke|Gerald Langhanke]] (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
<br />
In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll ein Katalog als Datenbank entstehen, in dem Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
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Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
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== Quellen zu FDM-Inhalten und -Materialien im Internet ==<br />
* Zenodo Community [https://zenodo.org/communities/dcc-rdm-training-materials “Research data management (RDM) open training materials”]<br />
* [http://datalib.edina.ac.uk/mantra/ Research Data MANTRA], online course by [http://www.ed.ac.uk/schools-departments/information-services/about/organisation/edl/datalib EDINA and Data Library, University of Edinburgh]<br />
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[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2850FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:30:49Z<p>Doerte.bange: </p>
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<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
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Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), Gerald Langhanke (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
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In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll ein Katalog als Datenbank entstehen, in dem Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
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Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
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[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2849FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:29:32Z<p>Doerte.bange: </p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: [[Benutzer:Doerte.bange|Dörte Bange]] (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), Gerald Langhanke (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
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In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll eine kleine Datenbank entstehen, in der Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
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Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
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[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=FDM-Materialkatalog&diff=2848FDM-Materialkatalog2016-10-20T12:12:25Z<p>Doerte.bange: Die Seite wurde neu angelegt: „Auf dem 6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten" hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiede…“</p>
<hr />
<div>Auf dem [[DINI-nestor-WS6|6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"]] hat sich eine Gruppe zusammengefunden, die ein Verzeichnis verschiedenster Materialien rund um das Forschungsdatenmanagement aufbauen möchte. <br />
<br />
Teilnehmer: Dörte Bange (UB Regensburg), Petra Buchholz (FU Berlin), Kerstin Helbig (HU Berlin), Gerald Langhanke (TU Darmstadt), Sven Vlaeminck (ZBW)<br />
<br />
In einem ersten Schritt soll hier eine Linkliste zu vorhanden Quellen/Sammlungen angelegt werden. Mittelfristig soll eine kleine Datenbank entstehen, in der Metadaten und Links/PIDs zu Materialien aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt und von der FDM-Community weiter ergänzt werden.<br />
<br />
Materialtypen, die in den Katalog aufgenommen werden sollen:<br />
* (Schulungs-)Konzepte (Didaktik) für unterschiedliche Zielgruppen<br />
* Fachspezifisch und allgemein<br />
* Flyer (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
* Poster<br />
* Schulungspräsentationen<br />
* Info-Broschüren<br />
* Vorlagen, z. B. DMP-Musterpläne, Beratungsgesprächsleitfaden<br />
* Videos<br />
* MOOCs<br />
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[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=GelbeSeiten&diff=2847GelbeSeiten2016-10-20T11:45:51Z<p>Doerte.bange: Kategorie: Vernetzung</p>
<hr />
<div>= Gelbe Seiten / Landkarte Services =<br />
<br />
Einrichtung eines Verzeichnisses/Liste/Landkarte/Datensammlung zu Personen, Institutionen, Diensten etc. die sich in Deutschland aus dem Themenbereich "Forschungsdaten"<br />
<br />
Teilnehmer: Ortrun Brand, Constanze Curdt, Jens Dierkes, Harry Enke, Jens Ludwig, Martin Hampl, Ralph Müller-Pfefferkorn, Iris Vogel<br />
<br />
[[GelbeSeitenProtokolle | Protokolle/Notizen Meetings]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2846DINI-nestor-WS62016-10-20T11:44:19Z<p>Doerte.bange: Kategorie: Vernetzung</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Vorläufiges Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs<br />
* Keynote, N.N.<br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, Rat für Informationsinfrastruktur, Prof. Dr. Otto Rienhoff<br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion<br />
<br />
== Neu gegründete Arbeitsgruppen ==<br />
* [[GelbeSeiten | Gelbe Seiten / Landkarte Services ]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS5&diff=2845DINI-nestor-WS52016-10-20T11:43:52Z<p>Doerte.bange: Kategorie: Vernetzung</p>
<hr />
<div>==Ankündigung==<br />
<br />
'''5. DINI/nestor-Workshop "Werkzeuge für Forschungsdaten. Bedarf und Integration in Forschungs- und Datenmanagementprozesse"'''<br><br />
<br />
'''Ort''': Christian-Albrechts-Universität zu Kiel <br> Hans-Heinrich-Driftmann-Hörsaal <br> Olshausenstr. 75, Kiel <br> Bushaltestelle: Leibnizstraße<br />
<br />
'''Termin''': 17. Juni 2016, 9.00-15.00 Uhr<br />
<br />
Um Forschungsdaten wissenschaftlich sinnvoll nutzen und managen zu können, sind digitale Werkzeuge notwendig. Nicht nur weil digitale Daten ein System von Hard- und Software voraussetzen, sondern weil Forschungsdaten und digitale Werkzeuge in der Kette von wissenschaftlichen und organisatorischen Arbeitsabläufen zwei Seiten derselben Medaille sind. So wie Forschungsdaten etwas erfordern, mit dem sie z.B. erfasst, prozessiert und ausgewertet werden, so benötigen Werkzeuge etwas, das sie erfassen, prozessieren oder auswerten. Der Workshop der DINI/nestor AG Forschungsdaten an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel möchte diese vielleicht zuletzt vernachlässigten Werkzeuge und ihre Integration in Forschungs- und Datenmanagementprozesse in den Blick nehmen.<br />
<br />
Der Bedarf an Werkzeugen für DatenmanagerInnen und WissenschaftlerInnen ist sehr breit und reicht von einfachen Cloud-Speicherwerkzeugen bis hin zu spezialisierten Dokumentationswerkzeugen. Aber während beim Angebot von Speicher Infrastruktureinrichtungen große Konkurrenz von kommerziellen Anbietern haben und es immerhin etablierte Angebote und generische Werkzeuge gibt, scheint es in vielen anderen Bereichen wie z.B. für Dokumentation und Vergabe von Metadaten nichts Vergleichbares zu geben. Liegt das daran, dass der konkrete Bedarf nach Werkzeugen – abgesehen davon, dass er groß und breit ist – nicht besonders gut verstanden ist? Es wurden und werden in einer Reihe von Förderprogrammen und unter unterschiedlichen Schlagwörtern wie eScience, Grid und virtuellen Forschungsumgebungen viele, z.T. generische Werkzeuge entwickelt, die das wissenschaftliche Arbeiten unterstützen sollen. Sie rücken aber nur selten Forschungsdaten selbst in den Mittelpunkt und zudem scheint der Erfolg dieser Werkzeuge begrenzt und auf spezielle Arbeitsabläufe oder auf spezielle Kontexte beschränkt zu sein. Wie können Werkzeuge erfolgreich in unterschiedliche Forschungs- und Datenmanagementprozesse integriert werden, ohne die Prozesse und Arbeitsweisen vorzugeben? Und schließlich ist klar, dass es für Infrastruktureinrichtungen sehr aufwändig wäre, für jede Teildisziplin und für individuelle Workflows eigene Werkzeuge zu entwickeln und bereitzustellen. Wo können sich Infrastruktureinrichtungen hier sinnvoll einbringen?<br />
<br />
Für den Workshop erbitten wir Vorschläge für Präsentationen und Breakout-Sessions, die sich mit dem Thema Werkzeuge für Forschungsdaten in Forschungs- und Datenmanagementprozessen beschäftigen. Neben den oben genannten Fragen können z.B. behandelt werden:<br />
<br />
*Welche Erfahrungen gibt es mit Werkzeugen zum Forschungsdatenmanagement? Was hat sich bewährt und was nicht?<br />
<br />
*Welcher konkreter Bedarf besteht bei DatenmanagerInnen und WissenschaftlerInnen nach Werkzeugen zum Forschungsdatenmanagement? Was sollte in jedem Portfolio/”Werkzeugkasten” einer Infrastruktureinrichtungen enthalten sein?<br />
<br />
*Wie können generische Werkzeuge entwickelt werden, die nicht nur in sehr speziellen Arbeitsabläufen und Disziplinen nützlich sind, sondern auch in einer Vielzahl individueller Kontexte einsetzbar sind? Gibt es Best Practices oder allgemeine Kriterien?<br />
<br />
*Wo ist die Grenze für generische Angebote und wo fangen disziplinspezifische Lösungen an? Wie kann bei spezifischen Lösungen die nachhaltige Nutzbarkeit von Daten und der dazugehörigen Werkzeugen garantiert werden?<br />
<br />
*Ist es möglich und überhaupt sinnvoll, mit den kommerziellen Anbietern generischer Werkzeuge zu konkurrieren, die von WissenschaftlerInnen auch für das kollaborative Arbeiten an Forschungsdaten benutzt werden? Wie ist die Langzeitperspektive beim Einsatz von kommerziellen Werkzeugen?<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Das Anmeldeformular finden Sie [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/5-dininestor-workshop/anmeldeformular/ auf der DINI-Webseite].<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 80 begrenzt und die Teilnahmegebühr beträgt 15 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
Wenn Sie am Vorabend (16.6.) am gemeinsamen Abendessen ab 19 Uhr in der [http://www.forstbaumschule.de/ Forstbaumschule] (Selbstzahlerbasis) teilnehmen wollen melden Sie sich bitte bei [mailto:tpaul-stueve@uv.uni-kiel.de Thilo Paul-Stüve].<br />
<br />
==Programm==<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|8:30 bis 9:00 Uhr<br />
|Registrierung<br />
|-<br />
|9:00 bis 9:15 Uhr<br />
|'''Begrüßung''' durch die DINI/nestor-AG Forschungsdaten und CAU Kiel<br/> Jens Ludwig (Staatsbibliothek zu Berlin) und Holger Marten (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)<br />
|-<br />
|rowspan="4"|9:15 bis 10:30 Uhr<br />
|'''Vortragsblock 1''', Moderation: Janna Neumann<br />
|-<br />
|[[:Datei:01--paul-stueve--virtuelle-forschungsumgebung.pdf|Etablierung einer virtuellen Forschungsumgebung als zentrales Angebot ]] <br/> Thilo Paul-Stüve, Sören Lorenz (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)<br />
|-<br />
|[[:Datei:02--schirnick--integrierte-datenmanagement-systeme-marine-forschung.pdf|Integrierte Datenmanagement-Systeme für marine Forschung in Kiel]] <br/> Carsten Schirnick, Hela Mehrtens, Pina Springer, Lisa Paglialonga, Claas Faber (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel) <br />
|-<br />
|[[:Datei:03--mueller-pfefferkorn--forschungsdatendienste-an-universitaet.pdf|Forschungsdatendienste an einer Universität – im Spagat zwischen Möglichkeiten und Realitäten]]<br/> Ralph Mueller-Pfefferkorn (TU Dresden)<br />
|-<br />
|''10:30 bis 11:00 Uhr''<br />
|''Kaffeepause''<br />
|-<br />
|rowspan="5"|11:00 bis 12:30 Uhr<br />
|'''Vortragsblock 2''', Moderation: Jens Ludwig<br />
|-<br />
|[[:Datei:04--ewert-trapp--lza-lite.pdf|LZA Lite - eine Plattform zum Forschungsdatenmanagement im Verbund ]] <br/> Marc Ewert (Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Zentrum für Informations- und Medientechnologie), Christian Trapp (Universität Siegen, Zentrum für Informations- und Medientechnologie)<br />
|-<br />
|[[:Datei:05--vlaeminck--metadaten-generierung-zbw-journal-data-archive.pdf|Erleichterte Metadatengenerierung für wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschriften: Das ZBW Journal Data Archive]] <br/>Sven Vlaeminck (ZBW) <br />
|-<br />
|[[:Datei:06--kerwer-boelter--datawiz.pdf|Projekt DataWiz: Die Notwendigkeit disziplinspezifischer Forschungsdatenmanagement-Werkzeuge am Beispiel der Psychologie ]] <br/>Martin Kerwer, Ronny Bölter (ZPID) <br />
|-<br />
|[[:Datei:07--hermann--replay-versionierungswerkzeuge-forschungsdaten.pdf|Versionierungswerkzeuge für Forschungsdaten – Datenmanagement im Forschungsprozess]] <br/>Sibylle Hermann (Universität Stuttgart)<br/><br />
|-<br />
|''12:30 bis 13:15 Uhr''<br />
|''Mittagspause''<br />
|-<br />
|rowspan="6"|13:15 bis 14:15 Uhr<br />
|'''Breakout-Sessions'''<br />
|-<br />
|Session 1: Metadaten in der Praxis ([[:Datei:breakout1--schmitz-kraemer-metadaten-in-praxis.pdf |Input-Präsentation]])<br/> Moderator: Dominik Schmitz, Florian Krämer (RWTH Aachen)<br />
|-<br />
|Session 2: Lücken im Werkzeugkasten <br/> Moderator: Jens Ludwig (Staatsbibliothek zu Berlin), Harry Enke (AIP)<br />
|-<br />
|Session 3: Werkzeuge und Partizipation ([[:Datei:breakout3--dierkes-werkzeuge-partizipation.pdf |Input-Präsentation]]) <br/> Moderator: Jens Dierkes (SUB Göttingen)<br />
|-<br />
|Session 4: Einsatz kommerzieller und Open-Source Software für wissenschaftliche Workflows ([http://eprints.uni-kiel.de/33149/ Input-Präsentation]) <br/> Moderator: Wilhelm Hasselbring (Universität Kiel)<br />
|-<br />
|Session 5: offene Session <br/><br />
|-<br />
|14:15 bis 15:00 Uhr<br />
|'''Abschlussdiskussion''' <br />
|}<br />
<br />
==Abstracts und Präsentationsfolien==<br />
<br/><br />
''' Etablierung einer virtuellen Forschungsumgebung als zentrales Angebot'''<br/><br />
'' Thilo Paul-Stüve, Sören Lorenz (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)''<br/><br />
Mit dem DFG-Projekt 'Virtuelle Forschungsumgebung in Kiel' (VFU@Kiel) wurde an der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel begonnen, auf Basis der Kiel Data Management Infrastructure (KDMI) eine virtuelle Forschungsumgebung in den Betrieb zu bringen.<br/><br />
Die KDMI ist eine gemeinsame virtuelle Forschungsumgebung der Kieler Meereswissenschaften, betrieben am GEOMAR, die verschiedene Online-Werkzeuge integriert, um die Forschungsarbeit zu unterstützen.<br/><br />
Im Projekt VFU@Kiel wurden Konzepte für Organisationsstrukturen und eine technische Basis für eine transdiziplinäre Nutzung dieser virtuellen Forschungsumgebung (VFU) entwickelt, die eine kontinuierliche Anpassung an unterschiedlichste Forschungsvorhaben ermöglicht. Ein Ziel ist hierbei, den gesamten Zyklus wissenschaftlichen Arbeitens zu unterstützen.<br/><br />
Die technische Konzeption der VFU verfolgt einen offenen, generischen Ansatz. Als Kernkomponenten dienen Kollaborationswerkzeuge sowie Standardbasisdienste des Rechenzentrums, wie z.B. Storage oder Identity Management. Ein rollenbasiertes Rechtemanagement und eine selektive Freigabe von angeschlossenen Werkzeugen erlaubt hierbei eine projektabhängige Zugangsfreigabe zu den Projektressourcen und -werkzeugen. So bleibt die VFU interoperabel und damit offen gegenüber anderen Systemen und Werkzeugen.<br/><br />
Ein Netzwerk von zentralen und fachspezifischen Forschungsdatenmanagern unterstützt Forschungsprojekte bei der Planung des Forschungsdatenmanagements und der zur Realisierung bereitzustellenden Werkzeuge. Durch eine frühe Einbeziehung weiterführender Expertise, z.B. der Universitätsbibliothek oder des Geschäftsbereichs Forschung, können alle Facetten vor der Realisierung einbezogen werden.<br/><br />
Für die zentrale Speicherung des Programmcodes der Werkzeuge und etwaige Entwicklungsarbeiten lässt sich die VFU als Collaborative-Development-Environment (CDE) nutzen; eine flexible Bereitstellung erfolgt mithilfe von Virtualisierungstechniken. Zudem ist ein Ziel, einen Pool von Entwicklern über Projektgrenzen hinweg zu halten.<br/><br />
Der Vortrag gibt eine Übersicht über die Konzepte der Organisationsstruktur und der technischen Basis der VFU und stellt den derzeitigen Stand der Entwicklung vor.<br />
<br />
<br/><br />
''' Integrierte Datenmanagement-Systeme für marine Forschung in Kiel '''<br/><br />
'' Carsten Schirnick, Hela Mehrtens, Pina Springer, Lisa Paglialonga, Claas Faber (GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel) ''<br/><br />
<br />
Das GEOMAR Datenmanagement Team ist entstanden durch die Kooperation des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel mit mehreren Großprojekten. Es wurde eine übergreifende Datenmanagement- Infrastruktur für marine Wissenschaften in Kiel aufgebaut (KDMI), die den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten, deren Beschreibung, Speicherung und Archivierung unterstützt. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Datenzentren wird sie kontinuierlich angepasst und ausgebaut und kann so an neue Forschungsmethoden angepasst werden. Bewährt hat sich der Einsatz primär von etablierten Softwarewerkzeugen, die sich anhand ihrer Webschnittstellen miteinander vernetzen lassen und bei Bedarf durch Eigenentwicklungen ergänzt werden. <br/><br />
''Datenmanagement Systeme''<br/><br />
KDMI besteht aus einem webbasierten Portal mit der zentralen Anwendung OSIS (Ocean Science Information System) https://portal.geomar.de/osis, das den Datenaustausch von noch nicht veröffentlichten Daten ermöglicht. Die Metadaten sind öffentlich zugänglich und ermöglichen eine Übersicht der entstehenden Daten. Ein Erinnerungssystem, das auf den durch Datenrichtlinien vorgegebenen Fristen beruht, wird gut angenommen und ermöglicht eine Übersicht über schon vorhandene und noch zu erwartende Daten. Ein weiterer Service ist zum Beispiel der Medienserver ProxSys, der die Speicherung, Beschreibung und Suche von Bildern und Videos ermöglicht. Darauf aufbauend wird derzeit ein Annotationssystem für Fotos und Videos entwickelt. Versionierungssysteme (Subversion und Git) helfen der Wissenschaft in Verbindung mit einem Wiki außer bei der Codeentwicklung auch bei Dokumentation und Datenanalyse.<br/><br />
''Integration der Systeme''<br/><br />
Das Datenmanagement-Portal (https://portal.geomar.de) ist der zentrale Punkt für die bereitgestellten Systeme und dient auch der Zugriffsverwaltung. Hier können öffentliche und restriktivere interne Seiten für Wikis, Blogs, Kalender und Dokumentenaustausch gestaltet werden.<br/><br />
Ein institutionelles Repositorium für Volltexte wird von der GEOMAR Bibliothek betrieben (OceanRep: http://oceanrep.geomar.de). Es ist mit dem Portal verwoben und ermöglicht durch die Verknüpfung von Autoren, deren Daten und Publikationen die Einbindung von automatisch aktualisierten Listen z.B. auf Projektwebseiten oder in Berichten. Die Publikation von Forschungsdaten in Datenzentren wie PANGAEA (http://www.pangaea.de) dient der langfristigen Verfügbarkeit und Zitierbarkeit.<br />
<br />
<br/><br />
''' Forschungsdatendienste an einer Universität – im Spagat zwischen Möglichkeiten und Realitäten '''<br/><br />
''Ralph Mueller-Pfefferkorn (TU Dresden) ''<br/><br />
<br />
Universitäten beherbergen ein breites Spektrum an Fachdisziplinen. Deren umfangreiche Forschungsaktivitäten und die damit einhergehenden<br />
Anforderungen, z.B. beim Verwalten und Verarbeiten von Forschungsdaten, stellen universitäre Infrastruktureinrichtungen wie Rechenzentren vor<br />
eine schwierige Aufgabe: bei begrenzten Ressourcen die Diversität optimal zu unterstützen. Das ZIH der TU Dresden entwickelt und betreibt seit vielen Jahren Datendienste für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die dabei gesammelten Erfahrungen zeigen, dass unterschiedlichste Aspekte Einfluss auf Entscheidungen für oder wider den Einsatz und den Erfolg von bestimmten Werkzeugen und Diensten sowohl<br />
auf Anbieter- als auch auf Nutzerseite haben.<br />
<br />
<br />
<br/><br />
''' LZA Lite - eine Plattform zum Forschungsdatenmanagement im Verbund'''<br/><br />
'' Hans-Dieter Weckmann (Zentrum für Informations- und Medientechnologie Heinrich Heine Universität Düsseldorf)''<br/><br />
Die Hochschulen Düsseldorf, Siegen und Wuppertal kooperieren im Bereich Langzeitarchivierung und Forschungsdatenmanagement (die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erfolgte durch die Rektorate). Als Meilenstein dieser Kooperation wurde die Plattform „LZA Lite“ geschaffen, um Daten in ein digitales Archiv überführen und im Anschluss verwalten zu können. Die LZA Lite Plattform besteht aus mehreren Diensten und Anwendungen. Den Kern des Systems bildet das Open-Source-Repository Fedora Commons, der Ingest-Prozess wird durch die Software der Firma Docuteam unterstützt. Abgelegt werden die Daten auf einem (auch geografisch) verteilten Speicher mithilfe der S3-Technologie. Für den Benutzer-Zugang zum Archiv wurde eine SharePoint-basierte Oberfläche entwickelt. Der sichere Zugang zum System wird durch Shibboleth-Authentifizierung gewährleistet. Mit Hilfe dieser SharePoint-Realisierung und nachfolgende Programm-Module können Dokumente mit Metadaten versehen und in das Archiv übergeführt werden. Zusätzlich ist für den direkten Import von Dateien/Metadaten in das Repository ein „SIP-Zweig“ vorgesehen. Ebenfalls über die SharePoint-GUI kann im Archiv nach Metadaten gesucht und anschließend das archivierte Dokument wiederhergestellt werden. Getestet wurde dieses System im Rahmen eines Förderprojektes als Langzeitarchiv für Prüfungs- und Studierendendaten. Weitere Use-Cases, wie elektronische Laborbücher, befinden sich in der Umsetzung. Im nächsten Schritt soll die Archivierung von Forschungsdaten unterstützt werden. Aktuell befindet sich das System in der testweisen Anwendung und soll im Jahr 2017 in den Produktivbetrieb übergehen.<br />
<br />
<br />
<br/><br />
''' Erleichterte Metadatengenerierung für wirtschaftswissenschaftliche Fachzeitschriften: Das ZBW Journal Data Archive '''<br/><br />
'' Sven Vlaeminck (ZBW) ''<br/><br />
Fachzeitschriften in den Wirtschaftswissenschaften verfügen nur in seltenen Fällen über so genannte „Data Disclosure Policies“ – also über Richtlinien, die Vorgaben zur Einbeziehung der für einen Artikel genutzten Forschungsdaten in den Publikations- und Reviewprozess machen, und damit eine Replikation der publizierten Ergebnisse erleichtern sollen.<br />
Selbst Zeitschriften mit solchen Richtlinien stellen im Regelfall die Replikationsdaten zu Fachartikeln nur als zip-file per Attachment zum jeweiligen Paper auf der Verlagshomepage zur Verfügung. Dieses Vorgehen ist aus verschiedenen Gründen verbesserungswürdig:<br/><br />
<br />
# Sind diese Daten nicht zitierbar. Autor/inn/en können somit nicht durch ein Zitat für die Datenbereitstellung „belohnt“ werden. Unter dem Aspekt der Förderung von Data Sharing ist diese Praxis somit unzureichend.<br />
# Verwendete Forschungsdaten können schwer aufgefunden oder nachgenutzt werden, da sie als einzelne Entität gar nicht erst auftauchen und somit nicht in disziplinären oder allgemeinen Fachportalen oder Suchmaschinen sichtbar sind.<br/><br />
<br />
Das ZBW Journal Data Archive ist ein recht neuer disziplinärer Service, der ein Ergebnis des DFG- geförderten Projekts „European Data Watch Extended“ (www.edawax.de) ist. Dieser Service zielt die die Redaktionen von wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften, die durch ein niedrigschwelliges Angebot ihre Autor/inn/en dazu anhalten können, die genutzten Forschungsdaten mit Metadaten zu versehen und so eine Zitation und Nachnutzung der Forschungsdaten zu erleichtern.<br/><br />
Der Vortrag erläutert zudem die Kriterien die zur Auswahl der zugrundeliegende Open-Source Software CKAN (www.ckan.org) geführt haben und beschreibt spätere technologische Anpassungen.<br />
<br />
<br />
<br/><br />
''' Projekt DataWiz: Die Notwendigkeit disziplinspezifischer Forschungsdatenmanagement-Werkzeuge am Beispiel der Psychologie '''<br/><br />
'' Martin Kerwer, Ronny Bölter (ZPID) ''<br/><br />
<br />
Forschungsdatenmanagement sollte so früh wie möglich, am besten von Anfang an in den Forschungsprozess integriert sein. Deswegen wird im DFG-Projekt DataWiz am Leibniz- Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation derzeit ein Assistenzsystem entwickelt, das Psychologen und Psychologinnen in ihrem Forschungsdatenmanagement wissensbasiert und prozedural unterstützen soll. Die Notwendigkeit einer solchen fachspezifischen Entwicklung gründet sich zwangsläufig auf die vorliegenden Besonderheiten der Disziplin „Psychologie“. Zu diesen Spezifika der Psychologie zählen u.a. in erhöhtem Maß datenschutzrechtliche Probleme, ein hoher Anteil an Daten aus kleinformatigen Studien, eine große Bandbreite an Datenerhebungsverfahren, urheberrechtlicher Schutz von Messinstrumenten und die häufige Anpassung oder Neuentwicklung von Messinstrumenten im Feld.<br/><br />
Um Forscher und Forscherinnen vor diesem Hintergrund angemessen in der Dokumentation, der Archivierung und dem Teilen ihrer Daten unterstützen zu können, sind disziplinübergreifende Lösungen derzeit noch ungeeignet. Dies gründet sich u.a. darauf, dass (1) sich disziplinübergreifende Angebote nicht in ausreichendem Maß in fachspezifische Workflows eingliedern und dadurch von Anwendern als zusätzlicher Arbeitsaufwand wahrgenommen werden, (2) rechtliche Problemstellungen wissensbasierte Unterstützung und ein abgestuftes Nutzermanagement im Assistenzsystem erfordern, (3) die nachhaltige Nutzbarkeit der Daten durch fachspezifische Dokumentation (z.B. von Messinstrumenten) sichergestellt werden muss, (4) Zusatznutzen, der die Nutzerakzeptanz steigert, auf disziplinspezifischer Ebene durch Schnittstellen zu fachrelevanter Software oder Unterstützung von Publikationsstandards generiert werden kann, während entsprechende Funktionalitäten für fächerübergreifende Entwicklungen unverhältnismäßig aufwendig wären.<br/><br />
Der Vortrag endet mit einem Ausblick auf die Anschlussfähigkeit des Werkzeugs DataWiz an generische fächerübergreifende Entwicklungen und geplante Maßnahmen, um die fächerübergreifende Nachnutzbarkeit psychologischer Daten zu erhöhen.<br />
<br />
<br/><br />
''' Versionierungswerkzeuge für Forschungsdaten – Datenmanagement im Forschungsprozess '''<br/><br />
''Sibylle Hermann (Universität Stuttgart) ''<br/><br />
<br />
Ein häufiges Problem bei der Daten-Archivierung besteht darin, dass die zugrunde liegenden Daten nicht geordnet und strukturiert vorliegen. Erschwerend kommt hinzu, dass an den meisten Einrichtungen bislang keine ganzheitlichen Prozesse zum Datenmanagement etabliert sind. Dabei gilt es insbesondere, folgende Punkte zu beachten:<br/><br />
<br />
* Es existiert oft kein einheitliches Vokabular (Metadaten, um die angefallenen Daten zu beschreiben). Zur Referenzierbarkeit müssen neue Methoden entwickelt werden.<br />
<br />
* Existierende Versionierungswerkzeuge sind zu kompliziert – bzw. passen nicht für das Anwendungsszenario – um sie effektiv in der Fachpraxis einsetzen zu können.<br />
<br />
* Die Anforderungen an die Arbeitsweise sind sehr heterogen – oft ist ein kollaboratives Arbeiten an verschiedenen Orten nötig.<br />
<br />
Das Projekt ReplayDH versucht, anhand konkreter Anforderungen aus der Computerlinguistik Werkzeuge zu entwickeln, die dabei helfen, ein strukturiertes Datenmanagement zu ermöglichen. Das Projekt verfolgt bei der Entwicklung der Werkzeuge einen Bottom-Up-Ansatz: Es werden exemplarisch für einen speziellen Anwendungsfall der Digital Humanities Werkzeuge entwickelt, dabei aber darauf Rücksicht genommen, dass daraus auch eine generisch einsetzbare Lösung resultiert, die die Forschenden bei dem Prozess der Entstehung ihrer Daten begleitet. Dieses soll vorrangig dazu dienen, zitierbare Zwischenstände mit einem einheitlichen Metadatenschema zu dokumentieren und Änderungen zu verfolgen. Darüber hinaus fällt die Nachbearbeitung der Daten weg. Das Werkzeug setzt auf existierende Systeme zur Versionierung (Git) auf, nur mit einem einfach zu bedienenden Graphical User Interface (GUI), das den Wissenschaftler durchgehend begleiten soll. Darüber hinaus müssen die Schnittstellen so gestaltet werden, dass der Forscher zur Abbildung seines Workflows nur ein Programm bedienen muss, das eine klare Nutzerführung bietet. Der Fokus des Projektes liegt darauf, den konkreten Bedarf aus der Forschung aufzugreifen. In Zusammenarbeit mit den Forschenden soll ein Werkzeug entwickelt werden, das auch so von den Forschenden gewollt ist, um damit eine höhere Akzeptanz und Nutzung zu erzielen. <br />
<br />
<br />
<br/><br />
'''Session 1: Metadaten in der Praxis '''<br/><br />
'' Moderator: Dominik Schmitz, Florian Krämer (RWTH Aachen)''<br/><br />
<br />
Metadaten werden im Kontext des Forschungsdatenmanagements eine wichtige Rolle zugewiesen. Sie ermöglichen das Erschließen fremder Datenbestände, das Wiederauffinden von fremden oder auch nur eigenen Daten sowie deren sinnvolle und korrekte Nachnutzung. In der Praxis werden bisher aber nur wenige Daten konsequent durch Metadaten beschrieben. Gründe dafür sind der hohe Aufwand und die fehlende, gut in den (bisherigen) Forschungsprozess integrierte Unterstützung durch geeignete Werkzeuge.<br/><br />
<br />
Die Herausforderung besteht also darin, Werkzeuge und möglicherweise auch Prozesse so zu gestalten, dass schon bei begrenztem Aufwand eine ausreichend hohe Qualität von beschreibenden Metadaten erreicht wird, die zu einer spürbaren Verbesserung im Umgang mit Forschungsdaten führt. Natürlich sind häufig fachspezifische Verarbeitungs- und Analysewerkzeuge wie Text/Data Mining Werkzeuge, Statistik-Tools oder Simulationswerkzeuge erforderlich, um wissenschaftlich mit den Daten arbeiten zu können. Die maschinenlesbare Verfügbarkeit von begleitenden Metadaten kann man jedoch als grundlegenden „Backbone“ verstehen, auf den kompliziertere Prozesse und Unterstützungen aufsetzen können.<br/><br />
<br />
Entsprechend rückt die Session die Werkzeuge für das effektive und effiziente Metadatenmanagement in den Vordergrund. Die Teilnehmer des Workshops sind aufgerufen, entsprechende Werkzeuge zu benennen und nach Möglichkeit das Werkzeug und darauf aufbauende Konzepte vorzustellen oder sogar eine arbeitsfähige Installation für Hands-On-Erfahrungen bereit zu stellen.<br/><br />
<br />
<br/><br />
'''Session 2: Lücken im Werkzeugkasten '''<br/><br />
'' Moderator: Jens Ludwig (Staatsbibliothek zu Berlin), Harry Enke (AIP) ''<br/><br />
<br />
<br />
Wenn man vor die Aufgabe gestellt ist, Forschungsdatenmanagement als Service umzusetzen, hat man die sehr breite Palette genereller Software-Produkte und eine sehr kleine Auswahl spezialisierter Forschungsdaten-Software zur Verfügung. Häufig sind auch die Kriterien fuer die Auswahl und die Übersicht über den Markt unzureichend.<br />
<br />
In dieser Breakout-Session wollen wir die gemeinsame Expertise nutzen, um eine Liste zu erstellen, die fehlende Werkzeuge mit ihren Anwendungsszenarien benennt. Ein Impuls-Referat wird ein Beispiel für Entwicklungsbedarf skizzieren, der nicht durch generische oder spezialisierte Software abgedeckt ist.<br />
<br />
<br/><br />
'''Session 3: Werkzeuge und Partizipation '''<br/><br />
'' Moderator: Jens Dierkes (SUB Göttingen) ''<br/><br />
<br />
Werkzeuge zum Umgang mit Forschungsdaten müssen den Bedürfnissen der Nutzenden entsprechen, unkompliziert sein und nach Möglichkeit wenig Zeit, Nerven und Geld kosten. Infrastruktureinrichtungen sind bestrebt, den Angehörigen ihrer Forschungseinrichtung zeitgemäße Werkzeuge anzubieten und möglichst viele Bedürfnisse abzudecken. Um diesem Ziel näherzukommen, ist es jedoch notwendig, den Forschenden und seinen Arbeitsalltag zu kennen. <br />
In dieser Session soll es darum gehen, den Fokus nicht auf die Tools direkt zu legen, sondern darauf, auf welche Art und Weise Infrastruktureinrichtungen mit Forschenden und Forschende untereinander näher zusammengebracht werden können. Kann eine Plattform zu diesem Zweck geschaffen werden und wie könnte diese aussehen? Gibt es möglicherweise Beispiele auf denen man aufbauen kann?<br />
Im Dialog mit den Forschenden können Fragen diskutiert werden, deren Beantwortung dazu beiträgt, die geplanten Werkzeuge mit den potentiellen Nutzern abzustimmen. Hierbei können auch andere Fragen geklärt werden, wie z. B. Welche Vorteile bieten die bekannten Werkzeuge kommerzieller Anbieter für den Nutzer? Sind sich die Forschenden über mögliche Nachteile dieser kommerziellen Services bewusst? Wie kann die Wahrnehmung von institutionell angebotenen Werkzeugen verbessert werden?<br />
<br />
<br/><br />
'''Session 4: Einsatz kommerzieller und Open-Source Software für wissenschaftliche Workflows am Beispiel von PubFlow'''<br/><br />
'' Moderator: Wilhelm Hasselbring (Universität Kiel)''<br/><br />
<br />
Ist es möglich und überhaupt sinnvoll, mit den kommerziellen Anbietern generischer Werkzeuge zu konkurrieren, die von WissenschaftlerInnen auch für das kollaborative Arbeiten an Forschungsdaten benutzt werden? Wie ist die Langzeitperspektive beim Einsatz von kommerziellen Werkzeugen? Diese Fragen werden in dieser Session nach einem Impulsvortrag zur Erfahrung mit der selbst entwickelten Publikationsworkflow-Software PubFlow diskutiert.<br/><br />
<br />
<br />
In wissenschaftlichen Arbeiten gehört es immer stärker zur Anforderung, dass Ergebnisse zusammen mit den ihnen zugrunde liegenden Daten und Datenprodukten publiziert werden. Weiterhin fördert die Veröffentlichung von Daten größere Projekte, die durch die umfangreiche Datenbasis Zusammenhänge in größeren Skalen erforschen können. Um die erfassten und verarbeiteten Daten öffentlich zur Verfügung zu stellen, müssen sie in eine allgemeine Form gebracht werden, die je nach Publikationsplattform variieren kann. Auch die Datenquellen können unterschiedliche Formate für die gleiche Messaktivität bereitstellen. Der Weg von gemessenen, lokalen hin zu publizierten Daten mit einheitlichen Formaten kann stark schwanken und sehr aufwändig sein. Um Wissenschaftler und Datenkuratoren in diesem Vorgang zu unterstützen, bietet PubFlow die Möglichkeit für verschieden Publikationsvorgänge feste Arbeitsabläufe, oder Workflows, zu definieren und umzusetzen. Alle Vorgänge werden durch ein Ticketsystem verwaltet. Für jedes Datenpaket, das veröffentlicht werden soll, legt der Wissenschaftler, der diese Daten veröffentlichen will, ein neues Ticket an. PubFlow nutzt für die Verwaltung unter anderem JIRA (http://www.atlassian.com/software/jira) und jBPM (http://www.jbpm.org/).<br />
<br />
<br/><br />
'''Session 5: offene Session '''<br/><br />
'' Moderator: TBA''<br/><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Vernetzung]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=DINI-nestor-WS6&diff=2820DINI-nestor-WS62016-09-02T06:54:33Z<p>Doerte.bange: /* Anmeldung */ typo</p>
<hr />
<div>==Planung==<br />
<br />
'''6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"'''<br><br />
in Kooperation mit der [http://www.eresearch.uni-goettingen.de Göttingen eResearch Alliance]<br />
<br />
'''Ort''': Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte<br />
<br />
'''Termin''': 13. Oktober 13:00 Uhr bis 14.10. 13:00 Uhr<br />
<br />
Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene. <br />
<br />
Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.<br />
<br />
Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13./14.10 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es<br />
* sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,<br />
* um den konkreten Bedarf zu analysieren, <br />
* um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und<br />
* um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.<br />
<br />
Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.<br />
<br />
==Anmeldung==<br />
<br />
Die Anmeldung erfolgt über die [http://dini.de/veranstaltungen/workshops/6-dininestor-workshop-kooperationstreffen-forschungsdaten/ DINI-Webseite]. Bitte geben Sie im Bemerkungsfeld des Anmeldeformulars Ihre Themenwünsche ein. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!<br />
<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt und die Teilnahmegebühr zur Deckung der Unkosten beträgt 20 €. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />
<br />
==Vorläufiges Programm==<br />
<br />
Do, 13.10.<br />
<br />
ab 12 Uhr Anmeldung + Imbiss<br />
<br />
13:00 - 14:00 Begrüßung und Einführung<br />
* Begrüßung durch eResearch Alliance<br />
* Vorstellung des Workshop-Ablaufs<br />
* Keynote, N.N.<br />
<br />
14:00 - 15:30 Vorstellung und Auswahl der Arbeitsthemen <br />
* Kurzvorstellung der Themen<br />
* Auswahl durch Plenum, welche Themen in den Diskussions- und Input-Runden behandelt werden<br />
<br />
15:30 - 16:00 Kaffeepause<br />
<br />
16:00 - 17:30 Diskussions- und Input-Runden <br />
* Die ausgewählten Themen werden in parallelen Gruppen unter den Aspekten Überblick, Bedarf und Ideen diskutiert.<br />
<br />
17:30 - 18:00 Keynote, Rat für Informationsinfrastruktur<br />
<br />
ab 19:30: Abendessen (auf Selbstzahlerbasis)<br />
<br />
Fr, 14.10.<br />
<br />
09:00 - 10:30 Diskussions- und Input-Runden (Fortsetzung) <br />
* Weitere Themen werden diskutiert.<br />
<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
<br />
11:00 - 12:00 Arbeitsgruppen<br />
* JedeR TeilnehmerIn sucht sich ein Thema aus, zu dem er oder sie auch nach dem Workshop beitragen will. In diesen thematischen Gruppen werden auf Basis der Diskussions- und Input-Runden die nächsten Schritte geplant.<br />
<br />
12:00 - 13:00 Zusammenfassung und Abschluss<br />
* Die thematischen Arbeitsgruppen berichten kurz über ihre nächsten Planungen.<br />
* Raum für allgemeine Diskussion</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=F%C3%B6rderorganisationen&diff=2768Förderorganisationen2016-06-10T07:23:42Z<p>Doerte.bange: /* USA */</p>
<hr />
<div>=Deutschland=<br />
==Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)==<br />
<br />
===Leitline===<br />
<br />
Am 30. September 2015 hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „[http://www.dfg.de/foerderung/antragstellung_begutachtung_entscheidung/antragstellende/antragstellung/nachnutzung_forschungsdaten/index.html Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten]“ verabschiedet.<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<blockquote>„Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“</blockquote><br />
<br />
Auch die DFG hat sich hier eingereiht. Bereits 2009 veröffentlichte der Unterausschuss Informationsmanagement des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der DFG „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf Empfehlungen zur gesicherten Aufbewahrung und Bereitstellung digitaler Forschungsprimärdaten]“; in diesen wird Mittelempfängern empfohlen Forschungsdaten „nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung“ zu stellen. 2010 verankerte die DFG das Thema in ihrem „[http://www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf Leitfaden für Antragsteller]“. In diesem werden Antragsteller aufgefordert Maßnahmen zu beschreiben, die „ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/forschungsdaten/index.html Förderprogramm Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten]<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/virtuelle_forschungsumgebungen/index.html Förderprogramm Virtuelle Forschungsumgebungen]<br />
<br />
==Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)==<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<br />
* [http://foerderportal.bund.de/easy/module/easy_formulare/download.php?datei=179 Richtlinien] für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Rahmenprogramm [http://www.bmbf.de/de/4630.php Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Wissen für kulturelle und soziale Orientierung]<br />
* Förderung in den [http://www.bmbf.de/de/4630.php Lebenswissenschaften (Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Bioethik)]<br />
* In dem der 1. Förderlinie im Forschungsfeld „Digitale Hochschullehre“ "sind die Antragsteller verpflichtet, die im Rahmen des Projektes gewonnenen Daten nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis für die Sekundärnutzung verfügbar zu machen." Siehe [http://www.bmbf.de/files/FAQ_zur_Richtlinie_vom_26.02.2016.pdf "FAQ zur Richtlinie zur Förderung von Forschung zur digitalen Hochschulbildung"].<br />
<br />
=Europäische Union=<br />
<br />
* [http://ec.europa.eu/research/science-society/document_library/pdf_06/era-communication-towards-better-access-to-scientific-information_en.pdf "Towards better access to scientific information: Boosting the benefits of public investments in research" (Mitteilung der Europäischen Kommission)]<br />
<br />
== Rahmenprogramm der Europäischen Kommission Horizon 2020 (2014-2020)==<br />
<br />
* [http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1257_en.htm "Open Research Data Pilot"]<br />
* [http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en Offizielle Website Horizon 2020] <br />
* [http://www.bmbf.de/pub/horizont_2020_im_blick.pdf Horizont 2020 im Blick. Informationen zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation] <br />
<br />
===Vorgaben für Forschungsprojekte===<br />
<br />
Die EU-Kommission hat Ende 2013 zwei Leitfäden für Antragsteller im Rahmenprogramm Horizon 2020 veröffentlicht:<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-pilot-guide_en.pdf Guidelines on Open Access to Scientific Publications and Research Data in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf Guidelines on Data Management in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
Zusätzlich wurde ein Factsheet veröffentlicht:<br />
* [http://www.iprhelpdesk.eu/sites/default/files/newsdocuments/Open_Access_in_H2020.pdf Factsheet "Open Access in H2020"] der Europäischen Kommission zu Open Access im Rahmenprogramm Horizon 2020<br />
<br />
=Großbritannien=<br />
<br />
* [http://www.dcc.ac.uk/resources/policy-and-legal/overview-funders-data-policies Übersicht] über Forschungsförderer und deren Data Policies <br />
<br />
==Wellcome Trust==<br />
<blockquote>„The Wellcome Trust expects all of its funded researchers to maximise the availability of research data with as few restrictions as possible.“</blockquote><br />
<br />
Andere Förderer in den Lebenswissenschaften folgen diesem Schritt. So verabschiedete der Wellcome Trust 2007 eine „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Policy-and-position-statements/WTX035043.htm Policy on data management and sharing]“. 2011 äußeren sich mehrere medizinische Förderorganisationen auf Initiative des Wellcome Trust in einem gemeinsamen Statement unter dem Titel „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Data-sharing/Public-health-and-epidemiology/WTDV030690.htm Sharing research data to improve public health]“ zum Thema. Darin kündigen die Förderer an, ihre zukünftigen Aktivitäten rund um die Zugänglichkeit wissenschaftlicher Daten zu intensivieren.<br />
<br />
=USA=<br />
<br />
* [http://dmptool.org/guidance Übersicht] zu Förderern, die Forschungsdatenmanagement-Pläne (Data Management Plans, DMP) verlangen<br />
==National Institute of Health==<br />
<br />
<blockquote>„The NIH expects and supports the timely release and sharing of final research data from NIH-supported studies for use by other researchers“</blockquote><br />
<br />
Über die Verankerung an wissenschaftlichen Institutionen hinaus, kommt der Einführung von Empfehlungen und Verpflichtungen auf Seiten der Forschungsförderer eine bedeutende Rolle zu. Über ihre Verwendungsrichtlinien haben diese die Möglichkeit den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu steuern.<br />
<br />
2003 veröffentlichte das National Institute of Health (NIH) eine „[http://grants.nih.gov/grants/guide/notice-files/NOT-OD-03-032.htm NIH Data Sharing Policy]“. Nach dieser sind Antragsteller, die eine Zuwendung ab 500.000 US-Dollar beantragen, aufgefordert Aussagen zum „data sharing“ zu tätigen.<br />
<br />
==US National Science Foundation (NSF)==<br />
<br />
<blockquote>„Investigators are expected to share with other researchers, at no more than incremental cost and within a reasonable time, the primary data, samples, physical collections and other supporting materials created or gathered in the course of work under NSF grants. Grantees are expected to encourage and facilitate such sharing.“</blockquote><br />
<br />
Die US National Science Foundation (NSF) ist in ihrer Politik noch etwas konkreter und verlangt seit 2011 einen so genannten Daten Management Plan, in der ein Antragsteller beschreiben muss, welche Maßnahmen er zur Umsetzung der „Data Sharing Policy“ der NSF trifft (NSF 2011).<br />
<br />
=Disziplinspezifische Förderung=<br />
<br />
==Empirische Bildungsforschung==<br />
<br />
* BMBF-Förderung [http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/_media/Flyer_FDZ_Empirische_Bildungsforschung_Flyer_6S_BITV.pdf Verbund „Forschungsdaten Bildung“] (März 2014)<br />
<br />
== Anmerkung ==<br />
<br />
Diese Zusammenstellung basiert u.a. auf: Pampel, H., & Bertelmann, R. (2011). „Data Policies“ im Spannungsfeld zwischen Empfehlung und Verpflichtung. In S. Büttner, H.-C. Hobohm, & L. Müller (Eds.), Handbuch Forschungsdatenmanagement (pp. 49–61). Bad Honnef: Bock + Herchen. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287 urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287]<br />
<br />
[[Kategorie:Förderorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Policies]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=F%C3%B6rderorganisationen&diff=2767Förderorganisationen2016-06-10T06:31:29Z<p>Doerte.bange: /* Vorgaben für Projekte */</p>
<hr />
<div>=Deutschland=<br />
==Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)==<br />
<br />
===Leitline===<br />
<br />
Am 30. September 2015 hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „[http://www.dfg.de/foerderung/antragstellung_begutachtung_entscheidung/antragstellende/antragstellung/nachnutzung_forschungsdaten/index.html Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten]“ verabschiedet.<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<blockquote>„Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“</blockquote><br />
<br />
Auch die DFG hat sich hier eingereiht. Bereits 2009 veröffentlichte der Unterausschuss Informationsmanagement des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der DFG „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf Empfehlungen zur gesicherten Aufbewahrung und Bereitstellung digitaler Forschungsprimärdaten]“; in diesen wird Mittelempfängern empfohlen Forschungsdaten „nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung“ zu stellen. 2010 verankerte die DFG das Thema in ihrem „[http://www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf Leitfaden für Antragsteller]“. In diesem werden Antragsteller aufgefordert Maßnahmen zu beschreiben, die „ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/forschungsdaten/index.html Förderprogramm Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten]<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/virtuelle_forschungsumgebungen/index.html Förderprogramm Virtuelle Forschungsumgebungen]<br />
<br />
==Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)==<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<br />
* [http://foerderportal.bund.de/easy/module/easy_formulare/download.php?datei=179 Richtlinien] für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Rahmenprogramm [http://www.bmbf.de/de/4630.php Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Wissen für kulturelle und soziale Orientierung]<br />
* Förderung in den [http://www.bmbf.de/de/4630.php Lebenswissenschaften (Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Bioethik)]<br />
* In dem der 1. Förderlinie im Forschungsfeld „Digitale Hochschullehre“ "sind die Antragsteller verpflichtet, die im Rahmen des Projektes gewonnenen Daten nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis für die Sekundärnutzung verfügbar zu machen." Siehe [http://www.bmbf.de/files/FAQ_zur_Richtlinie_vom_26.02.2016.pdf "FAQ zur Richtlinie zur Förderung von Forschung zur digitalen Hochschulbildung"].<br />
<br />
=Europäische Union=<br />
<br />
* [http://ec.europa.eu/research/science-society/document_library/pdf_06/era-communication-towards-better-access-to-scientific-information_en.pdf "Towards better access to scientific information: Boosting the benefits of public investments in research" (Mitteilung der Europäischen Kommission)]<br />
<br />
== Rahmenprogramm der Europäischen Kommission Horizon 2020 (2014-2020)==<br />
<br />
* [http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1257_en.htm "Open Research Data Pilot"]<br />
* [http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en Offizielle Website Horizon 2020] <br />
* [http://www.bmbf.de/pub/horizont_2020_im_blick.pdf Horizont 2020 im Blick. Informationen zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation] <br />
<br />
===Vorgaben für Forschungsprojekte===<br />
<br />
Die EU-Kommission hat Ende 2013 zwei Leitfäden für Antragsteller im Rahmenprogramm Horizon 2020 veröffentlicht:<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-pilot-guide_en.pdf Guidelines on Open Access to Scientific Publications and Research Data in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf Guidelines on Data Management in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
Zusätzlich wurde ein Factsheet veröffentlicht:<br />
* [http://www.iprhelpdesk.eu/sites/default/files/newsdocuments/Open_Access_in_H2020.pdf Factsheet "Open Access in H2020"] der Europäischen Kommission zu Open Access im Rahmenprogramm Horizon 2020<br />
<br />
=Großbritannien=<br />
<br />
* [http://www.dcc.ac.uk/resources/policy-and-legal/overview-funders-data-policies Übersicht] über Forschungsförderer und deren Data Policies <br />
<br />
==Wellcome Trust==<br />
<blockquote>„The Wellcome Trust expects all of its funded researchers to maximise the availability of research data with as few restrictions as possible.“</blockquote><br />
<br />
Andere Förderer in den Lebenswissenschaften folgen diesem Schritt. So verabschiedete der Wellcome Trust 2007 eine „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Policy-and-position-statements/WTX035043.htm Policy on data management and sharing]“. 2011 äußeren sich mehrere medizinische Förderorganisationen auf Initiative des Wellcome Trust in einem gemeinsamen Statement unter dem Titel „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Data-sharing/Public-health-and-epidemiology/WTDV030690.htm Sharing research data to improve public health]“ zum Thema. Darin kündigen die Förderer an, ihre zukünftigen Aktivitäten rund um die Zugänglichkeit wissenschaftlicher Daten zu intensivieren.<br />
<br />
=USA=<br />
<br />
* [https://dmptool.org/guidance Übersicht] zu Förderern, die Forschungsdatenmanagement-Pläne (Data Management Plans, DMP) verlangen<br />
==National Institute of Health==<br />
<br />
<blockquote>„The NIH expects and supports the timely release and sharing of final research data from NIH-supported studies for use by other researchers“</blockquote><br />
<br />
Über die Verankerung an wissenschaftlichen Institutionen hinaus, kommt der Einführung von Empfehlungen und Verpflichtungen auf Seiten der Forschungsförderer eine bedeutende Rolle zu. Über ihre Verwendungsrichtlinien haben diese die Möglichkeit den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu steuern.<br />
<br />
2003 veröffentlichte das National Institute of Health (NIH) eine „[http://grants.nih.gov/grants/guide/notice-files/NOT-OD-03-032.htm NIH Data Sharing Policy]“. Nach dieser sind Antragsteller, die eine Zuwendung ab 500.000 US-Dollar beantragen, aufgefordert Aussagen zum „data sharing“ zu tätigen.<br />
<br />
==US National Science Foundation (NSF)==<br />
<br />
<blockquote>„Investigators are expected to share with other researchers, at no more than incremental cost and within a reasonable time, the primary data, samples, physical collections and other supporting materials created or gathered in the course of work under NSF grants. Grantees are expected to encourage and facilitate such sharing.“</blockquote><br />
<br />
Die US National Science Foundation (NSF) ist in ihrer Politik noch etwas konkreter und verlangt seit 2011 einen so genannten Daten Management Plan, in der ein Antragsteller beschreiben muss, welche Maßnahmen er zur Umsetzung der „Data Sharing Policy“ der NSF trifft (NSF 2011).<br />
<br />
=Disziplinspezifische Förderung=<br />
<br />
==Empirische Bildungsforschung==<br />
<br />
* BMBF-Förderung [http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/_media/Flyer_FDZ_Empirische_Bildungsforschung_Flyer_6S_BITV.pdf Verbund „Forschungsdaten Bildung“] (März 2014)<br />
<br />
== Anmerkung ==<br />
<br />
Diese Zusammenstellung basiert u.a. auf: Pampel, H., & Bertelmann, R. (2011). „Data Policies“ im Spannungsfeld zwischen Empfehlung und Verpflichtung. In S. Büttner, H.-C. Hobohm, & L. Müller (Eds.), Handbuch Forschungsdatenmanagement (pp. 49–61). Bad Honnef: Bock + Herchen. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287 urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287]<br />
<br />
[[Kategorie:Förderorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Policies]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=F%C3%B6rderorganisationen&diff=2765Förderorganisationen2016-06-10T06:30:14Z<p>Doerte.bange: /* Vorgaben für Projekte */ toter Link geändert</p>
<hr />
<div>=Deutschland=<br />
==Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)==<br />
<br />
===Leitline===<br />
<br />
Am 30. September 2015 hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „[http://www.dfg.de/foerderung/antragstellung_begutachtung_entscheidung/antragstellende/antragstellung/nachnutzung_forschungsdaten/index.html Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten]“ verabschiedet.<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<blockquote>„Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“</blockquote><br />
<br />
Auch die DFG hat sich hier eingereiht. Bereits 2009 veröffentlichte der Unterausschuss Informationsmanagement des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der DFG „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf Empfehlungen zur gesicherten Aufbewahrung und Bereitstellung digitaler Forschungsprimärdaten]“; in diesen wird Mittelempfängern empfohlen Forschungsdaten „nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung“ zu stellen. 2010 verankerte die DFG das Thema in ihrem „[http://www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf Leitfaden für Antragsteller]“. In diesem werden Antragsteller aufgefordert Maßnahmen zu beschreiben, die „ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/forschungsdaten/index.html Förderprogramm Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten]<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/virtuelle_forschungsumgebungen/index.html Förderprogramm Virtuelle Forschungsumgebungen]<br />
<br />
==Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)==<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<br />
* [https://foerderportal.bund.de/easy/module/easy_formulare/download.php?datei=179 Richtlinien] für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Rahmenprogramm [http://www.bmbf.de/de/4630.php Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Wissen für kulturelle und soziale Orientierung]<br />
* Förderung in den [http://www.bmbf.de/de/4630.php Lebenswissenschaften (Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Bioethik)]<br />
* In dem der 1. Förderlinie im Forschungsfeld „Digitale Hochschullehre“ "sind die Antragsteller verpflichtet, die im Rahmen des Projektes gewonnenen Daten nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis für die Sekundärnutzung verfügbar zu machen." Siehe [http://www.bmbf.de/files/FAQ_zur_Richtlinie_vom_26.02.2016.pdf "FAQ zur Richtlinie zur Förderung von Forschung zur digitalen Hochschulbildung"].<br />
<br />
=Europäische Union=<br />
<br />
* [http://ec.europa.eu/research/science-society/document_library/pdf_06/era-communication-towards-better-access-to-scientific-information_en.pdf "Towards better access to scientific information: Boosting the benefits of public investments in research" (Mitteilung der Europäischen Kommission)]<br />
<br />
== Rahmenprogramm der Europäischen Kommission Horizon 2020 (2014-2020)==<br />
<br />
* [http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1257_en.htm "Open Research Data Pilot"]<br />
* [http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en Offizielle Website Horizon 2020] <br />
* [http://www.bmbf.de/pub/horizont_2020_im_blick.pdf Horizont 2020 im Blick. Informationen zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation] <br />
<br />
===Vorgaben für Forschungsprojekte===<br />
<br />
Die EU-Kommission hat Ende 2013 zwei Leitfäden für Antragsteller im Rahmenprogramm Horizon 2020 veröffentlicht:<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-pilot-guide_en.pdf Guidelines on Open Access to Scientific Publications and Research Data in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf Guidelines on Data Management in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
Zusätzlich wurde ein Factsheet veröffentlicht:<br />
* [http://www.iprhelpdesk.eu/sites/default/files/newsdocuments/Open_Access_in_H2020.pdf Factsheet "Open Access in H2020"] der Europäischen Kommission zu Open Access im Rahmenprogramm Horizon 2020<br />
<br />
=Großbritannien=<br />
<br />
* [http://www.dcc.ac.uk/resources/policy-and-legal/overview-funders-data-policies Übersicht] über Forschungsförderer und deren Data Policies <br />
<br />
==Wellcome Trust==<br />
<blockquote>„The Wellcome Trust expects all of its funded researchers to maximise the availability of research data with as few restrictions as possible.“</blockquote><br />
<br />
Andere Förderer in den Lebenswissenschaften folgen diesem Schritt. So verabschiedete der Wellcome Trust 2007 eine „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Policy-and-position-statements/WTX035043.htm Policy on data management and sharing]“. 2011 äußeren sich mehrere medizinische Förderorganisationen auf Initiative des Wellcome Trust in einem gemeinsamen Statement unter dem Titel „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Data-sharing/Public-health-and-epidemiology/WTDV030690.htm Sharing research data to improve public health]“ zum Thema. Darin kündigen die Förderer an, ihre zukünftigen Aktivitäten rund um die Zugänglichkeit wissenschaftlicher Daten zu intensivieren.<br />
<br />
=USA=<br />
<br />
* [https://dmptool.org/guidance Übersicht] zu Förderern, die Forschungsdatenmanagement-Pläne (Data Management Plans, DMP) verlangen<br />
==National Institute of Health==<br />
<br />
<blockquote>„The NIH expects and supports the timely release and sharing of final research data from NIH-supported studies for use by other researchers“</blockquote><br />
<br />
Über die Verankerung an wissenschaftlichen Institutionen hinaus, kommt der Einführung von Empfehlungen und Verpflichtungen auf Seiten der Forschungsförderer eine bedeutende Rolle zu. Über ihre Verwendungsrichtlinien haben diese die Möglichkeit den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu steuern.<br />
<br />
2003 veröffentlichte das National Institute of Health (NIH) eine „[http://grants.nih.gov/grants/guide/notice-files/NOT-OD-03-032.htm NIH Data Sharing Policy]“. Nach dieser sind Antragsteller, die eine Zuwendung ab 500.000 US-Dollar beantragen, aufgefordert Aussagen zum „data sharing“ zu tätigen.<br />
<br />
==US National Science Foundation (NSF)==<br />
<br />
<blockquote>„Investigators are expected to share with other researchers, at no more than incremental cost and within a reasonable time, the primary data, samples, physical collections and other supporting materials created or gathered in the course of work under NSF grants. Grantees are expected to encourage and facilitate such sharing.“</blockquote><br />
<br />
Die US National Science Foundation (NSF) ist in ihrer Politik noch etwas konkreter und verlangt seit 2011 einen so genannten Daten Management Plan, in der ein Antragsteller beschreiben muss, welche Maßnahmen er zur Umsetzung der „Data Sharing Policy“ der NSF trifft (NSF 2011).<br />
<br />
=Disziplinspezifische Förderung=<br />
<br />
==Empirische Bildungsforschung==<br />
<br />
* BMBF-Förderung [http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/_media/Flyer_FDZ_Empirische_Bildungsforschung_Flyer_6S_BITV.pdf Verbund „Forschungsdaten Bildung“] (März 2014)<br />
<br />
== Anmerkung ==<br />
<br />
Diese Zusammenstellung basiert u.a. auf: Pampel, H., & Bertelmann, R. (2011). „Data Policies“ im Spannungsfeld zwischen Empfehlung und Verpflichtung. In S. Büttner, H.-C. Hobohm, & L. Müller (Eds.), Handbuch Forschungsdatenmanagement (pp. 49–61). Bad Honnef: Bock + Herchen. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287 urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287]<br />
<br />
[[Kategorie:Förderorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Policies]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=F%C3%B6rderorganisationen&diff=2764Förderorganisationen2016-06-10T06:26:20Z<p>Doerte.bange: /* Leitline */</p>
<hr />
<div>=Deutschland=<br />
==Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)==<br />
<br />
===Leitline===<br />
<br />
Am 30. September 2015 hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „[http://www.dfg.de/foerderung/antragstellung_begutachtung_entscheidung/antragstellende/antragstellung/nachnutzung_forschungsdaten/index.html Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten]“ verabschiedet.<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<blockquote>„Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“</blockquote><br />
<br />
Auch die DFG hat sich hier eingereiht. Bereits 2009 veröffentlichte der Unterausschuss Informationsmanagement des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der DFG „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf Empfehlungen zur gesicherten Aufbewahrung und Bereitstellung digitaler Forschungsprimärdaten]“; in diesen wird Mittelempfängern empfohlen Forschungsdaten „nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung“ zu stellen. 2010 verankerte die DFG das Thema in ihrem „[http://www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf Leitfaden für Antragsteller]“. In diesem werden Antragsteller aufgefordert Maßnahmen zu beschreiben, die „ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/forschungsdaten/index.html Förderprogramm Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten]<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/virtuelle_forschungsumgebungen/index.html Förderprogramm Virtuelle Forschungsumgebungen]<br />
<br />
==Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)==<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<br />
* [http://www.bmbf.de/pubRD/0027.pdf Richtlinien] für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Rahmenprogramm [http://www.bmbf.de/de/4630.php Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Wissen für kulturelle und soziale Orientierung]<br />
* Förderung in den [http://www.bmbf.de/de/4630.php Lebenswissenschaften (Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Bioethik)]<br />
* In dem der 1. Förderlinie im Forschungsfeld „Digitale Hochschullehre“ "sind die Antragsteller verpflichtet, die im Rahmen des Projektes gewonnenen Daten nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis für die Sekundärnutzung verfügbar zu machen." Siehe [http://www.bmbf.de/files/FAQ_zur_Richtlinie_vom_26.02.2016.pdf "FAQ zur Richtlinie zur Förderung von Forschung zur digitalen Hochschulbildung"].<br />
<br />
=Europäische Union=<br />
<br />
* [http://ec.europa.eu/research/science-society/document_library/pdf_06/era-communication-towards-better-access-to-scientific-information_en.pdf "Towards better access to scientific information: Boosting the benefits of public investments in research" (Mitteilung der Europäischen Kommission)]<br />
<br />
== Rahmenprogramm der Europäischen Kommission Horizon 2020 (2014-2020)==<br />
<br />
* [http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1257_en.htm "Open Research Data Pilot"]<br />
* [http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en Offizielle Website Horizon 2020] <br />
* [http://www.bmbf.de/pub/horizont_2020_im_blick.pdf Horizont 2020 im Blick. Informationen zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation] <br />
<br />
===Vorgaben für Forschungsprojekte===<br />
<br />
Die EU-Kommission hat Ende 2013 zwei Leitfäden für Antragsteller im Rahmenprogramm Horizon 2020 veröffentlicht:<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-pilot-guide_en.pdf Guidelines on Open Access to Scientific Publications and Research Data in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf Guidelines on Data Management in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
Zusätzlich wurde ein Factsheet veröffentlicht:<br />
* [http://www.iprhelpdesk.eu/sites/default/files/newsdocuments/Open_Access_in_H2020.pdf Factsheet "Open Access in H2020"] der Europäischen Kommission zu Open Access im Rahmenprogramm Horizon 2020<br />
<br />
=Großbritannien=<br />
<br />
* [http://www.dcc.ac.uk/resources/policy-and-legal/overview-funders-data-policies Übersicht] über Forschungsförderer und deren Data Policies <br />
<br />
==Wellcome Trust==<br />
<blockquote>„The Wellcome Trust expects all of its funded researchers to maximise the availability of research data with as few restrictions as possible.“</blockquote><br />
<br />
Andere Förderer in den Lebenswissenschaften folgen diesem Schritt. So verabschiedete der Wellcome Trust 2007 eine „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Policy-and-position-statements/WTX035043.htm Policy on data management and sharing]“. 2011 äußeren sich mehrere medizinische Förderorganisationen auf Initiative des Wellcome Trust in einem gemeinsamen Statement unter dem Titel „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Data-sharing/Public-health-and-epidemiology/WTDV030690.htm Sharing research data to improve public health]“ zum Thema. Darin kündigen die Förderer an, ihre zukünftigen Aktivitäten rund um die Zugänglichkeit wissenschaftlicher Daten zu intensivieren.<br />
<br />
=USA=<br />
<br />
* [https://dmptool.org/guidance Übersicht] zu Förderern, die Forschungsdatenmanagement-Pläne (Data Management Plans, DMP) verlangen<br />
==National Institute of Health==<br />
<br />
<blockquote>„The NIH expects and supports the timely release and sharing of final research data from NIH-supported studies for use by other researchers“</blockquote><br />
<br />
Über die Verankerung an wissenschaftlichen Institutionen hinaus, kommt der Einführung von Empfehlungen und Verpflichtungen auf Seiten der Forschungsförderer eine bedeutende Rolle zu. Über ihre Verwendungsrichtlinien haben diese die Möglichkeit den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu steuern.<br />
<br />
2003 veröffentlichte das National Institute of Health (NIH) eine „[http://grants.nih.gov/grants/guide/notice-files/NOT-OD-03-032.htm NIH Data Sharing Policy]“. Nach dieser sind Antragsteller, die eine Zuwendung ab 500.000 US-Dollar beantragen, aufgefordert Aussagen zum „data sharing“ zu tätigen.<br />
<br />
==US National Science Foundation (NSF)==<br />
<br />
<blockquote>„Investigators are expected to share with other researchers, at no more than incremental cost and within a reasonable time, the primary data, samples, physical collections and other supporting materials created or gathered in the course of work under NSF grants. Grantees are expected to encourage and facilitate such sharing.“</blockquote><br />
<br />
Die US National Science Foundation (NSF) ist in ihrer Politik noch etwas konkreter und verlangt seit 2011 einen so genannten Daten Management Plan, in der ein Antragsteller beschreiben muss, welche Maßnahmen er zur Umsetzung der „Data Sharing Policy“ der NSF trifft (NSF 2011).<br />
<br />
=Disziplinspezifische Förderung=<br />
<br />
==Empirische Bildungsforschung==<br />
<br />
* BMBF-Förderung [http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/_media/Flyer_FDZ_Empirische_Bildungsforschung_Flyer_6S_BITV.pdf Verbund „Forschungsdaten Bildung“] (März 2014)<br />
<br />
== Anmerkung ==<br />
<br />
Diese Zusammenstellung basiert u.a. auf: Pampel, H., & Bertelmann, R. (2011). „Data Policies“ im Spannungsfeld zwischen Empfehlung und Verpflichtung. In S. Büttner, H.-C. Hobohm, & L. Müller (Eds.), Handbuch Forschungsdatenmanagement (pp. 49–61). Bad Honnef: Bock + Herchen. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287 urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287]<br />
<br />
[[Kategorie:Förderorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Policies]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=EWIG&diff=2743EWIG2016-05-30T12:44:47Z<p>Doerte.bange: /* Projektaufgabe */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Projekt<br />
|VollständigerName=Entwicklung von Workflowkomponenten für die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten in den Geowissenschaften (EWIG)<br />
|ZeitraumVon=08/2011<br />
|ZeitraumBis=07/2014 <br />
|Beteiligt=Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)<br/>Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin (IfM)<br/>Zuse Institut Berlin (ZIB)<br />
|Förderung=Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
|Website=http://ewig.gfz-potsdam.de/<br />
}}<br />
'''Entwicklung von Workflowkomponenten für die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten in den Geowissenschaften'''<br/><br/><br />
<br />
== Projektaufgabe ==<br />
Das Projekt [http://ewig.gfz-potsdam.de EWIG] befasste sich mit der Aufgabe, den Weg von Forschungsergebnissen in die [[Curation_Domain_Model|Domäne]] der [[Langzeitarchivierung|Langzeitverfügbarkeit]] zu ebnen. Dabei wurden drei Schwerpunkte gesetzt:<br />
<br />
=== Erstellung von Policies für die [[Langzeitarchivierung]] von Forschungsdaten ===<br />
<br />
Während das Zuse-Institut aus Sicht eines Infrastrukturanbieters agierte, waren als prototypische Datenlieferanten zwei Institute mit unterschiedlich organisiertem Datenmanagement an EWIG beteiligt. Zum einen das Institut für Meteorologie der FU Berlin mit fortlaufenden Messreihen aus dem meteorologischen Stadtmessnetz Berlin und zum anderen das Geoforschungszentrum Potsdam mit bereits etabliertem [[Repositorium]] und [[Metadaten|Metadatenmanagement]]. Die entwickelten [[Data Policies|Policies]] werden vorbehaltlich der finalisierung in den beteiligten Institutten in diesem Wiki veröffentlicht und sollten an die Bedürfnisse anderer Institutionen angepasst werden können. Hintergrund für die bisherige geringe Verbreitung von [[Data Policies|Policies]] scheint weniger inhaltlich-technischer sondern eher organisatorisch-pragmatischer Natur zu sein – [[Data Policies|Policies]] sind schwer institutionsweit durchzusetzen.<br />
<br />
=== Optimierung des Ingest ===<br />
<br />
Die beiden geowissenschaftlichen Partner im EWIG-Projekt lieferten Testdaten für die beispielhafte Umsetzung von Übergabeworkflows aus der lokalen Datenhaltung in ein provisorisches [[Archiv|Langzeitarchiv]] im ZIB. Während im Institut für Meteorologie [[SIP]]s direkt aus einem Dateisystem generiert wurden, setzt das GFZ auf [[eSciDoc]] basierende [[Repositorium|Repositorien]] ein, die gleichsam eine zusätzliche Serviceschicht (Pre-Ingest 2) realisieren. Die beiden exemplarischen Anwendungsfälle deckten einen typischen Bedarf in der (geo-) wissenschaftlichen Community ab und sollten sich generalisieren lassen. In Übereinstimmung mit dem [[OAIS|OAIS Modell]] zur [[Langzeitarchivierung]] wurde eine Übernahmevereinbarung entwickelt, die sowohl rechtliche als auch inhaltliche Aspekte, betreffend Art und Umfang der [[Metadaten]], regelt. <br />
<br />
=== Konzepte für Lehrveranstaltungen zum Forschungsdatenmanagement in den Fachdisziplinen ===<br />
<br />
Die nachhaltige Nutzung von Forschungsergebnissen muss schon zu Beginn der Forschungsarbeit mitgedacht werden. Ein [[Forschungsdatenmanagement]] ist unerlässlich zur gewissermaßen 'barrierefreien' Verfügbarmachung der Ergebnisse. Wenn erst gegen Ende der Arbeiten über eine geeignete Struktur der [[Langzeitarchivierung|Archivierung]] nachgedacht wird, ist es in der Regel zu spät. Am Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin wird im Rahmen von EWIG seit dem WS 2012/2013 das Modul „[[Data Management|Datenmanagement]]“ in der Bachelor-Ausbildung im Fach Meteorologie angeboten, das auch die [[Langzeitarchivierung|langfristige Verfügbarkeit]] von [[Forschungsdaten]] thematisiert. Ein wesentliches Ergebnis des EWIG-Projekts liegt in Form einer kurzen Handreichung für Studierende, Lehrende und Forscher in den Geowissenschaften vor. Die Broschüre »Einstieg ins [[Forschungsdatenmanagement]] in den Geowissenschaften« [http://doi.org/10.2312/lis.14.01 (http://doi.org/10.2312/lis.14.01)] soll den Zugang ebnen und einen Vermittlungsansatz zu Methoden und Werkzeugen des [[Data Management|Datenmanagements]] bieten. Auf 24 Seiten werden darin kurz und knapp grundsätzliche Fragen des Umgangs mit [[Forschungsdaten]] vorgestellt.<br />
<br />
[[Kategorie:Projekte]]<br />
[[Kategorie:DLZA]]<br />
[[Kategorie:Technik]]<br />
[[Kategorie:Ausbildung]]<br />
[[Kategorie:Data_Management]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Sciforge&diff=2713Sciforge2016-05-11T06:19:00Z<p>Doerte.bange: Link zur Projektseite korrigiert</p>
<hr />
<div>{{Infobox Projekt<br />
|VollständigerName=Publikation und Zitierbarkeit wissenschaftlicher Software mit persistenten Identifikatoren<br />
|ZeitraumVon=01.01.2014<br />
|ZeitraumBis=28.02.2015<br />
|Beteiligt=Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum<br />
|Förderung=Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)<br />
|Website=http://www.sciforge-project.org<br />
}}<br />
'''Publikation und Zitierbarkeit wissenschaftlicher Software mit persistenten Identifikatoren'''<br />
<br />
Wissenschaftlicher Fortschritt hängt zunehmend von der Nutzung und Entwicklung von Software und der Kombination verschiedener Softwarekomponenten ab. Wissenschaftliche Software, sowie die für ihre Nutzung verwendete Hardware, entwickeln sich schnell weiter. So kann die Arbeit mit komplexen Daten durch die Nutzung unterschiedlicher Versionen und differierender Konfigurationen von Software, Betriebssystem und Hardware zu signifikant anderen Ergebnissen führen. Dies steht im Konflikt mit dem Prinzip der Reproduzierbarkeit in den Naturwissenschaften. Lückenhafte Dokumentation und unklare Qualität erschweren zusätzlich Verständnis, Wiederverwendung und Reproduzierbarkeit der durch Software erzeugten Ergebnisse. Außerdem sind bisher verfügbare Repositories für Software und Softwarecode auf die Bedürfnisse der Industrie und der [http://de.wikipedia.org/wiki/Free/Libre_Open_Source_Software Free and Open Source Software] (FOSS) Gemeinschaft ausgerichtet, welche die Anforderungen der wissenschaftlichen Gemeinschaft für die nachhaltige Verwendung von Software in der Forschung nicht vollständig erfüllen.<br />
<br />
Darüber hinaus wird Softwareentwicklung bisher nicht hinreichend als wissenschaftliche Leistung wahrgenommen und anerkannt, vergleichbar mit der Situation bei Forschungsdaten vor einigen Jahren. Allerdings nimmt wissenschaftliche Software einen immer prominenter werdenden Platz in der Forschung ein, vor allem in den Naturwissenschaften ist Software zu einem unverzichtbaren Gut geworden. Die in der Forschung entwickelte Software reicht in seiner Komplexität von Skripten für die Datenverarbeitung, über Programme mit zunehmender Komplexität, bis hin zu umfangreichen Programmpaketen und Systemabbildern, z.B. für den Einsatz in [[AEC|Cloud-Infrastrukturen]]. Software, ihre Qualität und ihre Verwendung beeinflussen maßgeblich die Qualität der erzielten Forschungsergebnisse und deren Nachvollziehbarkeit.<br />
<br />
Deshalb wird in der wissenschaftlichen Gemeinschaft diskutiert, wie die damit verbundenen Probleme gelöst werden können, um Lösungen zu finden und umzusetzen, welche die Bedürfnisse von Wissenschaftlern in Bezug auf Software, die im wissenschaftlichen Kontext verwendet wird, befriedigt. Wie auch für Forschungsdaten geschehen, müssen Antworten auf eine Vielzahl von damit verbundenen Fragen und ein gemeinsames Verständnis im Umgang mit wissenschaftlicher Software mittels definierter Prozesse gemeinsam entwickelt werden. Unter anderem müssen diese Prozesse Fragen zu folgenden Aspekte adressieren: Qualitätssicherung, Versionierung und Dokumentation, Nachvollziehbarkeit, Reproduzierbarkeit und Wiederverwendbarkeit, Archivierung und Verwendung von persistenten Identifikatoren, Metriken zur Evaluierung und Validierung, Messung von Produktivität und Einfluss, sowie Verbreitung und Anerkennung der wissenschaftliche Leistung. Darüber hinaus, müssen der freie Zugang (Open Access), die Nutzung sowie das Zusammenspiel von Softwarepublikationen mit Datenpublikationen und traditionellen Publikationen (Papers) berücksichtigt werden.<br />
<br />
Als Beitrag zur aktuellen Diskussion zu Veröffentlichung von wissenschaftlicher Software, soll das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte [http://www.sciforge-project.org Projekt SciForge], sich mit diesen Fragen befassen und zur Lösung der adressierten Probleme beitragen. Ein Netzwerk von Wissenschaftlern aus verschiedenen Forschungsbereichen soll dazu prägnant und gezielt zu diesem Thema adressiert werden und Beiträge bei der Entwicklung des Konzepts zur Einführung definierter Prozesse und einer Referenz-Plattform leisten. Um die Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung durch Software zu stärken und die Sichtbarkeit zu erhöhen, arbeitet das GFZ in dem Projekt SciForge an einem Konzept zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Software. Publikation und Zitierbarkeit wissenschaftlicher Software soll, ähnlich wie bei Daten-Publikationen, wissenschaftliche Kriterien erfüllen und mittels definierter Prozesse und unter Nutzung persistenter Identifikatoren ([[DOI]]) erfolgen.<br />
<br />
Der Name SciForge setzt sich aus den Begriffen Science und Forge zusammen und ist an den Namen SourceForge angelehnt. Die 1999 gegründete Plattform SourceForge.net ist die weltweit größte offene Plattform für Entwickler von FOSS, und war der erste Anbieter, der Tools zur zentralen Steuerung und Verwaltung der Softwareentwicklung als kostenlosen Service bietet. Mit mehr als 230.000 FOSS-Projekten, mehr als drei Millionen Downloads täglich, der Hilfe von Experten und seiner globaler Reichweite, hat sich SourceForge.net zu einem der weltweit größten und zuverlässigsten Repositories von FOSS etabliert und nachfolgende Plattformen wie GitHub inspiriert.<br />
<br />
Das Projekt wird am Helmholz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt in Zusammenarbeit mit Potsdam Instuitut für Klimafolgenforschung, Universität Regensburg Institut für Zoologie, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, PLoS und ORCID EU.<br />
<br />
[[Kategorie:Software]]<br />
[[Kategorie:Projekte]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Data_Journals&diff=2681Data Journals2016-03-07T13:04:04Z<p>Doerte.bange: Genomics Data war doppelt drin</p>
<hr />
<div>''Hier entsteht eine Liste von Data Journals, die vorwiegend Data Papers publizieren. Ergänzungen sind erwünscht.'' <br />
<br />
* [http://www.journals.elsevier.com/atomic-data-and-nuclear-data-tables/ Atomic Data and Nuclear Data Tables] (Elsevier)<br />
* [http://biodiversitydatajournal.com/ Biodiversity Data Journal] (Pensoft Publishers)<br />
* [http://www.journals.elsevier.com/chemical-data-collections Chemical Data Collections] (Elsevier)<br />
* [http://www.mdpi.com/journal/data/about Data] (MDPI)<br />
* [http://www.journals.elsevier.com/data-in-brief Data in Brief] (Elsevier)<br />
* [http://www.hindawi.com/journals/dpis/ Dataset Papers in Science] (Hindawi Publishing Corporation) <br />
* [http://www.earth-system-science-data.net/ Earth System Science Data - ESSD] (Copernicus Publications)<br />
* [http://esapubs.org/archive/instruct_d.htm Ecological Archives] (Ecological Society of America - ESA)<br />
* [http://f1000research.com/ F1000Research] (F1000 Research)<br />
* [http://www.journals.elsevier.com/genomics-data Genomics Data] (Elsevier)<br />
* [http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1002/%28ISSN%292049-6060 Geoscience Data Journal] (Wiley)<br />
* [http://www.gigasciencejournal.com/ GigaScience] (BioMed Central)<br />
* [http://openpsychologydata.metajnl.com/ Journal of Open Psychology Data (JOPD)] (Ubiquity Press)<br />
* [http://pubs.acs.org/journal/jceaax Journal of Chemical & Engineering Data] (ACS Publications)<br />
* [http://scitation.aip.org/content/aip/journal/jpcrd/browse Journal of Physical and Chemical Data] (AIP Publishing)<br />
* [http://www.journals.elsevier.com/nuclear-data-sheets/ Nuclear Data Sheets] (Elsevier)<br />
* [http://openarchaeologydata.metajnl.com/ Open Archaeology Data] (Ubiquity Press)<br />
* [http://openhealthdata.metajnl.com/ Open Health Data] (Ubiquity Press)<br />
* [http://www.opennetworkbiology.com/ Open Network Biology] (BioMed Central)<br />
* [http://dansdatajournal.nl/ Research Data Journal for the Humanities and Social Sciences] (Brill)<br />
* [http://www.nature.com/scientificdata/ Scientific Data] (Nature Publishing Group)<br />
<br />
In der Literatur finden sich vermehrt Hinweise auf erhöhte Zitationsraten durch "data sharing". Siehe dazu: [[Data_citation#Litertaur_zum_Zitationsvorteil_durch_.22data_sharing.22:|Liste bibliomterischer Studien]] <br />
<br />
[[Category:Data Publishing]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Literatur&diff=2671Literatur2016-02-15T08:13:25Z<p>Doerte.bange: internal link</p>
<hr />
<div>[[Category:Literatur]]<br />
Diese Seite listet einige Informationsquellen zum Einstieg in das Thema [[Forschungsdaten]] auf.<br />
<br />
Im englischsprachigen Raum existieren, nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen der Förderer, eine Vielzahl von Checklisten und Leitfäden zum [[Forschungsdatenmanagement]]. Eine vergleichende Übersicht über Checklisten wird u.a. von den [http://libraries.mit.edu/guides/subjects/data-management/plans.html MIT-Libraries] zur Verfügung gestellt. Die MIT-Libraries bieten ebenfalls eine Übersicht über eine Reihe von [http://libraries.mit.edu/guides/subjects/data-management/guides.html Leitfäden] an.<br />
<br />
Im deutschsprachigen Raum hat das [http://www.wissgrid.de WissGrid-Projekt] einen Leitfaden und eine Checkliste zum Forschungsdatenmanagement veröffentlicht.<ref>Ludwig, J., and H. Enke (Eds.) (2013), Leitfaden zum Forschungsdaten-Management, Verlag Werner Hülsbusch, Glückstadt. [[Datei:Leitfaden_Data-Management-WissGrid.pdf]]</ref><br />
<br />
Einen beispielhaften englischsprachigen Leitfaden zum Forschungsdaten-Management hat das sozialwissenschaftliche [http://www.data-archive.ac.uk/ UK Data Archive] herausgegeben.<ref>Van den Eynden, V., Corti, L.,<br />
Woollard, M., Bishop, L., Horton, L. (2011), Managing and Sharing Data, http://www.data-archive.ac.uk/media/2894/managingsharing.pdf, online.</ref><br />
<br />
[http://www.dataone.org DataOne] hat ebenfalls einen Leitfaden zum Forschungs-Datenmanagement veröffentlicht.<ref>Strasser, C., Cook, R., Michener, W., Budden, A. (2012), DataOne Primer on Data Management, http://www.dataone.org/sites/all/documents/DataONE_BP_Primer_020212.pdf, online.<br />
</ref> Auch stellt das Netzwerk einige Beispiele für [http://www.dataone.org/data-management-planning Datenmanagement-Pläne] sowie eine Übersicht über [http://www.dataone.org/best-practices Best-Practice-Beispiele] zur Verfügung.<br />
<br />
Eine umfassende Einführung in das Data Management bieten die Projekte BEFmate und GFBiom: [http://www.gfbio.org/documents/10184/22817/Reader_GFBio_BefMate_20160112/1ca43f24-2550-44b3-a05e-e180c3e544c0 An Introduction to Data Management. An Introduction to Data Management]. <ref>Alejandra Sarmiento Soler, Mara Ort, Juliane Steckel (2016) An Introduction to Data Management. URL: http://www.gfbio.org/documents/10184/22817/Reader_GFBio_BefMate_20160112/1ca43f24-2550-44b3-a05e-e180c3e544c0 </ref><br />
<br />
Eine Vielzahl von nützlichen Einführungen zu speziellen Themen des Forschungsdaten-Managements auf unterschiedlichen Niveaus bietet der [http://www.ands.org.au/guides/index.html Australian National Data Service].<br />
<br />
Es gibt verschiedene Lifecycle-Modelle, die einen systematischen Überblick über die notwendigen Aktivitäten des Forschungsdaten-Managements geben, bspw. das [http://www.dcc.ac.uk/resources/curation-lifecycle-model DCC Curation Lifecycle Model]. Im [http://opus.bath.ac.uk/28587/1/redm1rep120110ab10.pdf Review of Data Management Lifecycle Models] vergleicht und bewertet Ball eine Reihe solcher Modelle.<br />
<br />
Von der Fachhochschule Potsdam wurde das [http://www.forschungsdatenmanagement.de/ Handbuch Forschungsdatenmanagement] herausgegeben, das systematisch einen Überblick über das Themengebiet gibt. Informationswissenschaftler und Praktiker beschreiben die Aufgaben, Konzepte und Bausteine im Bereich Forschungsdaten-Management. <ref>Büttner, S., H.-C. Hobohm, and L. Müller (Hrsg.) (2011), Handbuch Forschungsdatenmanagement, Bock + Herrchen, Bad Honnef. http://opus.kobv.de/fhpotsdam/volltexte/2011/241/pdf/HandbuchForschungsdatenmanagement.pdf</ref><br />
<br />
Eine fachlich orientierte Bestandsaufnahme gibt hingegen das Buch des [[Nestor|nestor-Netzwerkes]] und der D-Grid GmbH [http://nestor.sub.uni-goettingen.de/bestandsaufnahme/ Langzeitarchivierung von Forschungsdaten]. Elf Vertreter von Fachdisziplinen stellen den Stand im Umgang mit Forschungsdaten in ihrem Bereich vor.<ref>Neuroth, H., S. Strathmann, A. Oßwald, R. Scheffel, J. Klump, and J. Ludwig (Hrsg.) (2012), Langzeitarchivierung von Forschungsdaten - Eine Bestandsaufnahme, Verlag Werner Hülsbusch, Boizenburg. http://nestor.sub.uni-goettingen.de/bestandsaufnahme</ref><br />
<br />
Darüber hinaus gibt es verschiedene Bibliographien zum Thema, u. a.<br />
<br />
* [http://digital-scholarship.org/rdcb/rdcb.htm Research Data Curation Bibliography] von Charles W. Bailey<br />
* [http://www.mendeley.com/groups/544241/data-sharing-and-withholding/ Data sharing and withholding] in Mendeley <br />
<br />
<!--<br />
* Klump, J., and R. Bertelmann (2013), D 8 Forschungsdaten, in Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation, Hrsg.: R. Kuhlen, W. Semar, and D. Strauch, pp. 574–582, De Gruyter, Berlin. http://edoc.gfz-potsdam.de/gfz/20398<br />
<br />
* Herb, U. (Hrsg.) (2012), Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft, universaar, Saarbrücken. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:291-universaar-873<br />
--><br />
=== Verweise ===<br />
<references></div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Benutzer:Doerte.bange&diff=2604Benutzer:Doerte.bange2015-12-01T13:57:49Z<p>Doerte.bange: Die Seite wurde neu angelegt: „Dörte Bange Forschungsdatenmanagement Universitätsbibliothek Regensburg<br /> Universitätsstr. 31<br /> 93053 Regensburg Telefon: 0941 943-1645 [mailto:…“</p>
<hr />
<div>Dörte Bange<br />
<br />
Forschungsdatenmanagement<br />
<br />
Universitätsbibliothek Regensburg<br /><br />
Universitätsstr. 31<br /><br />
93053 Regensburg<br />
<br />
Telefon: 0941 943-1645<br />
<br />
[mailto:doerte.bange@ur.de doerte.bange@ur.de]<br />
<br />
[http://www.uni-regensburg.de/bibliothek/elektronisches-publizieren/forschungsdaten/index.html Website]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Creative_Commons-Lizenzen&diff=2603Creative Commons-Lizenzen2015-12-01T13:28:06Z<p>Doerte.bange: </p>
<hr />
<div>(Version 4.0)<br />
<br />
Im Rahmen der [[Datenpublikation]] werden verschiedene Lizenzmodelle und ein optionales Freitextfeld, das zur Vergabe einer individuellen Lizenz dienen kann, angeboten. Um eine maximale Nachnutzbarkeit wissenschaftlicher [[Forschungsdaten]] zu gewährleisten, die - abhängig vom Vorliegen der sogenannten geistigen Schöpfungshöhe oder der Voraussetzungen des Datenbankschutzrechts - prinzipiell dem [[Urheberrecht]] unterliegen können, soll die Vergabe zusätzlicher Nutzungsrechte z.B. durch eine entsprechende Lizenzierung der Daten in Betracht gezogen werden. Es wird die Verwendung liberaler Lizenzmodelle empfohlen, insbesondere zur Nutzung der weltweit anerkannten [http://creativecommons.org/licenses/ Creative Commons (CC) Lizenzen], die ab Version 4.0 auch für Forschungsdaten geeignet sind. Diese bieten den Kuratoren die Möglichkeit, die Nachnutzung der publizierten Forschungsdaten und daran geknüpfte Bedingungen nachvollziehbar darzustellen.<br />
<br />
Die [http://unesco.de Deutsche UNESCO-Kommission], das [http://www.hbz-nrw.de hbz] und [http://wikimedia.de Wikimedia Deutschland] haben einen [http://meta.wikimedia.org/wiki/Open_Content_-_A_Practical_Guide_to_Using_Creative_Commons_Licences/Guide Praxisleitfaden zur Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen] herausgegeben.<br />
<br />
[[Kategorie: Rechtliches]]<br />
[[Kategorie: Standards]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Creative_Commons-Lizenzen&diff=2602Creative Commons-Lizenzen2015-12-01T13:25:55Z<p>Doerte.bange: Praxisleitfaden</p>
<hr />
<div>(Version 4.0)<br />
<br />
Im Rahmen der [[Datenpublikation]] werden verschiedene Lizenzmodelle und ein optionales Freitextfeld, das zur Vergabe einer individuellen Lizenz dienen kann, angeboten. Um eine maximale Nachnutzbarkeit wissenschaftlicher [[Forschungsdaten]] zu gewährleisten, die - abhängig vom Vorliegen der sogenannten geistigen Schöpfungshöhe oder der Voraussetzungen des Datenbankschutzrechts - prinzipiell dem [[Urheberrecht]] unterliegen können, soll die Vergabe zusätzlicher Nutzungsrechte z.B. durch eine entsprechende Lizenzierung der Daten in Betracht gezogen werden. Es wird die Verwendung liberaler Lizenzmodelle empfohlen, insbesondere zur Nutzung der weltweit anerkannten [http://creativecommons.org/licenses/ Creative Commons (CC) Lizenzen], die ab Version 4.0 auch für Forschungsdaten geeignet sind. Diese bieten den Kuratoren die Möglichkeit, die Nachnutzung der publizierten Forschungsdaten und daran geknüpfte Bedingungen nachvollziehbar darzustellen.<br />
<br />
Die [http://unesco.de Deutsche UNESCO-Kommission], das [http://www.hbz-nrw.de hbz] und [https://wikimedia.de Wikimedia Deutschland] haben einen [https://meta.wikimedia.org/wiki/Open_Content_-_A_Practical_Guide_to_Using_Creative_Commons_Licences/Guide Praxisleitfaden zur Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen] herausgegeben.<br />
<br />
[[Kategorie: Rechtliches]]<br />
[[Kategorie: Standards]]</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=Archivsystem&diff=2601Archivsystem2015-12-01T12:34:15Z<p>Doerte.bange: Kommas</p>
<hr />
<div>[[Category:Standards]]<br />
<br />
Open Archival Information System (OAIS):<br />
* Ein OAIS ist ein Archiv, das aus einer Organisation, die Teil einer größeren Organisation sein kann, und aus Menschen und Systemen besteht und das die Verantwortung übernommen hat, Information zu erhalten und sie einer vorgesehenen Zielgruppe zugänglich zu machen.<br />
* Das Referenzmodell spricht eine ganze Palette von Funktionen in der digitalen Langzeiterhaltung an, darunter Übernahme, Archivspeicher, Datenverwaltung, Zugriff und Auslieferung. Außerdem behandelt es die Migration digitaler Information auf neue Datenträger und in neue Formate, die zur Repräsentation der Information verwendeten Datenmodelle, die Bedeutung der Software bei der Informationserhaltung sowie den Austausch digitaler Information zwischen Archiven.<br />
* Damit ein Informationsobjekt erfolgreich archiviert werden kann, ist es von entscheidender Bedeutung für ein OAIS, das Datenobjekt und seine zugehörige Repräsentationsinformation klar zu identifizieren und eindeutig zu verstehen.<br />
* Ein Informationspaket ist ein konzeptioneller Container mit zwei Arten von Information: Der Inhaltsinformation und den Erhaltungsmetadaten (PDI). Die Inhaltsinformation und die Erhaltungsmetadaten (PDI) sind durch die Verpackungsinformation miteinander verbunden und identifizierbar. Das entstandene Paket kann mit Hilfe von Erschließungsinformationen wieder aufgefunden werden.<br />
* Die Inhaltsinformation ist das eigentliche Ziel der Erhaltung. Sie bestehen aus dem Inhaltsdatenobjekt (physisches Objekt oder digitales Objekt, d.h. Bits) und den zugehörigen Repräsentationsinformationen, die benötigt werden, um das Inhaltsdatenobjekt für die vorgesehene Zielgruppe verstehbar zu machen.<br />
Quellen: Vgl. http://public.ccsds.org/publications/archive/650x0m2.pdf , http://edoc.hu-berlin.de/series/nestor-materialien/16/PDF/16.pdf und http://en.wikipedia.org/wiki/Open_Archival_Information_System</div>Doerte.bangehttps://www.forschungsdaten.org/index.php?title=F%C3%B6rderorganisationen&diff=2600Förderorganisationen2015-12-01T10:31:03Z<p>Doerte.bange: /* Leitline */ Link aktualisiert</p>
<hr />
<div>=Deutschland=<br />
==Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)==<br />
<br />
===Leitline===<br />
<br />
Am 30. September 2015 hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/antragstellung/forschungsdaten/forschungsdatenleitlinien.pdf Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten]“ verabschiedet.<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<blockquote>„Wenn aus Projektmitteln systematisch (Mess-)Daten erhoben werden, die für die Nachnutzung geeignet sind, legen Sie bitte dar, welche Maßnahmen ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“</blockquote><br />
<br />
Auch die DFG hat sich hier eingereiht. Bereits 2009 veröffentlichte der Unterausschuss Informationsmanagement des Ausschusses für Wissenschaftliche Bibliotheken und Informationssysteme der DFG „[http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf Empfehlungen zur gesicherten Aufbewahrung und Bereitstellung digitaler Forschungsprimärdaten]“; in diesen wird Mittelempfängern empfohlen Forschungsdaten „nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung“ zu stellen. 2010 verankerte die DFG das Thema in ihrem „[http://www.dfg.de/formulare/54_01/54_01_de.pdf Leitfaden für Antragsteller]“. In diesem werden Antragsteller aufgefordert Maßnahmen zu beschreiben, die „ergriffen wurden bzw. während der Laufzeit des Projektes getroffen werden, um die Daten nachhaltig zu sichern und ggf. für eine erneute Nutzung bereit zu stellen.“<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/forschungsdaten/index.html Förderprogramm Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten]<br />
<br />
* Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (LIS): [http://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/virtuelle_forschungsumgebungen/index.html Förderprogramm Virtuelle Forschungsumgebungen]<br />
<br />
==Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)==<br />
<br />
===Vorgaben für Projekte===<br />
<br />
* [http://www.bmbf.de/pubRD/0027.pdf Richtlinien] für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA)<br />
<br />
===Programme===<br />
<br />
* Rahmenprogramm [http://www.bmbf.de/de/4630.php Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften: Wissen für kulturelle und soziale Orientierung]<br />
* Förderung in den [http://www.bmbf.de/de/4630.php Lebenswissenschaften (Gesundheitsforschung, Bioökonomie, Bioethik)]<br />
* tbc<br />
<br />
=Europäische Union=<br />
<br />
* [http://ec.europa.eu/research/science-society/document_library/pdf_06/era-communication-towards-better-access-to-scientific-information_en.pdf "Towards better access to scientific information: Boosting the benefits of public investments in research" (Mitteilung der Europäischen Kommission)]<br />
<br />
== Rahmenprogramm der Europäischen Kommission Horizon 2020 (2014-2020)==<br />
<br />
* [http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1257_en.htm "Open Research Data Pilot"]<br />
* [http://ec.europa.eu/programmes/horizon2020/en Offizielle Website Horizon 2020] <br />
* [http://www.bmbf.de/pub/horizont_2020_im_blick.pdf Horizont 2020 im Blick. Informationen zum neuen EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation] <br />
<br />
===Vorgaben für Forschungsprojekte===<br />
<br />
Die EU-Kommission hat Ende 2013 zwei Leitfäden für Antragsteller im Rahmenprogramm Horizon 2020 veröffentlicht:<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-pilot-guide_en.pdf Guidelines on Open Access to Scientific Publications and Research Data in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
* [http://ec.europa.eu/research/participants/data/ref/h2020/grants_manual/hi/oa_pilot/h2020-hi-oa-data-mgt_en.pdf Guidelines on Data Management in Horizon 2020] (11. Dezember 2013)<br />
Zusätzlich wurde ein Factsheet veröffentlicht:<br />
* [http://www.iprhelpdesk.eu/sites/default/files/newsdocuments/Open_Access_in_H2020.pdf Factsheet "Open Access in H2020"] der Europäischen Kommission zu Open Access im Rahmenprogramm Horizon 2020<br />
<br />
=Großbritannien=<br />
<br />
* [http://www.dcc.ac.uk/resources/policy-and-legal/overview-funders-data-policies Übersicht] über Forschungsförderer und deren Data Policies <br />
<br />
==Wellcome Trust==<br />
<blockquote>„The Wellcome Trust expects all of its funded researchers to maximise the availability of research data with as few restrictions as possible.“</blockquote><br />
<br />
Andere Förderer in den Lebenswissenschaften folgen diesem Schritt. So verabschiedete der Wellcome Trust 2007 eine „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Policy-and-position-statements/WTX035043.htm Policy on data management and sharing]“. 2011 äußeren sich mehrere medizinische Förderorganisationen auf Initiative des Wellcome Trust in einem gemeinsamen Statement unter dem Titel „[http://www.wellcome.ac.uk/About-us/Policy/Spotlight-issues/Data-sharing/Public-health-and-epidemiology/WTDV030690.htm Sharing research data to improve public health]“ zum Thema. Darin kündigen die Förderer an, ihre zukünftigen Aktivitäten rund um die Zugänglichkeit wissenschaftlicher Daten zu intensivieren.<br />
<br />
=USA=<br />
<br />
* [https://dmptool.org/guidance Übersicht] zu Förderern, die Forschungsdatenmanagement-Pläne (Data Management Plans, DMP) verlangen<br />
==National Institute of Health==<br />
<br />
<blockquote>„The NIH expects and supports the timely release and sharing of final research data from NIH-supported studies for use by other researchers“</blockquote><br />
<br />
Über die Verankerung an wissenschaftlichen Institutionen hinaus, kommt der Einführung von Empfehlungen und Verpflichtungen auf Seiten der Forschungsförderer eine bedeutende Rolle zu. Über ihre Verwendungsrichtlinien haben diese die Möglichkeit den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu steuern.<br />
<br />
2003 veröffentlichte das National Institute of Health (NIH) eine „[http://grants.nih.gov/grants/guide/notice-files/NOT-OD-03-032.htm NIH Data Sharing Policy]“. Nach dieser sind Antragsteller, die eine Zuwendung ab 500.000 US-Dollar beantragen, aufgefordert Aussagen zum „data sharing“ zu tätigen.<br />
<br />
==US National Science Foundation (NSF)==<br />
<br />
<blockquote>„Investigators are expected to share with other researchers, at no more than incremental cost and within a reasonable time, the primary data, samples, physical collections and other supporting materials created or gathered in the course of work under NSF grants. Grantees are expected to encourage and facilitate such sharing.“</blockquote><br />
<br />
Die US National Science Foundation (NSF) ist in ihrer Politik noch etwas konkreter und verlangt seit 2011 einen so genannten Daten Management Plan, in der ein Antragsteller beschreiben muss, welche Maßnahmen er zur Umsetzung der „Data Sharing Policy“ der NSF trifft (NSF 2011).<br />
<br />
=Disziplinspezifische Förderung=<br />
<br />
==Empirische Bildungsforschung==<br />
<br />
* BMBF-Förderung [http://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/_media/Flyer_FDZ_Empirische_Bildungsforschung_Flyer_6S_BITV.pdf Verbund „Forschungsdaten Bildung“] (März 2014)<br />
<br />
== Anmerkung ==<br />
<br />
Diese Zusammenstellung basiert u.a. auf: Pampel, H., & Bertelmann, R. (2011). „Data Policies“ im Spannungsfeld zwischen Empfehlung und Verpflichtung. In S. Büttner, H.-C. Hobohm, & L. Müller (Eds.), Handbuch Forschungsdatenmanagement (pp. 49–61). Bad Honnef: Bock + Herchen. [http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287 urn:nbn:de:kobv:525-opus-2287]<br />
<br />
[[Kategorie:Förderorganisationen]]<br />
[[Kategorie:Policies]]</div>Doerte.bange