FuD2015

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Projekt
FuD2015
FuD2015 – eine virtuelle Forschungsumgebung

für die Geschichtswissenschaften

Zeitraum: 01.01.2013 bis 31.12.2014
Beteiligt: Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren
in den Geisteswissenschaften der Universität Trier
Forschungszentrum Europa (FZE), Sonderforschungsbereich 600
„Fremdheit und Armut“ (SFB 600)der Universität Trier
Bayerische Staatsbibliothek München
Stiftung Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA) in Bonn
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz
gefördert von: k.A.
Website: Projekt-Webseiten


FuD ist eine virtuelle Forschungsumgebung für die geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung. Die modulare Software bildet den kompletten Forschungsprozess ab und unterstützt die zeit- und ortsunabhängig kollaborative Forschungsarbeit. Sie erleichtert den Datenaustausch mit anderen Forschern durch ein elaboriertes Rechtemanagement. FuD kann sowohl von großen Forschungsverbünden als auch von kleinen Forschungsprojekten eingesetzt werden.

Projektbeschreibung

Bei FuD (Forschungsnetzwerk und Datenbanksystem) handelt es sich um eine integrierte Arbeits-, Publikations- und Archivplattform für die Geisteswissenschaften, die die Zusammenarbeit in räumlich getrennten Arbeitsgruppen in den verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses von der Inventarisierung und Erfassung der Primärdaten über ihre Erschließung und Analyse bis hin zur Ergebnispublikation und Datenarchivierung unterstützt. Ziel des Projektes FuD2015 ist es, die für den SFB 600 „Fremdheit und Armut“ ab 2005 entwickelte Software zu einer projektunabhängigen virtuellen Forschungsumgebung (VFU) weiterzuentwickeln und ein Finanzierungs- und Organisationsmodell für deren nachhaltigen Betrieb zu entwerfen. Am Projektvorhaben beteiligen sich die Bayerische Staatsbibliothek München, die Stiftung Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland sowie das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainz. Aufgrund ihres breiten Spektrums IT-gestützter Forschung sowie ihrer nationalen und internationalen Vernetzung im Bereich der Forschungszusammenarbeit und der Entwicklung von IT-Infrastrukturen auf EU-Ebene (z.B. Mitarbeit des IEG bei DARIAH) bieten die Einrichtungen der Kooperationspartner sowohl als Anwender als auch als Multiplikatoren optimale Voraussetzungen, FuD zu einem allgemein einsetzbaren Software-System für die Geisteswissenschaften zu entwickeln. Zur Realisierung dieses Ziels sind im Arbeitsprogramm zwei Schwerpunkte vorgesehen: a) Weiterentwicklung der VFU Ausgehend von den Bedarfen in den Anwenderprojekten der Projektpartner werden die verschiedenen FuDTeilkomponenten weiterentwickelt und um neue Funktionalitäten, Tools und Schnittstellen erweitert. Insbesondere geht es um die leichtere Anpassbarkeit des Systems für neue Projektvorhaben, offene Schnittstellen zu externen Ressourcen (OAI, TEI, METS/MODS, JSON, Goobi, Visual Library, GND) sowie die technischen Voraussetzungen zur Vernetzung von Forschungsvorhaben. b) Entwicklung eines ‚Geschäftsmodells‘ für den nachhaltigen Betrieb der VFU, dabei stehen drei Aspekte im Vordergrund Zur Definition der Aufgabenfelder für den Regelbetrieb (FuD-Anwendungen, -Community, -Support, - Anwender-Training sowie -Beratung, -Entwicklung und –Forschung) werden die Arbeits- und Kommunikationsprozesse in den unterschiedlichen Phasen der FuD-Implementierung in den Anwenderprojekte analysiert mit dem Ziel, die Arbeitsvorgänge zu systematisieren und standardisierte Workflows zu definieren. Diese Prozessanalyse geht einher mit der Entwicklung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie der Erarbeitung von Modellrechnungen für den Personaleinsatz und die Kostengestaltung. Zwei Organisationsmodelle werden auf ihre Umsetzbarkeit geprüft: • Modell 1 geht davon aus, dass für den VFU-Betrieb die Universität Trier als alleiniger Träger fungiert. • Bei Modell 2 wird angenommen, dass der VFU-Betrieb bei einem Trägerkonsortium liegt, dem neben der Universität Trier weitere Einrichtungen angehören. Mit Blick auf die dauerhafte Finanzierung des Regelbetriebs werden auf der Basis der standardisieren Workflows Kostenmodelle für die Software-Dienstleistungen und IT-bezogenen Forschungsleistungen, vor allem Angebote für FuD-Module, Trainingsmaßnahmen und Support entwickelt. Dabei werden insbesondere vor dem Hintergrund des EU-Beihilferechts und der Besteuerung haushaltsrechtliche Fragen sowie lizenz- und urheberrechtliche Aspekte berücksichtigt.