NFDI4Culture: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
==Beschreibung==


NFDI4Culture entwickelt Lösungsansätze und Verfahren für den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten im Bereich des materiellen und immateriellen Kulturerbes. Zu den Gegenständen des Konsortiums gehören digitale Repräsentationen (2D-Digitalisate von Gemälden, Fotografien und Zeichnungen, digitale 3D-Modelle kulturhistorisch bedeutender Gebäude, Denkmäler, audiovisuelle Daten von Musik-, Film- und Bühnenaufführungen u.a. mehr), ebenso wie Metadaten, Annotationen oder andere durch Forschung am kulturellen Objekt gewonnene Daten.
NFDI4Culture entwickelt Lösungsansätze und Verfahren für den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten im Bereich des materiellen und immateriellen Kulturerbes. Zu den Gegenständen des Konsortiums gehören digitale Repräsentationen (2D-Digitalisate von Gemälden, Fotografien und Zeichnungen, digitale 3D-Modelle kulturhistorisch bedeutender Gebäude, Denkmäler, audiovisuelle Daten von Musik-, Film- und Bühnenaufführungen u.a.), ebenso wie Metadaten, Annotationen oder andere durch Forschung am Objekt gewonnene Daten.


Mit seinem Fokus auf Kulturgüter deckt das Konsortium ein breites Spektrum an akademischen Disziplinen und spezifischen Forschungsgegenständen ab: von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft. Konzept und Struktur des Konsortiums wurden über zwei Jahre hinweg in enger Zusammenarbeit von elf Fachgesellschaften, neun Trägerinstitutionen und 52 Partnern entwickelt. Zu den Trägerinstitutionen gehören vier Universitäten (Heidelberg, Köln, Marburg, Paderborn), drei Infrastruktureinrichtungen (FIZ Karlsruhe, TIB Hannover, SLUB Dresden), die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Mit seinem Fokus auf Kulturgüter deckt das Konsortium ein breites Spektrum an akademischen Disziplinen und spezifischen Forschungsgegenständen ab: von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft. Konzept und Struktur des Konsortiums wurden über zwei Jahre hinweg in enger Zusammenarbeit von elf Fachgesellschaften, neun Trägerinstitutionen und 52 Partnern entwickelt. Zu den Trägerinstitutionen gehören vier Universitäten (Heidelberg, Köln, Marburg, Paderborn), drei Infrastruktureinrichtungen (FIZ Karlsruhe, TIB Hannover, SLUB Dresden), die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.


== Ziele ==
==Ziele==


Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten, forschungsgeleiteten Infrastruktur für Forschungsdaten des materiellen und immateriellen Kulturerbes anhand der FAIR-Prinzipien. <ref name="Ref1">Altenhöner, Reinhard, Ina Blümel, Franziska Boehm, Jens Bove, Katrin Bicher, Christian Bracht, Ortrun Brand, et al. “NFDI4Culture - Consortium for Research Data on Material and Immaterial Cultural Heritage.” Research Ideas and Outcomes 6 (July 31, 2020): e57036. https://doi.org/10/ghk5fd.</ref>
Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten, forschungsgeleiteten Infrastruktur für Forschungsdaten des materiellen und immateriellen Kulturerbes anhand der FAIR-Prinzipien. <ref name="Ref1">Altenhöner, Reinhard, Ina Blümel, Franziska Boehm, Jens Bove, Katrin Bicher, Christian Bracht, Ortrun Brand, et al. “NFDI4Culture - Consortium for Research Data on Material and Immaterial Cultural Heritage.” Research Ideas and Outcomes 6 (July 31, 2020): e57036. https://doi.org/10/ghk5fd.</ref> Für die Sicherung und Standardisierung von Forschungsdaten sowie die Entwicklung und Bereitstellung von nachhaltiger Infrastruktur und bedarfsorientierten Diensten ist das Arbeitsprogramm des Konsortiums entlang der FAIR- und CARE-Prinzipien ausgerichtet. 


Für die Sicherung und Standardisierung von Forschungsdaten sowie die Entwicklung und Bereitstellung von nachhaltiger Infrastruktur und bedarfsorientierten Diensten ist das Arbeitsprogramm des Konsortiums entlang der FAIR- und CARE-Prinzipien ausgerichtet. Um das breite Spektrum der bestehenden Lösungen zusammenzuführen und zu erweitern, bilden die einzelnen Aufgabenbereiche („Task Areas“) von NFDI4Culture den Datenlebenszyklus in seiner Gesamtheit ab. Jede Task Area verfolgt spezifische Ziele und den Aufbau von wissenschaftsgeleiteten Diensten.
Um das breite Spektrum der bestehenden Lösungen zusammenzuführen und zu erweitern, bilden die einzelnen Aufgabenbereiche („Task Areas“) von NFDI4Culture den Datenlebenszyklus in seiner Gesamtheit ab. Jede Task Area verfolgt spezifische Ziele und den Aufbau von wissenschaftsgeleiteten Diensten.


==== Task Area 1: Data capture and enrichment ====
====Task Area 1: Data capture and enrichment====


Ziele:
Ziele:
* Wissenschaftsgeleitete Abstimmung zwischen Produzierenden und Nutzenden von Digitalisaten
 
* Weiterentwicklung von Qualitätsniveaus für Digitalisierung (insb. 2D und 3D)
*Wissenschaftsgeleitete Abstimmung zwischen Produzierenden und Nutzenden von Digitalisaten
* Anreicherung von Digitalisaten
*Weiterentwicklung von Qualitätsniveaus für Digitalisierung (insb. 2D und 3D)
*Anreicherung von Digitalisaten


Dienste:
Dienste:
* an Forschende gerichtete Informations- und Steuerungsangebote zur Digitalisierung
* Kollaborative Werkzeuge für (semi-)automatisierte Anreicherung


==== Task Area 2: Standards, data quality and curation ====
*an Forschende gerichtete Informations- und Steuerungsangebote zur Digitalisierung
*Kollaborative Werkzeuge für (semi-)automatisierte Anreicherung
 
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====Task Area 2: Standards, data quality and curation====


Ziele:
Ziele:
* Definition, (Weiter-)Entwicklung und Anwendung von Datenstandards und Qualitätskriterien
 
* Normdaten- und Vokabularentwicklung
*Definition, (Weiter-)Entwicklung und Anwendung von Datenstandards und Qualitätskriterien
* Bedarfsorientierte Richtlinien für das Forschungsdatenmanagement
*Normdaten- und Vokabularentwicklung
*Bedarfsorientierte Richtlinien für das Forschungsdatenmanagement


Dienste:
Dienste:
* FAIR Clearing Agency
* Data Rescue, Datenqualität, Datenzertifizierung


==== Task Area 3: Research tools and data services ====
*FAIR Clearing Agency
*Data Rescue, Datenqualität, Datenzertifizierung
 
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====Task Area 3: Research tools and data services====


Ziele:
Ziele:
* Registrierung und Evaluation von Forschungssoftware
 
* Entwicklung und Zertifizierung von Software und APIs
*Registrierung und Evaluation von Forschungssoftware
* Niederschwellige Bereitstellung von Tools
*Entwicklung und Zertifizierung von Software und APIs
* Unterstützung bei der nachhaltigen Softwareentwicklung
*Niederschwellige Bereitstellung von Tools
*Unterstützung bei der nachhaltigen Softwareentwicklung


Dienste:
Dienste:
* Forum Nachhaltige Softwareentwicklung
* Beratungsagentur für nachhaltige Forschungssoftware
* Richtlinien zur kollaborativen Softwareentwicklung
* Fachspezifische Tool- und Dienste-Registry
* Bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung von Research Tools und Data Services


==== Task Area 4: Data publication and data availability ====
*Forum Nachhaltige Softwareentwicklung
*Beratungsagentur für nachhaltige Forschungssoftware
*Richtlinien zur kollaborativen Softwareentwicklung
*Fachspezifische Tool- und Dienste-Registry
*Bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung von Research Tools und Data Services
 
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====Task Area 4: Data publication and data availability====


Ziele:
Ziele:
* Optimierung und bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung zentraler Infrastrukturen hinsichtlich der FAIR-Prinzipien
 
* Bereitstellung von Repositorien und Publikationsmöglichkeiten für komplexe Datentypen / „enhanced publications“
*Optimierung und bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung zentraler Infrastrukturen hinsichtlich der FAIR-Prinzipien
*Bereitstellung von Repositorien und Publikationsmöglichkeiten für komplexe Datentypen / „enhanced publications“


Dienste:
Dienste:
* Forum „Datenpublikation“ und „Datenarchivierung“
* Beratungsagentur für Datenpublikation und Datenarchivierung
* Erarbeitung von LZA-Konzepten und prototypischen Implementierungen für Enhanced Publications und 3D-Daten
* Entwicklung bedarfsgerechter Geschäfts- und Betriebsmodelle für die LZA


==== Task Area 5: Overarching technical, ethical and legal activities ====
*Forum „Datenpublikation“ und „Datenarchivierung“
*Beratungsagentur für Datenpublikation und Datenarchivierung
*Erarbeitung von LZA-Konzepten und prototypischen Implementierungen für Enhanced Publications und 3D-Daten
*Entwicklung bedarfsgerechter Geschäfts- und Betriebsmodelle für die LZA
 
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====Task Area 5: Overarching technical, ethical and legal activities====


Ziele:
Ziele:
* Übergreifende technische Infrastruktur
 
* Linked Open Data für Kulturdaten
*Übergreifende technische Infrastruktur
* Datenethische und datenrechtliche Beratung und Lösungen
*Linked Open Data für Kulturdaten
*Datenethische und datenrechtliche Beratung und Lösungen


Dienste:
Dienste:
* Culture Knowledge Graph & Terminologieservice
* Culture Informationsportal
* Legal Helpdesk & Ethical Advisory Board


==== Task Area 6: Culture Research Data Academy ====
*Culture Knowledge Graph & Terminologieservice
*Culture Informationsportal
*Legal Helpdesk & Ethical Advisory Board
 
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====Task Area 6: Culture Research Data Academy====


Ziele:
Ziele:
* Fachspezifische Data & Code Literacy Angebote
 
* Trainingsangebote für Forschende, Lehrende und Angehörige von GLAM Institutionen
*Fachspezifische Data & Code Literacy Angebote
*Trainingsangebote für Forschende, Lehrende und Angehörige von GLAM Institutionen


Dienste:
Dienste:
* Entwicklung von Qualitätskriterien für Trainings
* Portfolio zertifizierter Trainingsangebote
* Helpdesk für Qualifizierung & Training


== Konsortium ==
*Entwicklung von Qualitätskriterien für Trainings
*Portfolio zertifizierter Trainingsangebote
*Helpdesk für Qualifizierung & Training
 
==Konsortium==


=== Applicant institution ===
===Applicant institution===


* Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
*Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz


=== Co-applicant institutions ===
===Co-applicant institutions===


* FIZ Karlsruhe – Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur
*FIZ Karlsruhe – Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur


* Philipps-Universität Marburg
*Philipps-Universität Marburg


* Sächsische Landesbibliothek – Staats- und UniversitätsbibliothekDresden
*Sächsische Landesbibliothek – Staats- und UniversitätsbibliothekDresden


* Stiftung Preußischer Kulturbesitz
*Stiftung Preußischer Kulturbesitz


* Leibniz-Informationszentrum und Universitätsbibliothek Hannover (TIB)
*Leibniz-Informationszentrum und Universitätsbibliothek Hannover (TIB)


* Universität Heidelberg
*Universität Heidelberg


* Universität Paderborn
*Universität Paderborn


* Universität zu Köln
*Universität zu Köln


=== Participating institutions ===
===Participating institutions===


* Bund Deutscher Architekten e.V.
*Bund Deutscher Architekten e.V.


* Gesellschaft für Medienwissenschaft
*Gesellschaft für Medienwissenschaft


* Gesellschaft für Musikforschung
*Gesellschaft für Musikforschung


* Gesellschaft für Tanzforschung
*Gesellschaft für Tanzforschung


* Gesellschaft für Theaterwissenschaft
*Gesellschaft für Theaterwissenschaft


* International Association of Music Libraries and Documentation Centers (IAML), Deutschland
*International Association of Music Libraries and Documentation Centers (IAML), Deutschland


* Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen
*Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen


* Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
*Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen


* Verband deutscher Kunsthistoriker e.V.
*Verband deutscher Kunsthistoriker e.V.


* Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.
*Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.


* Vereinigung der Landesdenkmalpfleger
*Vereinigung der Landesdenkmalpfleger


* Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte
*Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte


* Arbeitsgruppe Digitale Rekonstruktion im DHd Verband
*Arbeitsgruppe Digitale Rekonstruktion im DHd Verband


* Arbeitsgemeinschaft kunsthistorischer Bildarchive und Fototheken
*Arbeitsgemeinschaft kunsthistorischer Bildarchive und Fototheken


* Bach-Archiv Leipzig
*Bach-Archiv Leipzig


* Bayerische Staatsbibliothek München, FID Musikwissenschaft
*Bayerische Staatsbibliothek München, FID Musikwissenschaft


* Beethoven-Haus Bonn
*Beethoven-Haus Bonn


* Bernd Alois Zimmermann Gesamtausgabe
*Bernd Alois Zimmermann Gesamtausgabe


* Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte
*Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte


* Center for World Music (Universität Hildesheim)
*Center for World Music (Universität Hildesheim)


* Cinepoetics (BMBF-Projekt Affektrhetoriken des Audiovisuellen)
*Cinepoetics (BMBF-Projekt Affektrhetoriken des Audiovisuellen)


* Corpus Vitrearum International
*Corpus Vitrearum International


* CultLab3D, Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
*CultLab3D, Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung


* Data Center of the Humanities
*Data Center of the Humanities


* Deutsche Digitale Bibliothek
*Deutsche Digitale Bibliothek


* Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris – DFK Paris (Max-Weber-Stiftung)
*Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris – DFK Paris (Max-Weber-Stiftung)


* Deutsche Nationalbibliothek
*Deutsche Nationalbibliothek


* Deutsches Rundfunkarchiv, Stiftung von ARD und Deutschlandradio
*Deutsches Rundfunkarchiv, Stiftung von ARD und Deutschlandradio


* digiCULT Verbund e.G.
*digiCULT Verbund e.G.


* Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin
*Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin


* Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (HMTM Hannover)
*Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (HMTM Hannover)


* Fachgruppe Dokumentation, Deutscher Museumsbund
*Fachgruppe Dokumentation, Deutscher Museumsbund


* Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
*Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg


* Germanisches Nationalmuseum
*Germanisches Nationalmuseum


* Hallische Händelausgabe, Martin-Luther-Universität
*Hallische Händelausgabe, Martin-Luther-Universität


* Herder-Institut für Historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz Gemeinschaft
*Herder-Institut für Historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz Gemeinschaft


* Hochschule Mainz, University of Applied Sciences
*Hochschule Mainz, University of Applied Sciences


* Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft Abteilung Musikwissenschaft (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
*Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft Abteilung Musikwissenschaft (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)


* Institut für Museumsforschung (SPK)
*Institut für Museumsforschung (SPK)


* Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig
*Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig


* Kulturhistorische Sammlungen der Leibniz Gemeinschaft
*Kulturhistorische Sammlungen der Leibniz Gemeinschaft


* Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte
*Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte


* Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
*Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München


* Lehrstuhl für Musikethnologie (Goethe-Universität Frankfurt)
*Lehrstuhl für Musikethnologie (Goethe-Universität Frankfurt)


* Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften
*Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften


* Museen der Stadt Köln, Digital-Initiative "Museen 2022+"
*Museen der Stadt Köln, Digital-Initiative "Museen 2022+"


* Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
*Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung


* Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
*Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig


* Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
*Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen


* Rathgen-Forschungslabor (SPK)
*Rathgen-Forschungslabor (SPK)


* Répertoire International des Sources Musicales Deutschland
*Répertoire International des Sources Musicales Deutschland


* Répertoire International des Sources Musicales International
*Répertoire International des Sources Musicales International


* Répertoire International des Sources Musicales Schweiz
*Répertoire International des Sources Musicales Schweiz


* Répertoire International d'Iconographie Musicale
*Répertoire International d'Iconographie Musicale


* Staatliches Institut für Musikforschung (SPK)
*Staatliches Institut für Musikforschung (SPK)


* Staatsbibliothek zu Berlin (SPK)
*Staatsbibliothek zu Berlin (SPK)


* Universitätsbibliothek Frankfurt: Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
*Universitätsbibliothek Frankfurt: Fachinformationsdienst Darstellende Kunst


* Universitätsbibliothek Leipzig: Fachinformationsdienst Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften
*Universitätsbibliothek Leipzig: Fachinformationsdienst Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften


* Universität der Künste Berlin
*Universität der Künste Berlin


* Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München
*Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München


* Zentrum für digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM), Staatliche Museen (SPK)
*Zentrum für digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM), Staatliche Museen (SPK)


* Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
*Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe


== Referenzen ==
==Referenzen==


<references />
<references />

Version vom 22. April 2021, 14:13 Uhr

NFDI-Konsortium
NFDI4Culture
NFDI4Culture – Consortium for research data on material and immaterial cultural heritage
Status: bewilligt
Zeitraum: 01.10.2020 bis 30.09.2025
Antragsteller: Akademie der Wissenschaften und der Literatur
Sprecher:innen: Prof. Torsten Schrade
Website: Projekt-Webseiten
Twitter: Twitter


Beschreibung

NFDI4Culture entwickelt Lösungsansätze und Verfahren für den gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten im Bereich des materiellen und immateriellen Kulturerbes. Zu den Gegenständen des Konsortiums gehören digitale Repräsentationen (2D-Digitalisate von Gemälden, Fotografien und Zeichnungen, digitale 3D-Modelle kulturhistorisch bedeutender Gebäude, Denkmäler, audiovisuelle Daten von Musik-, Film- und Bühnenaufführungen u.a.), ebenso wie Metadaten, Annotationen oder andere durch Forschung am Objekt gewonnene Daten.

Mit seinem Fokus auf Kulturgüter deckt das Konsortium ein breites Spektrum an akademischen Disziplinen und spezifischen Forschungsgegenständen ab: von der Architektur-, Kunst-, Musik- bis hin zur Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft. Konzept und Struktur des Konsortiums wurden über zwei Jahre hinweg in enger Zusammenarbeit von elf Fachgesellschaften, neun Trägerinstitutionen und 52 Partnern entwickelt. Zu den Trägerinstitutionen gehören vier Universitäten (Heidelberg, Köln, Marburg, Paderborn), drei Infrastruktureinrichtungen (FIZ Karlsruhe, TIB Hannover, SLUB Dresden), die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

Ziele

Ziel von NFDI4Culture ist der Aufbau einer bedarfsorientierten, forschungsgeleiteten Infrastruktur für Forschungsdaten des materiellen und immateriellen Kulturerbes anhand der FAIR-Prinzipien. [1] Für die Sicherung und Standardisierung von Forschungsdaten sowie die Entwicklung und Bereitstellung von nachhaltiger Infrastruktur und bedarfsorientierten Diensten ist das Arbeitsprogramm des Konsortiums entlang der FAIR- und CARE-Prinzipien ausgerichtet. 

Um das breite Spektrum der bestehenden Lösungen zusammenzuführen und zu erweitern, bilden die einzelnen Aufgabenbereiche („Task Areas“) von NFDI4Culture den Datenlebenszyklus in seiner Gesamtheit ab. Jede Task Area verfolgt spezifische Ziele und den Aufbau von wissenschaftsgeleiteten Diensten.

Task Area 1: Data capture and enrichment

Ziele:

  • Wissenschaftsgeleitete Abstimmung zwischen Produzierenden und Nutzenden von Digitalisaten
  • Weiterentwicklung von Qualitätsniveaus für Digitalisierung (insb. 2D und 3D)
  • Anreicherung von Digitalisaten

Dienste:

  • an Forschende gerichtete Informations- und Steuerungsangebote zur Digitalisierung
  • Kollaborative Werkzeuge für (semi-)automatisierte Anreicherung


Task Area 2: Standards, data quality and curation

Ziele:

  • Definition, (Weiter-)Entwicklung und Anwendung von Datenstandards und Qualitätskriterien
  • Normdaten- und Vokabularentwicklung
  • Bedarfsorientierte Richtlinien für das Forschungsdatenmanagement

Dienste:

  • FAIR Clearing Agency
  • Data Rescue, Datenqualität, Datenzertifizierung


Task Area 3: Research tools and data services

Ziele:

  • Registrierung und Evaluation von Forschungssoftware
  • Entwicklung und Zertifizierung von Software und APIs
  • Niederschwellige Bereitstellung von Tools
  • Unterstützung bei der nachhaltigen Softwareentwicklung

Dienste:

  • Forum Nachhaltige Softwareentwicklung
  • Beratungsagentur für nachhaltige Forschungssoftware
  • Richtlinien zur kollaborativen Softwareentwicklung
  • Fachspezifische Tool- und Dienste-Registry
  • Bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung von Research Tools und Data Services


Task Area 4: Data publication and data availability

Ziele:

  • Optimierung und bedarfsgerechte (Weiter-)Entwicklung zentraler Infrastrukturen hinsichtlich der FAIR-Prinzipien
  • Bereitstellung von Repositorien und Publikationsmöglichkeiten für komplexe Datentypen / „enhanced publications“

Dienste:

  • Forum „Datenpublikation“ und „Datenarchivierung“
  • Beratungsagentur für Datenpublikation und Datenarchivierung
  • Erarbeitung von LZA-Konzepten und prototypischen Implementierungen für Enhanced Publications und 3D-Daten
  • Entwicklung bedarfsgerechter Geschäfts- und Betriebsmodelle für die LZA


Task Area 5: Overarching technical, ethical and legal activities

Ziele:

  • Übergreifende technische Infrastruktur
  • Linked Open Data für Kulturdaten
  • Datenethische und datenrechtliche Beratung und Lösungen

Dienste:

  • Culture Knowledge Graph & Terminologieservice
  • Culture Informationsportal
  • Legal Helpdesk & Ethical Advisory Board


Task Area 6: Culture Research Data Academy

Ziele:

  • Fachspezifische Data & Code Literacy Angebote
  • Trainingsangebote für Forschende, Lehrende und Angehörige von GLAM Institutionen

Dienste:

  • Entwicklung von Qualitätskriterien für Trainings
  • Portfolio zertifizierter Trainingsangebote
  • Helpdesk für Qualifizierung & Training

Konsortium

Applicant institution

  • Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

Co-applicant institutions

  • FIZ Karlsruhe – Leibniz Institut für Informationsinfrastruktur
  • Philipps-Universität Marburg
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und UniversitätsbibliothekDresden
  • Stiftung Preußischer Kulturbesitz
  • Leibniz-Informationszentrum und Universitätsbibliothek Hannover (TIB)
  • Universität Heidelberg
  • Universität Paderborn
  • Universität zu Köln

Participating institutions

  • Bund Deutscher Architekten e.V.
  • Gesellschaft für Medienwissenschaft
  • Gesellschaft für Musikforschung
  • Gesellschaft für Tanzforschung
  • Gesellschaft für Theaterwissenschaft
  • International Association of Music Libraries and Documentation Centers (IAML), Deutschland
  • Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen
  • Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
  • Verband deutscher Kunsthistoriker e.V.
  • Verband Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.
  • Vereinigung der Landesdenkmalpfleger
  • Arbeitskreis Digitale Kunstgeschichte
  • Arbeitsgruppe Digitale Rekonstruktion im DHd Verband
  • Arbeitsgemeinschaft kunsthistorischer Bildarchive und Fototheken
  • Bach-Archiv Leipzig
  • Bayerische Staatsbibliothek München, FID Musikwissenschaft
  • Beethoven-Haus Bonn
  • Bernd Alois Zimmermann Gesamtausgabe
  • Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte
  • Center for World Music (Universität Hildesheim)
  • Cinepoetics (BMBF-Projekt Affektrhetoriken des Audiovisuellen)
  • Corpus Vitrearum International
  • CultLab3D, Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
  • Data Center of the Humanities
  • Deutsche Digitale Bibliothek
  • Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris – DFK Paris (Max-Weber-Stiftung)
  • Deutsche Nationalbibliothek
  • Deutsches Rundfunkarchiv, Stiftung von ARD und Deutschlandradio
  • digiCULT Verbund e.G.
  • Ethnologisches Museum – Staatliche Museen zu Berlin
  • Europäisches Zentrum für Jüdische Musik (HMTM Hannover)
  • Fachgruppe Dokumentation, Deutscher Museumsbund
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Germanisches Nationalmuseum
  • Hallische Händelausgabe, Martin-Luther-Universität
  • Herder-Institut für Historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz Gemeinschaft
  • Hochschule Mainz, University of Applied Sciences
  • Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft Abteilung Musikwissenschaft (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
  • Institut für Museumsforschung (SPK)
  • Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig
  • Kulturhistorische Sammlungen der Leibniz Gemeinschaft
  • Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte
  • Kunsthistorisches Institut, Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Lehrstuhl für Musikethnologie (Goethe-Universität Frankfurt)
  • Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften
  • Museen der Stadt Köln, Digital-Initiative "Museen 2022+"
  • Museum für Naturkunde Berlin, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
  • Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig
  • Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
  • Rathgen-Forschungslabor (SPK)
  • Répertoire International des Sources Musicales Deutschland
  • Répertoire International des Sources Musicales International
  • Répertoire International des Sources Musicales Schweiz
  • Répertoire International d'Iconographie Musicale
  • Staatliches Institut für Musikforschung (SPK)
  • Staatsbibliothek zu Berlin (SPK)
  • Universitätsbibliothek Frankfurt: Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
  • Universitätsbibliothek Leipzig: Fachinformationsdienst Medien-, Kommunikations- und Filmwissenschaften
  • Universität der Künste Berlin
  • Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München
  • Zentrum für digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM), Staatliche Museen (SPK)
  • Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

Referenzen

  1. Altenhöner, Reinhard, Ina Blümel, Franziska Boehm, Jens Bove, Katrin Bicher, Christian Bracht, Ortrun Brand, et al. “NFDI4Culture - Consortium for Research Data on Material and Immaterial Cultural Heritage.” Research Ideas and Outcomes 6 (July 31, 2020): e57036. https://doi.org/10/ghk5fd.