Workshop zu elektronischen Laborbüchern (Leibniz-Gemeinschaft)

Aus Forschungsdaten.org
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Ort: Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft
Termin: 12. Juni 2018
Webseite und Präsentationen: http://escience.aip.de/ak-forschungsdaten/veranstaltungen/eln-workshop/

Mitschriften (verfasst von Frank Lange, IPB)

Elektronisches Laborbuch, Gute Wissenschaftliche Praxis und Forschungsdatenmanagement – Einführung und Überblick (Birte Lindstädt, ZB MED)

colab : Unterstützung für datenzentrierte Prozesse (Harry Enke, AIP)

PsychNotebook – Inhaltliche und technische Anforderungen an eine JupyterLab-basierte Umgebung für die Studienplanung, Datenanalyse und Befunddokumentation in der Psychologie (Peter Weiland, ZPID)

Enabling connectivity in electronic laboratory notekeeping – A pilot approach in biomedical sciences (Harald Kusch, Universitätsmedizin Göttingen)

Einsatz von Laborinformationsmanagementsystemen zur digitalen Erschließung und Bewahrung pflanzengenetischer Ressourcen am IPK-Gatersleben (Matthias Lange, IPK)

LIMS-Entwicklungsgeschichte am IPK:

  • 2002: Bedarf für ein LIMS; Eigenentwicklung wird angestoßen ("Hey, wir können programmieren, also los!")
  • 2006: Eigenentwicklung wird eingestellt und entschieden, ein kommerzielles LIMS anzuschaffen. Es wurde eine Projektgruppe LIMS für 12 Monate finanziert.
  • 2010: finale Entscheidung für Limsophy RALIMS

Fragen / Antworten:

  • Da im Vortrag auch der Begriff "GVO" vorkam und wir im IPB unsere GVO-Datenbank ausdrucken und unterschrieben an das Landesverwaltungsamt schicken müssen: Wie wird dieses Reporting im IPK gehandhabt? So wie ich die Anwort verstanden habe, darf das IPK (als erste/einzige Einrichtung in Sachsen-Anhalt) diese Daten elektronisch übermitteln.

Signaturen in elektronischen Laborbüchern: Was können wir vom BeLab-Projekt lernen? (Frank Lange, IPB)

ELN@FLI – Etappe 1: von der Markterkundung zur Leistungsbeschreibung (Georg Peiter, FLI)

  • Anlass: großer Fall wissenschaftlichen Fehlverhaltens am FLI; zahlreiche Maßnahmen zur Umsetzung der GWP, u.a. die Einführung eines ELN
  • erster Schritt: Umfrage unter den Wissenschaftlern; recht fragwürdige Antworten, weil niemand so recht wusste, was ein ELN ist und was ein ELN leisten kann
  • Anfoderungen: letztendlich eine recht schmale Anforderungsliste; eine umfassende Anforderungsliste wurde über den Haufen geworfen (z.B. Useability nach DIN ..., womit sowiso niemand etwas anfangen kann)
  • Es wurde eine Liste mit möglichen Kandidaten zusammengestellt und 3 davon von Wissenschaftlern getestet.
  • Risiko Vendor Lock-in: keine standardisierten Formate, kaum Chancen für erfolgreichen Datentransfer in ein anderes ELN; in gewisser Weise muss man dem in der Vertragsgestaltung entgegenwirken - mit Staffelpreisen, längeren Kündigungsfristen, möglichst langen Vertragslaufzeiten (+automatische Verlängerung) und Fixierung der Preise mit einem Rahmenvertrag
  • ELN im FDM-Konzept des Instituts: (Dateisystem-)Links zu Resourcen im WORM-Speicher/Langzeitarchiv (LZA); Export aus dem ELN ins LZA via PDF/A oder xml
  • Durchaus valider Use-Case: Ein Wissenschaftler verlässt das Institut und möchte die ELN-Daten mitnehmen. Im Prinzip taucht hier wieder das Vendor Lock-in-Problem auf.
  • Die Ausschreibung ist in Englisch und Deutsch. Der Vertrag wird in Deutsch sein (EVB-IT). Die EVB-IT wurde von einem Übersetzungsbüro ins Englische übersetzt (und zwar schlecht).
  • interessant: "Gebrauchstauglichkeit nach DIN EN ISO 9241 Teile 11 und 110"
  • Wann sollten Nutzertests gemacht werden? Vor oder nach der Ausschreibungsphase?
  • ELNs und FAIR-Prinzipien: eher ernüchternd