HeFDI: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Forschungsdaten.org
Zur Navigation springen Zur Suche springen
RobertLipp (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
RobertLipp (Diskussion | Beiträge)
Umfassende Aktualisierung in Anlehnung an den Auftritt bei forschungsdaten.info
 
Zeile 2: Zeile 2:
|VollständigerName=Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI)
|VollständigerName=Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI)
|ZeitraumVon=01.01.2016
|ZeitraumVon=01.01.2016
|ZeitraumBis=31.12.2024
|ZeitraumBis=31.12.2026
|Beteiligt=
|Beteiligt=
[https://www.frankfurt-university.de/de/forschung/forschungsdatenmanagement/ Frankfurt University of Applied Sciences]<br>
[https://www.frankfurt-university.de/de/forschung/forschungsdatenmanagement/ Frankfurt University of Applied Sciences]<br>
Zeile 20: Zeile 20:
[[Datei:HeFDI_Farbe_RGB.jpg|330px|thumb|right|Logo © HeFDI]]
[[Datei:HeFDI_Farbe_RGB.jpg|330px|thumb|right|Logo © HeFDI]]


== Ziel ==
== Strategie und Landesinitiative ==
'''Digitale Forschungsdaten als Ressource sichern, aufbewahren und anderen zur Verfügung stellen''': dabei unterstützt die Landesinitiative „Hessische Forschungsdateninfrastrukturen“ (HeFDI), in der elf staatlich finanzierte hessische Hochschulen unter Federführung der Philipps-Universität Marburg zusammenarbeiten. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) fördert dieses Vorhaben seit 2016. Im Jahr 2021 startete HeFDI in die zweite Förderphase. Das Land Hessen unterstützt HeFDI II bis Ende der Projektlaufzeit mit gut 5 Millionen Euro.
Aufgabe der Bundeslandinitiative [https://www.uni-marburg.de/en/hefdi '''Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI)'''] ist es, umfassende bedarfsorientierte und zeitgemäße Services für das Management von Forschungsdaten und -software nach den FAIR-Kriterien für Forschende zu identifizieren, aufzubauen und bereitzustellen. Zusätzlich zum Betrieb von Infrastrukturen fürs Forschungsdatenmanagement bietet HeFDI verschiedene Veranstaltungen und Materialien zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen Forschungs- und Softwaremanagement sowie Code Literacy. HeFDI versteht sich zudem als Teil einer “one NFDI” und ist bestrebt, neben den eigenen fachübergreifenden Angeboten die Angebote der fachlichen Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vor Ort zu den Forschenden und Lehrenden zu bringen.


'''Laufzeit:'''<br>
Zu diesem Zweck arbeiten seit 2016 elf staatlich finanzierte hessische Hochschulen unter Federführung der Philipps-Universität Marburg zusammen. In lokalen Servicestellen beraten Forschungsdaten-Referent*innen die Forschenden insbesondere auch zu Datenmanagementplänen, zum Datenmanagement in Drittmittelanträgen, zum aktiven Datenmanagement in laufenden Projekten sowie zur Veröffentlichung und zur mittelfristigen Sicherung von Daten. Zudem wird ein gemeinsames Serviceportfolio betrieben, das im Folgenden dargestellt ist.
HeFDI I: 2016–2020<br>
HeFDI II: 2021–2024


== Task Areas ==
== HeFDI Data Events ==
Die HeFDI-Hochschulen adressieren in den kommenden vier Jahren '''sechs''' [https://www.uni-marburg.de/de/hefdi/ueber-hefdi '''Handlungsfelder''']:  
Die [https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-events HeFDI Data Events] bieten vielfältige, kollaborative Formate zur Information, Schulung und Vernetzung rund um Forschungsdatenmanagement und nachhaltige Forschungssoftware. Zum Angebot gehören u. a.:


(1) Leitlinien, Regelwerke und Datenmanagementpläne
* '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-events/hefdi-data-week HeFDI Data Week]''': Eine jährliche mehrtägige Online-Veranstaltung mit vertiefenden Workshops und Inputs für Forschende und Interessierte aller Disziplinen.
* '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-events/hds HeFDI Data School]''': Standortübergreifende Online-Schulungen mit Einführungen und vertiefenden Modulen zu grundlegenden und speziellen Themen des Forschungsdatenmanagements.
* '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-events/code-school HeFDI Code School]''': Praxisorientierte Weiterbildungen im Bereich nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Forschungssoftware, angeboten sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen.


(2) Datenkultur und Datenkompetenz
== HeFDI Data Information and Consulting ==


(3) Verfügbarkeit und Interoperabilität
Im Rahmen dieses Angebotsbereichs werden Forschenden sowie weiteren Interessierten verschiedenste Informationen, Beratungsangebote, Materialien und Policies zum Forschungsdatenmanagement angeboten.


(4) Rechtsfragen zu Forschungsdaten
Die beteiligten Hochschulen verfügen jeweils über eine '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-information-consulting/hefdi-data-guidance lokale FDM-Servicestelle]''' als Anlaufpunkt für Forschende. Beratung erfolgt zu Themen entlang des gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten, z. B. FDM-Passagen in Projektanträgen, Organisation und Dokumentation von Daten (auch Umgang mit personenbezogenen Forschungsdaten) sowie Archivierung oder Veröffentlichung von Daten nach Projektende. Forschende werden zudem bei der Nutzung technischer Dienste unterstützt.


(5) Governance und Organisationsentwicklung sowie
Ein monatlicher '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-information-consulting/hefdi-data-news FDM-Newsletter]''' liefert Hinweise auf HeFDI-Angebote sowie weitere für Forschende relevante Angebote, Nachrichten und Termine (z. B. aus NFDI-Konsortien).


(6) hochschultypische Entwicklungen.
Weitere Angebote für Forschende sind optisch aufbereitete '''[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/data-information-consulting/hefdi_data_legal_issues Informationsmaterialien zu FDM-Rechtsfragen]''' sowie das '''Lernmodul Forschungsdatenmanagement - eine Online-Einführung'''. Das Lernmodul ist je nach Standort für die gängigen Plattformen Moodle und Ilias verfügbar, an allen HeFDI-Hochschulen implementiert und als [https://doi.org/10.5281/zenodo.6373595 Open Educational Resource (OER) auf Zenodo] veröffentlicht.


Es berät die Forschenden insbesondere auch zu Datenmanagementplänen, bei Datenmanagement in Drittmittelanträgen, beim aktiven Datenmanagement in laufenden Projekten sowie bei Veröffentlichung und mittelfristiger Sicherung von Datenwissenschaftsnah zu ihren Datenmanagementstrategien entlang des gesamten Datenlebenszyklus und insbesondere bei der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten.
== HeFDI Data Services ==
Technische Dienste unterstützen Forschende entlang des Lebenszyklus von Forschungsdaten. Aktuell sind drei Angebote gemeinsam implementiert:


Zur Unterstützung baut HeFDI sukzessive gemeinsame Services auf, wie etwa Repositorien an allen Standorten. In diesen Repositorien können diejenigen Daten abgelegt werden, die nicht oder noch nicht in ein fachliches Angebot passen. Zum Aufbau solcher gemeinsamen Services gehört nicht nur die Entwicklung von Betriebsmodellen und technische Abstimmung, sondern auch eines hohen Maßes an Synergie durch engen Wissensaustausch und -transfer. Maxime ist dabei stets, in engem Austausch mit den Nutzenden zu stehen, um die Services auf die Anliegen der Forschenden zuzuschneiden. Dabei kommt den Forschenden zugute, dass das HeFDI-Team interdisziplinär breit aufgestellt ist und innerhalb dieses Verbunds eine hohe Bandbreite an Erfahrungen zum Forschungsdatenmanagement vorhanden sind.
* '''RDMO (Research Data Management Organiser)''' ist eine deutschlandweit verbreitete Open Source Software zur Erstellung von Datenmanagementplänen. Das Hosting - auch für andere hessische Hochschulen - erfolgt zentral an der TU Darmstadt. [https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/hefdi-data-services/hefdi-data-management-plans-rdmo Weitere Informationen]
 
* '''Elektronische Laborbücher''' ermöglichen digitale Dokumentation vor allem in naturwissenschaftlichen, biomedizinischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Hessenweite Lösung ist die Open Source Software elabFTW. Die technische Bereitstellung erfolgt durch die TU Darmstadt mit Schulungen durch die Goethe-Universität Frankfurt/Main. [https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/hefdi-data-services/hefdi-data-eln Weitere Informationen]
== Projekte (Auswahl) ==
* '''Institutionelle Datenrepositorien''' ermöglichen die Veröffentlichung (ggf. eingeschränkt) oder Archivierung von Forschungsdaten nach Projektende. Hessische Lösungen basieren auf der DSpace-Software. Die TU Darmstadt und Philipps-Universität Marburg bieten Hosting auch für andere Standorte (HAWen und Universität Kassel) an, außerdem verfügen JLU Gießen und Goethe-Universität Frankfurt über lokale Repositorien. [https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/hefdi-data-services/hefdi-data-repositories#your-local-repository Übersicht der Repositorien der beteiligten Hochschulen].
 
im Bereich (2) Datenkultur und Datenkompetenz: [https://www.forschungsdaten.org/index.php/HeFDI-Learning-Materials HeFDI Learning Materials: Forschungsdatenmanagement - eine Online-Einführung]<br>
 
im Bereich (2) Datenkultur und Datenkompetenz: [[HeFDI Data School|HeFDI Data School]]<br>
 
im Bereich (2) Datenkultur und Datenkompetenz: [[HeFDI Data Talks|HeFDI Data Talks]]<br>
 
Im Bereich (4) Rechtsfragen zu Forschungsdaten: [https://doi.org/10.5281/zenodo.6357220 Handreichungen Recht: 10.5281/zenodo.6357220] und [https://doi.org/10.5281/zenodo.4625417 10.5281/zenodo.4625417]


== Kontakt ==
== Kontakt ==
Zeile 65: Zeile 58:
Tel. 06421-28-24310<br>
Tel. 06421-28-24310<br>


[mailto:hefdi@uni-marburg.de hefdi@uni-marburg.de]<br>
[mailto:hefdi@uni-marburg.de hefdi@uni-marburg.de]
[https://www.uni-marburg.de/en/hefdi/about-hefdi Webseite "About HeFDI"]
 
https://www.hefdi.de  
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+
|+

Aktuelle Version vom 6. November 2025, 20:14 Uhr

Projekt
HeFDI
Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI)
Zeitraum: 01.01.2016 bis 31.12.2026
Beteiligt: Frankfurt University of Applied Sciences

Goethe-Universität Frankfurt
Hochschule Darmstadt
Hochschule Fulda
Hochschule RheinMain
Hochschule Geisenheim
Justus Liebig-Universität Gießen
Philipps-Universität Marburg
Technische Hochschule Mittelhessen
Technische Universität Darmstadt
Universität Kassel

gefördert von: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK), Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation (HMD)
Website: Projekt-Webseiten
Logo © HeFDI

Strategie und Landesinitiative

Aufgabe der Bundeslandinitiative Hessische Forschungsdateninfrastrukturen (HeFDI) ist es, umfassende bedarfsorientierte und zeitgemäße Services für das Management von Forschungsdaten und -software nach den FAIR-Kriterien für Forschende zu identifizieren, aufzubauen und bereitzustellen. Zusätzlich zum Betrieb von Infrastrukturen fürs Forschungsdatenmanagement bietet HeFDI verschiedene Veranstaltungen und Materialien zur Kompetenzentwicklung in den Bereichen Forschungs- und Softwaremanagement sowie Code Literacy. HeFDI versteht sich zudem als Teil einer “one NFDI” und ist bestrebt, neben den eigenen fachübergreifenden Angeboten die Angebote der fachlichen Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vor Ort zu den Forschenden und Lehrenden zu bringen.

Zu diesem Zweck arbeiten seit 2016 elf staatlich finanzierte hessische Hochschulen unter Federführung der Philipps-Universität Marburg zusammen. In lokalen Servicestellen beraten Forschungsdaten-Referent*innen die Forschenden insbesondere auch zu Datenmanagementplänen, zum Datenmanagement in Drittmittelanträgen, zum aktiven Datenmanagement in laufenden Projekten sowie zur Veröffentlichung und zur mittelfristigen Sicherung von Daten. Zudem wird ein gemeinsames Serviceportfolio betrieben, das im Folgenden dargestellt ist.

HeFDI Data Events

Die HeFDI Data Events bieten vielfältige, kollaborative Formate zur Information, Schulung und Vernetzung rund um Forschungsdatenmanagement und nachhaltige Forschungssoftware. Zum Angebot gehören u. a.:

  • HeFDI Data Week: Eine jährliche mehrtägige Online-Veranstaltung mit vertiefenden Workshops und Inputs für Forschende und Interessierte aller Disziplinen.
  • HeFDI Data School: Standortübergreifende Online-Schulungen mit Einführungen und vertiefenden Modulen zu grundlegenden und speziellen Themen des Forschungsdatenmanagements.
  • HeFDI Code School: Praxisorientierte Weiterbildungen im Bereich nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Forschungssoftware, angeboten sowohl online als auch in Präsenzveranstaltungen.

HeFDI Data Information and Consulting

Im Rahmen dieses Angebotsbereichs werden Forschenden sowie weiteren Interessierten verschiedenste Informationen, Beratungsangebote, Materialien und Policies zum Forschungsdatenmanagement angeboten.

Die beteiligten Hochschulen verfügen jeweils über eine lokale FDM-Servicestelle als Anlaufpunkt für Forschende. Beratung erfolgt zu Themen entlang des gesamten Lebenszyklus von Forschungsdaten, z. B. FDM-Passagen in Projektanträgen, Organisation und Dokumentation von Daten (auch Umgang mit personenbezogenen Forschungsdaten) sowie Archivierung oder Veröffentlichung von Daten nach Projektende. Forschende werden zudem bei der Nutzung technischer Dienste unterstützt.

Ein monatlicher FDM-Newsletter liefert Hinweise auf HeFDI-Angebote sowie weitere für Forschende relevante Angebote, Nachrichten und Termine (z. B. aus NFDI-Konsortien).

Weitere Angebote für Forschende sind optisch aufbereitete Informationsmaterialien zu FDM-Rechtsfragen sowie das Lernmodul Forschungsdatenmanagement - eine Online-Einführung. Das Lernmodul ist je nach Standort für die gängigen Plattformen Moodle und Ilias verfügbar, an allen HeFDI-Hochschulen implementiert und als Open Educational Resource (OER) auf Zenodo veröffentlicht.

HeFDI Data Services

Technische Dienste unterstützen Forschende entlang des Lebenszyklus von Forschungsdaten. Aktuell sind drei Angebote gemeinsam implementiert:

  • RDMO (Research Data Management Organiser) ist eine deutschlandweit verbreitete Open Source Software zur Erstellung von Datenmanagementplänen. Das Hosting - auch für andere hessische Hochschulen - erfolgt zentral an der TU Darmstadt. Weitere Informationen
  • Elektronische Laborbücher ermöglichen digitale Dokumentation vor allem in naturwissenschaftlichen, biomedizinischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern. Hessenweite Lösung ist die Open Source Software elabFTW. Die technische Bereitstellung erfolgt durch die TU Darmstadt mit Schulungen durch die Goethe-Universität Frankfurt/Main. Weitere Informationen
  • Institutionelle Datenrepositorien ermöglichen die Veröffentlichung (ggf. eingeschränkt) oder Archivierung von Forschungsdaten nach Projektende. Hessische Lösungen basieren auf der DSpace-Software. Die TU Darmstadt und Philipps-Universität Marburg bieten Hosting auch für andere Standorte (HAWen und Universität Kassel) an, außerdem verfügen JLU Gießen und Goethe-Universität Frankfurt über lokale Repositorien. Übersicht der Repositorien der beteiligten Hochschulen.

Kontakt

Philipps-Universität Marburg
Geschäftsstelle HeFDI
Dr. Ortrun Brand (Koordinatorin)
Biegenstr. 36
35032 Marburg
Tel. 06421-28-24310

hefdi@uni-marburg.de

https://www.hefdi.de

gefördert von
finanziert durch