Medien der Kooperation: Unterschied zwischen den Versionen
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Ziele INF-Projekt: | Ziele / Absichten des INF-Projekt: | ||
- Basisservices zur Datenspeicherung und zum Datenmanagement | - Basisservices zur Datenspeicherung und zum Datenmanagement | ||
- Entwicklung eines praxeologischen Metadatenschemas | - Entwicklung eines praxeologischen Metadatenschemas | ||
- Data Sharing | - Data Sharing |
Version vom 9. September 2016, 08:49 Uhr
Projekt Medien der Kooperation Medien der Kooperation, Teil Infrastrukturen (INF) | |
Zeitraum: | 2016 bis 2019 |
Beteiligt: | Universität Siegen (und das ZIMT der Universität Siegen ganz speziell für die Forschungsdaten) Universität zu Köln Außeruniversitäre Einrichtungen |
gefördert von: | DFG |
Website: | Projekt-Webseiten |
An der Universität Siegen gibt es seit Mai 2016 den Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hier sollen Forscher aus den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften einen Beitrag zum Verständnis der digitalen Gegenwartskultur leisten. Die Medien sind kooperativ erarbeitete Kommunikationsbedingungen. Ihre Praktiken und Techniken entstehen aus der wechselseitigen Verfertigung und Bereitstellung gemeinsamer Mittel und Abläufe. Die Erforschung dieser Eigenschaften verlangt eine gezielte Engführung zwischen Medientheorie und Sozialtheorie, und zugleich eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die quer zu den gängigen Wissenschaftsformationen vorzugehen vermag.
Neue kooperative Medien sind auch die Sozialen Medien wie Twitter, Flickr, YouTube, Wikimedia. Initiiert wurde der Trend in den 1980er Jahren mit den ersten E-Mails und Groupware.
Beteiligte Einrichtungen sind neben der Universität Siegen (alle Fakultäten), auch die Universität zu Köln (a.r.t.e.s Graduate School for the Humanities), das Jung-Stilling-Krankenhaus, Siegen, das Siegerlandmuseum, das Museum für Gegenwartskunst.
Für das Projekt und das Teilprojekt Infrastrukturen (INF) soll eine technische Infrastruktur zum FDM aufgebaut und Grundsätze entwickelt werden. Zunächst wird an einer Bedarfsermittlung zum Forschungsdatenmanagement gearbeitet. Zu diesem Zwecke werden Personen der beteiligten Einrichtungen befragt, d.h., wie sie sich einen Umgang mit ihren Forschungsdaten vorstellen (Anwendungen, Konzepte, rechtl. Aspekte, Dokumentation zur technischen Realisation, Erwartungen an eine eHumanities-Infrastruktur, etc.).
Ziele / Absichten des INF-Projekt:
- Basisservices zur Datenspeicherung und zum Datenmanagement
- Entwicklung eines praxeologischen Metadatenschemas
- Data Sharing
Das Projekt am ZIMT, besonders die Berücksichtigung der anfallenden Forschungsdaten in den einzelnen Teilprojekten, steht somit im Feld der Digital Humanities, den qualitativen Sozialwissenschaften und dem Forschungsdatenmanagement allgemein. Es ist nur eines von mehreren Projekten in Nordrhein-Westfalen, die sich jetzt zunehmend mit dem Forschungsdatenmanagement beschäftigen.
Zu erwartende Daten von den Forschern sind Videos, Bilder, Manuskripte, digitale Texte, Korpora (Datentypen). Hier gibt es verschiedene Herausforderungen für das Datenmanagement und die Forscher müssen mit guten Infrastrukturkonzepten unterstützt werden. Bei der Datenspeicherung wird auch die Verwaltung hoch-kontextbezogener, heterogener, nichtlinearer und nichtbiblionomer Daten ermöglicht. Es wird auf bestehende Konzepte wie DARIAH, Textgrid, usw. zurückgegriffen, aber auch neue Ansätze sollen entwickelt werden. Es geht um eine Aneignungsinfrastruktur zur Praxis IT-gestützter empirischer Forschung, die Forschungswerkzeuge weiterentwickelt und die IT-gestützte Forschung vorantreibt. Metadatenschemata müssen erweitert werden.
INF steht mit allen Teilprojekten in Verbindung, da in allen diesen Projekten die jeweilige Datenbasis kooperativ gesammelt und erforscht wird. Die Forschungspraxis soll dokumentiert werden und für kooperierende Forscher transparent gemacht werden.
In Zukunft wird zum Beispiel eine steigende Anzahl komplexer Analysekorpara erwartet und die digitalen Werkezeuge werden noch komplexer werden. Aus diesem Grunde müssen auch diese Analysearbeiten dokumentiert werden.
Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Kooperationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften werden thematisiert und auch externe Interessenten können experimentieren. Kooperationstools sind die am meisten benutzten Wekzeuge im Datenmanagement (Interoperabilität).