Organisations- und Finanzierungsmodell für den einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb und die transdisziplinäre Nutzung virtueller Forschungsumgebungen am Beispiel der Kieler Datenmanagement Infrastruktur (KDMI): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Projekt
|VollständigerName=<br>Organisations- und Finanzierungsmodell für den<br/>
<br>einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb und die transdisziplinäre<br/>
<br>Nutzung virtueller Forschungsumgebungen<br/>
<br>am Beispiel der Kieler Datenmanagement Infrastruktur (KDMI)<br/>
|Beteiligt=<br>Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU),<br/><br>GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel<br/>
|Förderer=Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
|Website=http://www.uni-kiel.de/vfu/de/vfu
}}


'''
Entwicklung und Etablierung eines Organisations- und Finanzierungsmodell
für den einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb und die transdisziplinäre Nutzung der virtuellen
Forschungsumgebungen KDMI am Forschungsstandort Kiel.'''
= Projektbeschreibung =
Projekt 'Organisations- und Finanzierungsmodell für
den einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb und
die transdisziplinäre Nutzung virtueller Forschungsumgebungen
am Beispiel der Kieler Datenmanagement Infrastruktur (KDMI)'1
Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Etablierung eines Organisations- und Finanzierungsmodell
für den einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb und die transdisziplinäre Nutzung der virtuellen
Forschungsumgebungen KDMI am Forschungsstandort Kiel.
Die Forschungsschwerpunkte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie die Forschungen
am GEOMAR sind geprägt durch datenintensive Forschung. Initiiert durch die projektinduzierten
Verbundaktivitäten des GEOMAR und der CAU im Forschungsschwerpunkt Meeres- und Geowissenschaften
wurde die KDMI 2011 als virtuelle Forschungsumgebung (VFU) für die Kieler Meeres- und
Geowissenschaften am GEOMAR durch das Kieler Datenmanagement-Team (KDMTeam) aufgebaut.
Die KDMI stellt modular Komponenten für die Dateneingabe, -dokumentation, -publikation und -bereitstellung
zur Nachnutzung und für die Kollaboration der Forschenden an einem Online-Arbeitsplatz zur
Verfügung. Das KDMTeam ist mit unterschiedlichen Mitarbeiterprofilen transdisziplinär zusammengestellt;
es baut gemeinsam die Strukturen und Dienste der KDMI auf und wendet sich pro-aktiv an beteiligte
Forschende. Die KDMI und das KDMTeam werden über Grundmittel und Drittmittel der Verbundprojekte
gemeinsam finanziert.
Im Projekt wird die KDMI von ihrer singulären Struktur hin zu einer standortübergreifenden Plattform
ausgebaut und die Funktionalitäten für die transdisziplinären Nutzung am Wissenschaftsstandort Kiel
erweitert. Diese Überführung in eine VFU für alle Angehörigen und Projekte des Wissenschaftsstandortes
Kiel und aller assoziierten Forschungspartner macht ein Organisations- und Finanzierungsmodell
für den einrichtungsübergreifenden Dauerbetrieb notwendig. Es werden deshalb im Projekt neben
der technischen Bereitstellung und Nutzbarkeit (Sicherheit, Komponenten, Interoperabilität) vor allem
auch die institutionelle Organisation und Finanzierung (Verortung, Federführung, dezentrale Einflussnahme,
strategische Einbindung, Finanzierungs- und Abrechnungsmodelle) betrachtet.
Das zu entwickelnde Organisationsmodell sichert den alltäglichen Kernbetrieb und stellt organisatorische
Prozeduren und Möglichkeiten für den weiteren Ausbau fachspezifischer Komponenten der VFU
bereit, so dass die Nutzer der VFU in jeder Nutzungsphase adäquate Unterstützung erfahren; flankierend
werden Beratungen und Schulungen etabliert. Da die Impulse für eine Weiterentwicklung der
VFU von den Forschenden aus gehen, dient eine Organisationstruktur aus einem Netzwerk aus zentralen
und dezentralen Akteuren der beteiligten Einrichtungen, mit einem Servicebüro als Vermittler
und Berater sowie einer Steuerungsgruppe als Basis. Zur nachhaltigen Finanzierung der technischen
und organisatorischen Gesamtlösung werden verschiedene Finanzierungsmodelle, wie Nutzungsgebühr,
Subskription oder Shareholder-Modelle, auf Basis einer Vollkostenrechnung des Dauerbetriebs
der VFU (Hard- und Softwarekosten, Schulungskosten der Nutzerinnen und Nutzer, Betreuungsaufwand
und die daraus resultierenden Personal- und Betriebskosten) evaluiert. Das Ergebnis soll ein
allgemein anwendbares Kalkulationsmodell sein, das Kosten pro Wissenschaftler pro Jahr als Grundpreis
definieren kann; dies wird ermöglichen, bereits in der Antragsphase eines Projektes auf Basis
der geplanten Stellen, der Projektlaufzeit und des gewünschten Nutzungsumfanges der VFU, Mittel für
die Nutzung für die Projektlaufzeit und darüber hinaus kalkulieren und einwerben zu können. Die
technische Bereitstellung beinhaltet Replikation und Integration der KDMI in die im Rechenzentrum
der CAU gepflegte, zentrale IT-Infrastruktur des Standortes Kiel als VFU. Die Öffnung und Überführung
der KDMI in den Dauerbetrieb erfordert eine kontinuierliche Adaptation an neue Technologien
und an weiterführende Anforderungen aus der Wissenschaft. Hier werden mit Spezifikationen für die
dauerhafte Sicherstellung der Interoperabilität des Systems und für weiterführende Komponentenintegration
in das System die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Zusammenfassend wird ein
Standarddienst VFU implementiert, der die entwickelten Finanzierungsmodelle nutzt und in Form einer
Web-Anwendung Projekten die Möglichkeit gibt, sich über die etwaigen Kosten der Nutzung von VFU
Komponenten zu informieren.
Als Gesamtergebnis des Projektes wird ein auf nationaler Ebene übertragbares und erprobtes Konzept
für die Organisation und Finanzierung einer virtuellen Forschungsumgebung erwartet, das institutionenübergreifend
(Universitäten und Forschungseinrichtungen) anwendbar ist und durch Forschende
und Infrastruktureinrichtungen gemeinsam getragen werden kann.
[[Kategorie:Projekte]]

Aktuelle Version vom 7. August 2014, 10:07 Uhr