Forschungsdatenmanagement in Universitätsbibliotheken

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Forschungsdatenmanagement in Universitätsbibliotheken

Es gibt E-Science Zentren, die sich um das Forschungsdatenmanagement kümmern. Häufig geht die Unterstützung direkt von den Rechenzentren aus. Universitätsbibliotheken bieten einen First-Level-Support auch zu technischen Fragen im Forschungsprozess an, Repositorienlösungen und zu Metadaten. Praxisbezogene Schulungen zum Forschungsdatenmanagement und Hands-On-Work-shops sind deshalb seit geraumer Zeit ein weiteres Handlungsfeld.


Im Wiki soll eine Liste entstehen, die sich gezielt mit dem Umgang von Forschungsdaten in wissenschaftlichen Bibliotheken beschäftigt.

VDB Kommission für forschungsnahe Dienste

  • Forschungsdatenmanagement, VDB-Kommission

Forschungsnahe Dienste werden von Bibliotheken in immer größerem Maße wahrgenommen. Bibliothekarinnen und Bibliothekare, die stark in die Erstellung von forschungsnahen Dienstleistungen eingebunden sind, sollen durch entsprechende Fortbildungs- und Vernetzungsangebote der Kommission für forschungsnahe Dienste besser unterstützt werden.

https://www.vdb-online.org/kommissionen/forschungsnahe-dienste/

In einem Impulscafé der Kommission für forschungsnahe Dienste des VDB2 beim Bibliothekskongress in Leipzig wurde den folgenden Fragen nachgegangen:

  • Wie können Bibliotheken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Hochschulleitungen dabei unterstützen, Forschungsergebnisse sichtbarer zu machen?
  • Wie können sich Bibliotheken gegenseitig unterstützen, um entsprechende Dienstleistungen auszubauen?

Datum: 13.-14.11.2019

Ort: Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek

Veranstalter: VDB-Kommission für forschungsnahe Dienste

Die Kommission für forschungsnahe Dienste des VDB war in einem Workshop zusammen mit Fachwissenschaftlern und Bibliothekaren der Frage nachgehen, wie sich Forschungsprozesse in einzelnen Disziplinen konkret gestalten. Der gemeinsame Blick von Bibliothekaren und Forschenden auf den Forschungsprozess ermöglichte, diese Fragen sehr konkret anhand von fachspezifischen Abläufen zu diskutieren und ggf. neue forschungsnahe Dienstleistungen zu entwickeln.


  • FDM und wissenschaftliche Bibliotheken


Universitätsbibliotheken verstehen Open Access als ein Prinzip, das über die Veröffentlichungen auf dem Hochschulschriftenserver hinaus geht und das sich neben den Printproduktionen und Online-Ausgaben mit der Frage und Weiterentwicklung von Repositorien zur Veröffentlichung von Forschungsdaten beschäftigt.

Hier erweist sich ein anwendungsorientierter Umgang mit einem generischen, fächerspezifischen und fächerübergreifenden Forschungsdatenmanagement nützlich und bildet einen Schwerpunkt in diesem Tätigkeitsbereich.

Als Beispiele seien hier die UB Heidelberg, die UB der FAU Erlangen-Nürnberg sowie die SUB Göttingen in Kooperation mit der eResearch Alliance genannt.

Gelebte Kulturen sollen mit dem Forschungsdatenmanagement als Serviceinfrastruktur in die Arbeit der Universitätsbibliothek integriert werden. Anhand des Forschungsdatenmanagements und Erwerbs digitaler Kompetenzen wurde deutlich, dass gerade viel Austausch mit und persönliche Kontakte zu Forschenden durch innovative Angeboteim Hinblick auf eine nachhaltige, vertrauenswürdige und qualitätsgerechte Forschung beim Umgang mit Forschungsdaten zielführend sein können.

Wissenschaftliche Bibliotheken und Forschungsdatenmanagement

"Die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Bibliotheken setzt intensivierte, verbindliche Kooperationenzwischen den Bibliotheken und ihren Partnern voraus. (...) Die Bibliotheken sind gemeinsam in der Verantwortung, die erfolgreiche Realisierung einer weltweiten und verlässlichen Informationsinfrastruktur aktiv mitzugestalten und voranzutreiben. (...) die Förderung der digitalen Informationskompetenz sind die entscheidenden Entwicklungslinien,um eine hohe Qualität der Informationsversorgung sowie einen effektiven Zugang zu Inhalten, Servicestrukturen und Werkzeugen sicherzustellen und damit das den Bibliotheken als verlässliche und leistungsstarke Partner der Wissenschaft entgegengebrachte Vertrauen kontinuierlich und überzeugend zu rechtfertigen."

(Wissenschaftliche Bibliotheken 2025 beschlossen von der Sektion 4 „Wissenschaftliche Universalbibliotheken“im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) im Januar 2018)


Vor dem Hintergrund fehlender Personalressourcen im Zusammenhang mit dem Forschungsdatenmanagement veröffentlichte der RfII im Sommer 2019 Empfehlungen für den Arbeitsmarkt. Mit Blick auf die Konkurrenzlage wäre es essentiell die Empfehlungen anzugehen und Umsetzungsmaßnahmen zu definieren (Stand: November 2020).


RfII – Rat für Informationsinfrastrukturen: Digitale Kompetenzen - dringend gesucht! Empfehlungen zu Berufs- und Ausbildungsperspektiven für den Arbeitsmarkt Wissenschaft, Göttingen 2019, 56 S.

Direkte Links zum Dokument:

   Permalink auf der RfII-Website: http://www.rfii.de/?p=3883
   URN der Online-Ausgabe bei der Deutschen Nationalbibliothek: urn:nbn:de:101:1-2019080711032249706218

Link zur englischsprachigen Version:

   RfII - Digital competencies – urgently needed!:
   http://www.rfii.de/?p=4015


Universitätsbibliotheken und Forschungsdatenmanagement in Bayern


Veranstaltungen der VDB Kommission für forschungsnahe Dienste zum Forschungsdatenmanagement

11.12.2020, 9.00–12.00 Uhr: Forschungsnahe Dienste zum Laufen bringen: Drittmittelanträge schreiben

Ort: Online-Workshop Veranstalter: VDB-Kommission für forschungsnahe Dienste E-Mail-Kontakt: kommission.forschungsnahe-dienste@vdb-online.org

Thema: Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bie-ten Drittmittelanträge für die Entwicklung von forschungsnahen Diensten? Bibliotheken können einerseits selbst durch Drittmittel ihre Ressourcen zur Entwicklung von forschungsnahen Diensten erweitern. Andererseits unterstützen Bibliotheken häufig die Forschenden bei der Erstellung von Drittmittelanträgen, etwa durch die Beratung zu Datenmanagement-plänen, Rechercheberatung für Systematic Reviews oder Publikationsoptionen für Forschungsergebnisse. Ziel: Anhand konkreter Fallbeispiele und Szenarien wird die Beteiligung von Bibliotheken bei Drittmittel-anträgen vorgestellt. Mehrere Kurzvorträge führen in die verschiedenen Themenbereiche ein, anschlie-ßend haben die Teilnehmer die Gelegenheit sich über eigene Erfahrungen auszutauschen.

Der Link zur Veranstaltung: https://www.vdb-online.org/veranstaltungen/891/


Programm und Zugangsinformationen: https://www.vdb-online.org/veranstaltungen/891/Forschungsnahe_Dienste_zum_Laufen_bringen.pdf

Programm

  • 9:00 Begrüßung / Einführung in das Thema (Sibylle Hermann, Universität Stuttgart)
  • 9:30 Der Datenmanagementplan als Teil eines Förderantrags und wie Bibliotheken dabei forschungsnah unterstützen (Annette Strauch, Universität Hildesheim)
  • 10:00 Die Bibliothek als Partner in Z-INF-Projekten von Sonderforschungsbereichen–Herausforderungen, Chancen und Fallstricke (Gerald Jagusch, ULB Darmstadt)
  • 10:30 Bibliothek und Forschung zusammenbringen - ein Kieler Beispiel für die Beteiligung der Bibliothek an Digital Humanities-Projekten (Andreas Christ, Christian-Albrechts-Universitätzu Kiel)
  • 11:00 DFG-LIS zur Förderungam Bedarf der Forschung orientierter Informationsdienstleistungen und innovativer Informationsinfrastrukturen (Wolfgang Stille, ULB Darmstadt)
  • 11:30 Abschlussdiskussion (Moderation: Caroline Leiß, Technische Universität München)

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