Langzeitarchivierung

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Unter der Langzeitarchivierung von Daten versteht man ein Verfahren, das Daten (z. B. Forschungsdaten) für einen unbestimmten Zeitraum, der über nicht vorhersehbare technologische und soziokulturelle Veränderungen hinausreicht, verfügbar und für Menschen interpretierbar hält. Im Unterschied zum Backup (Datensicherung), das lediglich die jetzige Arbeitsumgebung dupliziert, müssen die Daten bei der Langzeitarchivierung jederzeit decodierbar und lesbar erhalten werden, z.B. auch über Dateiformatänderungen hinweg. Die Langzeitarchivierung unterscheidet sich ebenfalls von der Datenarchivierung, die zwar auch Elemente der Langzeitarchivierung umfasst, wie beispielsweise die Vergabe persistenter Identifikatoren (z.B. Handle, DOI), jedoch einen bestimmten (überschaubaren) Zeitrahmen der Archivierung von Daten von vornherein festlegt.


XKCD 1909 Digital Resources Lifespan


Ein wichtiger Aspekt der Langzeitarchivierung ist die Medienauffrischung, um deren physikalische Lesbarkeit zu erhalten, und die Format-Migration, um deren technische Lesbarkeit zu erhalten. Ohne Medienauffrischung und Format-Migration werden digitale Medien mit der Zeit unbrauchbar. (Quelle: XKCD) [1]

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